She stole my heart in the first moment~ GirlxGirl

Chapter One~

Die Musik lässt mich davon schweben. Weg von der Erde, hinauf zu den Wolken. Mein Körper bewegt sich im Rthymus. Die Leere in meinem Kopf sorgt dafür, dass ich mich ganz der Musik hingeben kann. Wie fremd gesteuert bewegen sich meine Beine. Schon längst geschlossen sind meine Augenlider und alles passiert ohne dass ich wirklich drüber nachdenke. Darüber wie mein Leben sich vor 2 Jahren änderte. Darüber was damals war und wie es heute ist..Alles scheint soweit weg zusein. Gerade zählt nur dieser Moment. Dieser Moment indem ich und die Musik zu einer Einheit verschmelzen.

"Alice..." es scheint gerade so als sei die Stmme weit entfernt.  "Alice!" spricht sie mich wieder an. Diesmal ist sie deutlicher zuhören und ich drehe mich um. Dabei blicke ich in ein paar vertraute eisblaue Augen. "Mary, was willst du denn hier?" frage ich das zierliche Mädchen mir gegenüber. "Was ich hier will? Ich wohne auch hier, schon vergessen?" schmunzelt sie nur und dreht die Musik leiser. "Sorry, wenn ich zu laut war." entschuldige ich mich direkt. "Schon gut, musstest du wieder deine Gedanken übertönen? " will sie wissen und setzt sich auf den Kissenberg, denn ich als mein Bett bezeichne. Ich nicke vorsichtig und sie seufzt. "Armes Wuschel.." sagt sie und öffnet ihre Arme, in welche ich mich sofort kuschele. Sie beginnt mir beruhigend über den Rücken zustreichen und drückt mich näher an sich.

"Du trauerst nicht allein. Uns fehlt sie allen." flüstert sie mir ins Ohr. Ein vorsichtiges Nicken meinerseits. "Weißt du, wir bekommen heute noch Besuch. Soll ich absagen?" erkundigt sie sich. Ablehnend schüttele ich meinen Kopf. "Bist du dir sicher?" harkt sie nach. Ich nicke. "Meine Entscheidung zu dir zuziehen, nachdem meine Schwester starb war richtig." spricht sie plötzlich ihre Gedanken aus. Dankbar schaue ich zu der jungen Frau mit dem silbernen Haar und bin drauf und dran mich dafür zubedanken. Da streicht sie sich eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht und haucht:" Du musst dich nicht bedanken. Ich war es ihr schuldig.". "Wer kommt eigentlich zu Besuch?" erkundige ich mich. "Betty. Eine Freundin von mir und auch von meiner Schwester." erzählt sie mir. "Der Name sagt mir nichts." bemerke ich, während sie durch meine braunen Locken fährt. "Du kennst sie auch nicht. Die letzten Jahre hat sie in Asien gelebt und gearbeitet. Wir hatten nur über Nachrichten und Video-Chats Kontakt." erklärt sie. "Ist sie nett?" frage ich. "Ja, ich würde sogar sagen sehr nett." lächelt Mary mich an.