Kapitel 25

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Hannah

Ich hörte, wie Benno Carlo anschrie. Es klang nach einem heftigen Streit. Ich saß mit angezogenen Beinen auf dem Bett und hörte zu, auch wenn ich kein Wort verstand. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Es war meine Schuld, dass Carlo jetzt so großen Ärger am Hals hatte. Jule war zwar auch sauer, aber mehr als ein ,,Mach das nie wieder" hat sie auch nicht gesagt. Allerdings wusste sie auch noch nichts vom Schaden am Auto. Ich hatte Angst. Vor Carlo, wenn Benno mit ihm fertig war. Vor Benno, weil ich ihm nicht begegnen wollte, wenn er so wütend war. Vor Jule, nachdem sie das mit dem Schild erfahren hat. Am liebsten hätte ich mich einfach eingesperrt, aber ausgerechnet dieses Zimmer hatte als einziges keinen Schlüssel. Ich lehnte meinen Kopf an die Wand und schloss die Augen. Draußen waren die Stimmen verstummt. Ich hörte die Haustür knallen. Unten im Wohnzimmer ging die Diskussion weiter. Die ersten Tränen verließen meine Augen. Ich presste die Lippen aufeinander und unterdrückte ein Schluchzen. Ich fühlte mich so unwohl wie schon lange nicht mehr. Warum habe ich das auch getan? Warum bin ich weggelaufen? Dann hätte Carlo jetzt keinen Ärger bekommen. Dann wäre das Auto jetzt nicht kaputt. Warum musste ich immer alles falsch machen? Ich zuckte zusammen, als es an der Tür klopfte. Schnell wischte ich die Tränen weg und sah abwesend aus dem Fenster. Die Tür öffnete sich.

The story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt