Kapitel 26

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Benno kam rein. Ich verkrampfte mich etwas. ,,Hey." sagte er, seine Stimme klang ruhig. Er setzte sich neben mich. ,,Hey." brachte ich leise hervor. Vorsichtig sah ich ihn an. Er wirkte ruhig, doch seine Augen hatten diesen wilden Ausdruck. Er war immer noch wütend. Ich merkte, dass ich leicht zitterte. Ich hatte Angst vor ihm. Davor, dass er mich jetzt gleich anschrie. Dass er mich schlug und vor die Tür setzte, wie es der Freund meiner Mutter getan hatte. ,,Tut mir leid." sagte ich mit leiser, brüchiger Stimme. Ich konzentrierte mich stark darauf, nicht in Tränen auszubrechen, sodass ich keine Kraft dazu hatte, mich auf meine Stimme zu konzentrieren. ,,Warum hast du das getan?" fragte er. Ich zuckte mit den Schultern, während mir Tränen in den Augen brannten. Ich wusste es doch selbst nicht. Warum hatte ich es nochmal getan? Hatte ich überhaupt einen Grund gehabt? Ich dachte nach. ,,Weil... ich dachte es ist besser so. Und... wegen dir." sagte ich irgendwann. Er seufzte. ,,Bist du... sehr sauer?" fragte ich vorsichtig nach. ,,Es geht... ach was solls, ja bin ich. Aber nicht auf dich, sondern auf meinen Bruder." Ich schluckte. Ich wusste, dass es meine Schuld war. ,,Glaubst du er verzeiht mir?" fragte ich. Ich wagte es kaum, ihn anzusehen. Er nickte. ,,Ich denke schon. Igendwann..." Ich sah auf den Boden. ,,Ich hoffe, du denkst nochmal über dein Fehlverhalten nach und... ach ja wenn Mum kommt, tu so als wäre nichts passiert. Klar?" Ich nickte. ,,Gut." Er stand auf und ließ mich alleine.

The story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt