Kapitel 40

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Er öffnete die Tür zu einem großen dunklen Raum. Ich machte ein paar Schritte hinein. Es roch stickig und es war wirklich kalt hier drin. Das Licht, das vom Flur hereinschien, reichte nur ein paar Meter und ich konnte die Regale nur schemenhaft erkennen. Ich machte meine Handytaschenlampe an und beleuchtete den Raum. ,,Und, ist sie hier?" rief der Hausmeister leise. ,,Keine Ahnung." Ich machte ein paar Schritte durch den Raum, als ich plötzlich über etwas stolperte und gegen ein Regal krachte. ,,Autsch, verdammtes Geröll!" Ich trat nach dem Ding, über das ich gefallen bin, als mir etwas auffiel. Das, worüber ich gefallen bin, war kein Geröll, sondern... ,,Hannah! Hannah, hörst du mich?! Geht es dir gut?" Ich rüttelte an ihr, doch ihre Augen blieben geschlossen. Sie war eiskalt. ,,Hannah!" Ich hob sie hoch und trug sie aus dem Raum. Dabei sah ich mich noch nach ihrem Handy um, welches sich aber noch in ihrer Tasche befand. ,,Wenn ich den Jungen erwische... der kann was erleben! Eingesperrt gehört er, angezeigt!" schimpfte der Hausmeister. ,,Vielen Dank für ihre Hilfe! Ohne Sie hätte ich sie nie gefunden." Er schüttelte den Kopf. ,,Nicht der Rede wert. Ich habe gern geholfen." Ich setzte Hannah auf den Beifahrersitz und schnallte sie an. Das habe ich früher bei Carlo auch manchmal gemacht, als er noch zu klein dafür war. Ich lächelte leicht. Das waren noch Zeiten...

The story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt