Thirteen

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Presence

Um die Gegenwart zu verstehen, muss man in die Vergangenheit schauen.

Man kann kein ganzes Puzzle betrachten, ohne jedes einzelnes Stückchen in den richtigen Platz einzufügen.

Vergiss nicht woher du kommst.

Auch wenn das alles wie die 0/815 Sprüche eines Social Media Profils, welches nach Likes, Herzchen oder wie sonstige positive Anerkennung klingt, hatten sie einen wahren Kern, welchen ich völlig zustimmte. Denn um zu verstehen, wieso ich so etwas mache, muss man erst sehen, was ich alles durch gemacht habe. Viele denken, dass ich einfach nur krank und besessen bin. Das ich mein wahres ich verloren hätte. Es stimmt ich hatte mich verändert, dennoch hatte ich mein Ziel klar vor Augen.

Na ja, dass ich mit dieser Aktion nicht ein wenig übertrieben hätte, wäre wohl gelogen.

Mit einem brummenden Kopf und noch verschwommen öffnete ich meine schweren Augen. Die bekannte Umgebung erleichterte mich ein wenig, aber als ich um mich schaute, setzte die Trauer wieder ein. Denn ich war allein in meinem Schlafzimmer. Kein Jimin, welcher wie erhofft besorgt neben mir lag und mir sanft über die Haare strich. Als ich dann irgendwann wach wäre, hätte er mich leidenschaftlich geküsst.

Die Realität sah aber ganz anders aus.

Mein Arm war an einer Infusion angeschlossen, die Schnittstelle stach dabei schmerzhaft. Der Schmerz war abgesehen davon noch im Vergleich erträglich, denn es fühlte sich an, als würde mein Kopf explodieren. Müssten wohl die Nebenwirkungen von den Tabletten sein. Zudem fuhr in meinem eine Achterbahn seine Runden, was die Sache nicht verbesserte.

Aber ich war am Leben.
Jimin hat mich wirklich gerettet. Mit zittrigen Händen fuhr ich über meine Lippen, welche ein Lächeln gezeichnet haben. Ich sah dahin, wo der Brief lag, welcher entfernt wurde. Er hatte es gelesen.

Diesmal stiegen auch meine Emotionen in den imaginären Rollercoaster, welcher sein Tempo deutlich erhöht hatte. Ich unterdrückte mein Würgen und versuchte mich zur Seite zu drehen, was aber mit dem Schlauch an meinem Arm fast unmöglich war.

Am liebsten wäre ich aufgestanden, doch auch das war nicht möglich. Also musste ich warten, bis endlich jemand ins Zimmer kam.

Minuten vergingen, meine Augen wurden wieder schwerer, bis ich dann irgendwann einschlief.

Jungkook

Leicht öffnete ich meine Augen und erkannte eine verschwommene Silhouette. Sie war nah an mir und musterte mich wohl genau an, so wie ich es erkannte. Er griff sofort nach meiner Hand, welche er fest zu sich drückte.
Nach mehrmaligen blinzeln erkannte ich Jimin nun endlich.
Ich schenkte ihm ein müdes Lächeln, was er sofort erwiderte.

„Tu das nie wieder. Ich hatte Angst, auch dich zu verlieren."

Ein leises es tut mir Leid wich mir über die Lippen.

Er küsste meine Hand, welche er immer noch fest drückte, danach meine Stirn.
Innerlich versprach ich mir, nie wieder mir etwas anzutun, denn Jimin so verletzt zu sehen, ertrug ich nicht, beziehungsweise der Gedanke, dass er um mich trauern würde.
Dennoch musste ich zugeben, dass mein Plan aufging, denn er zeigte mir endlich wieder, dass er mich liebt...

*•*•*

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und dass eure Wünsche und Vorstellung in Erfüllung gehen.🥳♥️
2019 kann nur besser werden, als 2018😅🙈

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt