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Ein kleiner Origami Vogel landet am Morgen darauf, neben Gillians Zauberstab, auf dem Tisch im Park, an dem sie saß und gab einen krächzenden Laut von sich, um ihre Aufmerksam zu erregen. Wenn es sich hierbei, um einen echten Vogel gehandelt hätte, dürfte dies womöglich eine Krähe gewesen sein trotz dessen, dass das Papier weiß war. Zwei letzte Rufe gab der Papiervogel von sich, ehe er leblos zur Seite kippte.

Nachdem Gill den Vogel in die Finger genommen und von beiden Seiten betrachtet hatte, schaute sie im Park umher, doch zurzeit, befanden sich gerade mal sieben Leute mit ihr eingeschlossen hier. Ein wirklich hübsche Spielerei. Anders, kann man es schwer sagen und ohne Magie, wäre diese noch besser gewesen. Origami war nun mal eine Kunst für sich und deutlich schwerer als es den Anschein erweckte.

Auch wenn es schade, um das kleine Kunstwerk war, faltete Gill das Tier auseinander, strich den Zettel glatt und fand nichts Weiteres als eine Adresse im Inneren. Keine Initialen, nur eine Pariser Hausnummer.



Noch bevor Gill in der Lage war zu klopfen, öffnete sich die Eingangstüre von selbst und im selben Moment, zückte sie bereits ihren Zauberstab. Sicher, war nun mal sicher. Doch das hätte sie sich ersparen können, denn kaum war sie schmale Treppe zur Hälfte hinaufgestiegen, wurde sie von der Französin, vom gestrigen Tag, in Empfang genommen und ins Wohnzimmer geführt.

"Es freut mich, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind", sagte ein weißhaariger Mann lächelnd, als Gillian mit der Französin das Zimmer betrat und sie bei seinem Anblick wie entwurzelt stehen blieb, "Insbesondere, weil diese von einem drittklassigen Zauberer stammt."

"Wenn ich gewusst hätte, von wem diese kommt, wäre ich ihr nicht gefolgt", nein, das wäre Gillian nicht und sie hätte gewiss, einen Bogen um Paris gemacht, um ja nicht, in die Geschichte Grindelwalds einzugreifen, "Was immer Sie möchten, kein Interesse."

"Woran hätten Sie denn Interesse?", da Grindelwalds Frage mehr als unerwartet kam, öffnete Gillian bloß leicht den Mund und schaute ihn daher ein wenig perplex an, "Vor nicht all zu langer Zeit, bei unserer ersten Begegnung, waren Sie auf der Suche nach etwas. Vielleicht könnte ich Ihnen dabei behilflich sein und im Gegenzug, sind Sie mir behilflich."

"Zu freundlich jedoch vertraue ich Ihnen nicht", fand Gill ziemlich schnell zurück zu ihren Worten und fing an zu Lächeln, "Zumal ich weiß, dass Ihre Zeit gezählt ist und schon bald, wird wer kommen, der Sie bei weitem übertreffen wird und mächtiger ist als Sie es je sein werden."

"Ah, die Gabe des Sehens. Ein Geschenk, das nur wenigen von uns zuteil wird", wenn Grindelwald wüsste, dass Gillian Trelawneys Kurs in Wahrsagen bloß Dank Hunters Hilfe bestens bestanden hatte, "Wenn Sie meine Zukunft doch bereits kennen, müssten Sie auch gesehen haben, was ich für die magische Gesellschaft tun möchte. Wir verstecken uns seit Jahrhunderten vor den Muggeln und es ist an der Zeit, diesen Zustand zu beenden. Wie verschaffen Sie sich einen Blick in die Zukunft, damit ich Ihnen zeigen kann, das mein Vorhaben gute Absichten besitzt?

"Ich lese Bücher", entgegnete Gillian nüchtern, was nicht mal gelogen war und ließ ihren Blick zum Fenster hinüberschweifen, wo das Getöse der Menschen auf den Straßen immer lauter wurde, "Wobei ich niemals geglaubt hätte, dass manches von dem Müll, jemals hilfreich sein wird oder von Nutzen ist. Aber gut.... Sie suchen eine Hellseherin? Somit bin ich nicht Ihre Wahl. Ich habe es eher mit Schwarzmagiern. Mit denen kenne ich mich aus, aber die sind nicht Ihr Problem."

Da Grindelwald selbst als einer der mächtigsten Schwarzmagiern aller Zeiten gilt.

✔Stuck in the Past [Grindelwald]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt