JeonggukObwohl ich ihn schon des Öfteren gesehen habe, kann ich noch immer nicht aufhören auf seine leicht entblöße Brust zu sehen. Denn auf der Haut, welche man dank des tiefen Ausschnittes gut betrachten konnte, zeichneten sich viele der goldenen Flecken ab. Noch nie habe ich eine Person mit solch einem gezierten Körper gesehen. Ich kenne Menschen, die die Sündigermale an sich tragen, doch sind es in keinem Fall so viele, wie er sie trägt. Es heißt man erhält für jede gottlose Tat Male. Man sammelt mehr und mehr . Doch irgendwann wird dem sündhaften Leben ein Ende gesetzt. Die Haut wird keinen Platz mehr frei geben können und das Gold, welches so schwer auf der unreinen Seele liegt, wird jene zu Boden zwängen.
Sie sollen gefallene Engel heißen.
Ihn scheint die Tatsache, dass er des ganzen Körpers gezeichnet ist nicht zu stören. Er lebt sein Leben. Er lebt gegen Regeln und Normen, doch dafür lebt er frei.Oft wünschte ich mir ein solches Leben. Doch ich blieb stehts den Regeln der Götter ergeben. Und auch meine Haut zierte nicht ein einziges Vergehen.
"Wie lange willst du noch starren?" Aus meinen Gedanken geholt richtete ich mich ein wenig auf und sah ihm ins Gesicht. "Es ist nur... es sind so viele.." Er bemerkte wohl meinen bänglichen Unterton meiner Stimme, denn sein Blick veränderte sich. Die hellen, braunen Augen schienen Unglaube auszustrahlen und auch seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Jedoch war es eindeutig keines der amüsierten Art. Es war eines, was mir zu verstehen gab, dass er enttäuschender Weise nichts anderes erwartet hatte.
Es tat mir schon beinahe weh, diesen Blick abzubekommen.
"Sie machen dir Angst nicht wahr?"
Angst hatte ich keinesfalls vor ihm. Viel mehr war ich fasziniert von seinem Abbild. Wie er im sonnengelben Licht des späten Abends schimmerte.
"Nein. Ich habe keine Angst, aber -", sagte ich nun mit festerer Stimme. Ich wollte nicht, dass er glaubte ich würde mich vor ihm fürchten. Ich weiß nicht was er getan hatte, und ob die Angst vor ihm die rechte Art war, ihm entgegen zu treten.
"- Ich habe Fragen" Ein ungedeuteter Blick seinerseits.So standen wir eine Weile, den eigenen Gedanken nachschweifend, inmitten der Menschen, die sich um unsere staturgleichen Körper zwängen mussten.
Er schaute mir nach meiner Aussage nur starr in die Augen und ich blickte halbstark zurück . Er zeigte keinerlei Anstalten zu machen, mir auch nur eine Antwort zu geben.
Doch so konnte ich nun sein Gesicht genauer sehen. Meine Augen erkundeten jeden Zentimeter seiner wunderschönen, doch so rein wirkenden Haut. Sie wirkte so unglaublich sanft und seine Augen in welche ich so lange sehen durfte waren wunderschön. Das Braun ihn ihnen schien unter den Sonnenstrahlen wie goldener Honig. Sie glänzten und machten damit seinen Malen Konkurrenz.
Doch plötzlich verlor ich sie aus meinem Sichtfeld. Er hatte sich umgedreht, bereit den Heimweg anzutreten und mich einfach stehen zu lassen. Doch entgegen meiner nicht so rosigen Aussichten schielte er nochmals über seine Schulter und ich meinte ein himbeerzartes Lächeln zu sehen.
„Willst du nicht mitbekommen?"
Fragte er, mit dem Blick schon längst wieder nach vorn gerichtet.
Ich zögerte keine Sekunde.
Ich wollte mehr über ihn erfahren.
DU LIEST GERADE
ℌ𝔢𝔲𝔰𝔠𝔥𝔯𝔢𝔠𝔨𝔢𝔫𝔭𝔩𝔞𝔤𝔢𝔫
FanfictionVkook OS Sie sahen aus wie Leberflecke. Kleine Punkte, die seinen Körper bemalen, doch sie waren anders. Golden schimmerten die kleinen Zeichen, welche seine einst unbefleckte Haut zieren. Sie standen für die Sünden die er begangen hat . ⚜️ ⚜️...