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Als ihr einige Zeit später endlich an euerem Ferienhaus angekommen seid (natürlich hat es nicht reibungslos geklappt wie Jungkook versprochen hatte, ihr habt euch nämlich doch mehrmals verfahren), seufzt du erleichtert du steigst, gemeinsam mit Jungkook aus dem Auto. Ihr holt die Koffer aus dem Kofferraum und macht euch auf den Weg zur Eingangstür.

"Wie kommen wir überhaupt rein?", fragt Jungkook plötzlich und bleibt stehen, doch du läufst unbeirrt weiter.

"Die Vermieterin wartet drinnen auf uns, um uns die Schlüssel zu geben und alles wichtige zu erklären.", meinst du und Jungkook beeilt sich, dich einzuholen.

"Ach so.", murmelt er.

Sobald ihr vor der Tür stehst klingelst du und ihr seht euch ein wenig um, während ihr darauf wartet, dass die Tür geöffnet wird. Es sieht sehr, sehr schön aus. Alles ist total idyllisch gestaltet und wirkt wie eines dieser perfekten Häuser, die man manchmal auf Instagram oder im Fernsehen sieht.
Doch du wirst aus deinen Gedanken gerissen, als sich die Tür öffnet und eine junge, hübsche Frau vor euch steht.

"Hallo, Sie müssen Herr und Frau Jeon sein!", begrüßt sie euch in wackeligem koreanisch. Ihr nickt freundlich und begrüßt sie ebenfalls, dann tritt sie zur Seite und führt euch in das geräumige Wohnzimmer des Hauses. Ihr seht euch erneut staunend um, es ist so schön hier, du kannst es gar nicht fassen.

Bin ich im Himmel gelandet?

"Es freut mich, dass Sie beide gut angekommen sind. Entschuldigen Sie bitte mein koreanisch, es ist nicht das Beste, aber zur Verständigung wird es reichen.", merkt sie an.

Du nickst lächelnd. "Wir sind froh, dass Sie überhaupt koreanisch sprechen können.", versicherst du ihr.

"Das ist gut.", meint sie erleichtert. "Oh, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Hayashi Hina, aber sagen Sie ruhig Hina zu mir."

Ihr verbeugt euch und stellt euch ebenfalls vor. "Ich bin Jungkook und das ist meine Frau, (y/n)."

"Freut mich", lächelt Hina. "Hier sind eure Schlüssel und meine Visitenkarte. Wenn irgendetwas ist, können sie jederzeit anrufen. Außerdem ist hier eine Stadtkarte, damit ihr euch ein wenig zurechtfinden könnt."

"Oh, vielen Dank!", antwortest du erstaunt. "Das ist sehr nett."

"Das wäre es dann auch schon. Ich wünsche euch beiden einen schönen Urlaub.", meint sie freundlich und verbeugt sich. Ihr tut es ihr gleich, dann verabschiedet ihr euch und sie verlässt das Haus.

"Woah, es ist so schön!", rufst du begeistert aus und drehst dich zu Jungkook um, der ebenso begeistert nickt.

"Das war wirklich ein Glücksgriff.", bestätigt er. "Komm, wir sehen uns ein wenig um!"

Das Haus hat zwei Etagen. In der unteren befinden sich die Küche und das Wohnzimmer, sowie ein Bad, in der oberen ein Schlafzimmer mit Ankleidezimmer, einem zweiten Bad und ein Raum, in dem sich ein Klavier befindet. Das begeistert dich am meisten, denn es ist nicht einfach nur ein Klavier, sondern ein glänzender, schwarzer Flügel. Ehrfürchtig lässt du deine Finger über den schwarzen Lack streichen.

"Kannst du Klavier spielen?", fragt Jungkook, der wohl hinter dir hereingekommen sein muss. Du erschreckst dich ein wenig und drehst dich zu ihm um.

"Ein kleines bisschen. Als ich in der fünften Klasse war, habe ich für ein Jahr Klavierstunden genommen, hatte dann aber keine Zeit mehr.", erzählst du. "Ich habe immer sehr gerne gespielt…"

Jungkook hört dir aufmerksam zu. "Das kannst du ja hier dann wieder tun.", sagt er und lächelt gedankenversunken.

Du ziehst deine Hand zurück, die bis eben noch auf dem Flügel ruhte und ziehst dir die Ärmel deines Shirtes über die Handgelenke. "Es ist schon sehr lange her, dass ich das letzte Mal gespielt habe. Ich glaube nicht, dass ich es noch kann.", murmelst du. "Komm, lass uns die restlichen Zimmer ansehen."

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Ich habe, seit langem mal wieder ein gutes Gefühl dabei, dieses Kapitel zu posten. Es passiert endlich mal wieder was und es ist nicht nur so ein langweiliger Filler… bitte sagt mir, dass ihr das auch so empfindet xD

Ich hatte heute morgen ganz spontan die Idee für den allerersten Satz des Kapitels und alles andere ist mir irgendwie förmlich aus den Fingern geflossen - so, wie es eigentlich sein sollte ^^
Der zweite Teil war übrigens vollkommen spontan und ungeplant xD

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thanks for reading

»Forced« | j.jkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt