Ich sah mich nach Carlo um, aber konnte ihn nirgends entdecken. Das konnte doch nicht wahr sein! Mich einfach alleine lassen, wo ich doch niemanden hier kannte. Ich ging zur Getränkeausgabe und nahm mir erstmals ein Bier. Es roch widerlich und ich verzog das Gesicht. Dann atmete ich tief durch und nahm ein paar Schlücke. Igitt! Ich zwang mich, den Rest auch einfach noch runterzukippen, was mich allerdings viel Überwindung kostete. Ich fühlte mich, als müsste ich mich jeden Augenblick übergeben. Nie wieder Bier! Das Zeug schmeckte ja überhaupt nicht. ,,Na Kleine, willst du was trinken?" Ein Junge bot mir ein Tablett mit kleinen Plastik-Bechern an, gefüllt mit einer grünen Flüssigkeit. Ich wollte nicht feige sein und nahm einen Becher. Den Inhalt kippte ich so schnell es ging in mich herein. Es schmeckte gar nicht so schlecht, nur dass es etwas brannte. Alles fing an, sich zu drehen, während sich gleichzeitig Glücksgefühle ausbreiteten. Ich nahm mir vor, heute Spaß zu haben und trank und tanzte mit anderen. Ich schloss ein paar Bekanntschaften, mit denen ich Nummern und Social-Media Namen austauschte. Um 1 Uhr gingen die meisten. Ich habe Carlo den ganzen Abend nicht gesehen, also ging ich ihn suchen. ,,Hey, du. Alleine hier? Lass uns doch noch wohin gehen." grinste ein älterer Junge, vermutlich mitte zwanzig. ,,Verpiss dich, die gehört zu mir." Ich drehte mich um. Dort stand Ben. Der Junge nickte und Ben zog mich zu seiner Gruppe. Sie saßen am Seeufer, rauchten und redeten. ,,Willst du auch?" fragte jemand und hielt mir etwas hin. Ich erkannte einen Joint. Drogen? War das ihr Ernst? ,,Nein, danke." sagte ich lächelnd. Ich sah mich nach Carlo um. Wo war er nur?
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The story of my life
FanfictionAls Hannahs Vater an einem Herzfehler stirbt, ändert sich ihr Leben komplett. Sie muss zu ihrer Mutter und dessen gewaltsamen Freund ziehen. Als sie ein Jahr später von einer Freundin ihres Vaters adoptiert wird, ist sie sicher, dass jetzt alles bes...