Kapitel 70

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Plötzlich ließ er mich fallen. Der Aufprall war unsanft und der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper. Ich rang nach Luft und musste gleichzitig anfangen, heftig zu husten. Trotz der Atemnot hörte es einfach nicht auf. Als der Hustenanfall endlich vorbei war, lehnte ich schwer atmend an der Wand und schloss die Augen. Vielleicht wäre ich genau jetzt gestorben... Ich wollte gar nicht erst daran denken. Als ich mich wieder beruhigt hatte, wollte ich aufstehen und zu meinem Platz zurück gehen, aber meine zitternden Beine gaben nach und ich fiel hin. Schnell stand ich wieder auf und kämpfte mich weiter, bis ich schließlich meinen Tisch erreichte. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und spürte dabei die Blicke der anderen auf mir. Den Rest des Tages passierte nichts mehr. Leon und die Polizei diskutierten die ganze Zeit hin und her, bis Leon irgendwann dicht machte und nicht mehr reagierte. Draußen ging bereits langsam die Sonne unter und tauchte den Raum in ein goldenes Orange. Leon kam auf uns zu und befahl uns, sich auf den Boden zu setzen. Dann fesselte er uns Rücken an Rücken. Als es draußen dunkel wurde, wurde ich langsam müde, doch die Anspannung und Aufregung ließen mich nicht schlafen. Irgendwann, spät in der Nacht, fiel ich dann doch in einen leichten, unruhigen Schlaf und wachte erst gegen Morgen wieder auf, als die ersten Sonnenstrahlen das Klassenzimmer erhellten.

The story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt