Kapitel 18

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Auf dem Weg zum Flughafen ist nichts Erwähnenswertes passiert, momentan sitze ich im noch im Flugzeug und würde in etwa einer halben Stunde landen. Die ganze Zeit habe ich mir mit einem meiner Lieblings Romane vertrieben.

Romeo und Julia, ziemlich klischeehaft, aber dieser Klassiker ist eben absolut einzigartig.

Gerade eben sind zwei Stewardesse zu den Plätzen der Passagiere gekommen und haben uns einen kleinen Snack gebracht.

Jeder bekam eine kleine Lunch Box. Da mein Bauch tatsächlich ein wenig knurrt, entscheide ich mich dazu, einen Blick in diese kleine Box zu werfen.

Ein Brötchen, welches ich aus Erfahrung guten Gewissens ablehne, ein in Plastik verpacktes Stück Kuchen und ein kleines Trinkpäckchen befinden sich dort drinnen. Ich entscheide mich natürlich für den Kuchen und entledige ihm der Plastikverpackung. Nach dem ersten Biss fällt mir auf, dass er ziemlich trocken ist also nehme ich mein Trinkpäckchen und stecke den mini Strohhalm in das dafür vorgesehene Loch.

Daraufhin erklingt die Stimme des Piloten. Er gibt an, dass wir in Kürze landen würden.

Nach ungefähr zwanzig weiteren Minuten kam das Flugzeug zum Stehen. Daraufhin klatschten die meisten Passagiere und nachdem die ersten Menschen ausgestiegen sind, versuche auch ich mich zwischen den ganzen Menschen hindurch zu drängen.

Nachdem ich meinen Koffer geholt habe, mache ich mein Handy an, um meine Tante anzurufen. Doch das war nicht notwendig, denn plötzlich tritt mir etwas gelbes ins Auge. Es ist ein großes Plakat, auf dem mit schwarzer Farbe draufsteht ,,Willkommen in Kalifornien, Zoe".

Lächelnd laufe ich auf die Personen hin, die mit einem Plakat auf mich warten.

Meine Tante, ihr Freund und mein Bruder scheinen mich nun auch zu bemerken, denn plötzlich legt sich ein strahlendes Lächeln auf ihre Lippen. Als erstes kommt Daniel auf mich zu. Ich glaube, er hat mich noch nie so fest umarmt, denn ich bekomme tatsächlich kaum Luft. Ich weiß nicht, wie lange wir hier bereits stehen, jedoch genieße ich es. Ich genieße es, jemanden zu umarmen, der mir geblieben ist, jemanden zu umarmen, den ich wirklich lieb habe. Plötzlich nehme ich leise Worte war.

,,Ich habe dich so vermisst, Zoe."

,,Ich dich auch, Dan.", ich bemerke, dass sich Tränen in meinen Augen bilden.

,,Und ich verspreche dir, Zoe, dass ich dich niemals wieder aus den Augen lassen werde. Hörst du? Niemals.", auch er hat glasige Augen. Ich nicke und umarme ihn noch einmal kurz, dann kommt auch schon meine Tante auf mich zu. Sie drückt ihrem Freund das große Plakat in die Hand, der jedoch hat es anscheinend nicht erwartet, denn er reißt kurz geschockt seine Augen auf und lässt seinen Kaffeebecher fast aus seiner Hand gleiten, jedoch kann er sich kurz darauf wieder fassen und behält alles in seinen Händen. Herzlich umarmt sie mich.

Happy EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt