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"Nanana wen haben wir denn da? Und das um diese Uhrzeit?", erschreckt mich mein Dad, nachdem er das Licht im Flur unseres Hauses angemacht hat. Das mit dem unauffällig ins Haus schleichen hat ja super geklappt.

"Was hast denn du da bitte an? Kürzer geht's ja wohl kaum und die Alkoholfahne würde jeder Geruchsunfähige Meilen weit riechen. Ich will gar nicht wissen, warum deine Haare so unordentlich aussehen und deine Schuhe jeweils am falschen Fuß sitzen aber das wird Konsequenzen geben, meine Liebe.", er schaut mir noch ein letztes Mal mit einem enttäuschten Blick in die Augen und verschwindet nach oben.

Nach weiteren fünf Minuten, in denen ich einfach nur da stand und versuchte, das zu verarbeiten was gerade passiert ist, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass nichts passiert ist. Leise kichernd gehe ich in die Küche, da sich mein Magen gerade gemeldet hat und mir einen Brief ans Gehirn geschickt hat, dass er Hunger habe. Diese Vorstellung, wie kleine Dinger in meinem Bauch hin und her rennen und den Brief zu Zehnt nach oben tragen und ständig stolpern ist doch einfach nur zu komisch.

Ich nehme mir einen Zettel und einen Stift, die ich auf der Theke gefunden habe und fange an zu schreiben.

Liber Magn
Ich

Warte, das heißt doch 'isch', bin ich dumm?

Isch wäärde was eschen.

Woah, das war anstrengend. Kichernd zerknülle ich das Papier und stecke es in meinen Mund, um daraufhin darauf zu kauen. Ganz schön trocken, ich glaube ich brauche was zu trinken. Ich öffne die Geschirrspülmaschine, nur um nach etlichen Minuten festzustellen, dass sich dort nichts trinkbares finden lässt.

Scheiße. Ich schaue mich in der Küche um und bleibe beim Mülleimer hängen. Der ist blau, so wie Wasser. Da finde ich bestimmt was. Ich fange an diesen zu durchwühlen, wobei ich ihn ausversehn umstoße und der ganze Inhalt nun verteilt auf dem Boden liegt. Hä?

Verzweifelt lege ich mich ebenfalls auf den Boden und breite die Arme und Beine aus. Ich will doch nur was trinken, ist das denn zu viel verlangt? Außerdem schmeckt das Blatt viel zu salzig und lässt sich nicht gescheit kauen. Die erste Träne kullert meine Wange hinunter. Gefolgt von der nächsten und nächsten. Schluchzend umklammere ich meine angewinkelten Beine und schließe die Augen.

Ich hatte es fast geschafft einzuschlafen, als das Klingeln meines Handys diesen Vorschritt jedoch wieder zerstörte. Nach drei fehlgeschlagenen Versuchen den grünen Button zu drücken, habe ich es dann doch geschafft und halte das Handy an mein Ohr.

"Haallooooooo, wer ischt da?"

"Hey Vero, alles okay bei dir? Bist du Zuhause?", kam es von der Person am Ende der Leitung. Ich kenne diese Stimme doch irgendwoher, bloß woher? Scheiße, ich hab vergessen ob sie männlich, weiblich oder tierisch war.

"Bischt du du?", frage ich dann.

"Ehm, ja ich bin ich.", antwortet mir die Person dann zögerlich.

"Okay gut, isch hab misch schon gefragt, wer du bischt.", jetzt weiß ich schonmal mit wem ich spreche. Was war nochmal das nächste, das ich herausfinden muss? Ah ja, was die Person von mir will.

"Was willscht du?"

"Ich will nur wissen, ob du gut Zuhause angekommen bist."

"Ne, bin schlescht Zuhause angekommen. Hallo und Tschüss.", beantworte ich die Frage und verabschiede mich sicherheitshalber mal mit Hallo und Tschüss, da ich vergessen habe, was man zur Verabschiedung sagen muss. Nachdem ich den roten Button nach dem zweiten Versuch getroffen habe, stehe ich auf und laufe ins Wohnzimmer, um festzustellen, dass das nicht mein Zimmer ist.

Ich stolpere die Treppen ungefähr fünf Mal hoch, da die Hure von Treppe nicht betrunkenfreundlich gebaut wurde und ich die ganze Zeit den Halt verliere und wieder abrutsche. Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich es dann auch mal geschafft oben anzukommen und torkele den Flur entlang zu meinem Zimmer. Ich öffne die Tür und lasse mich auf meinen Teppich fallen, woraufhin ich sofort einschlafe. 

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Halli hallo meine Lieben und willkommen zu einem neuen Buch.
- credits to Bibisbeautypalace

Ich werde wahrscheinlich nie n 2. Kapitel raushauen also yeh hehe

Das wars dann auch schon wieder mit der Story, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet diese wunderbare Story immer in euren Herzen behalten

Danke für den ganzen Support und die vielen lieben Kommentare

Se End.

PS.: yaaaas 708 wörter

D R U N KWo Geschichten leben. Entdecke jetzt