~Kapitel 11~

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"Wir brauchen deine Hilfe Hermine." Harry und Ron sahen die Brünette bittend an, was sie grinsen ließ. Ihre Jungs waren eben ohne sie aufgeschmissen. "Okay, was genau braucht ihr?", fragte Hermine die Jungs an. Diese sahen sich und Harry räusperte sich. Ron senkte den Blick, was Hermines Lächeln einfrieren ließ.

"Jungs? Was ist los?", forderte Hermine mit einem ungutem Gefühl in der Magengegend. "Nun wir werden von Greifern verfolgt. Das Medaillon haben wir zerstört. Den Pokal von Helga Hufflepuff haben wir aus dem Verließ von der Familie Lestrange mitgenommen. Wir wissen, dass es einen Horkrux in Hogwarts gibt, nur wissen wir nicht welcher Gegenstand es ist. Und wir bitten dich herauszufinden welcher es ist. Das würde uns sehr viel Arbeit ersparen. Wir haben dich lieb Hermine." Harry und Ron sahen sie mit einem Hundeblick an und das Mädchen konnte nicht anders als ihnen zu helfen.

"Okay ich versuche etwas herauszufinden.", versprach die Gryffindor und verwandelte den Spiegel wieder in seine ursprüngliche Form. Das Mädchen warf sich die schwarze Robe über und machte sich auf den Weg zu Draco. Kurze Zeit später war sie vor der Tür des Slytherin angekommen. Immer wieder sah sie sich um, aus Angst Lucius Malfoy könnte sie sehen, wie sie im Zimmer seines Sohnes verschwand. Als sie sich wirklich sicher war, dass niemand sie sah, hob sie ihre Hand.

Vorsichtig klopfte Hermine an der dunklen Tür. Gerade als sie dies widerholen wollte, wurde die Tür von dem Slytherin geöffnet. "Hermine? Du legts es wirklich darauf an meinen Vater wütend zu machen, oder?", scherzte der Blonde und ließ sie eintreten.

"Naja, was dein Vater von mir denkt ist mir so ziemlich egal.", kommentierte Hermine seinen kleinen Scherz und setzte sich an den braunen Eichenschreibtisch, der unter dem großen Fenster stand, der das Zimmer mit Licht durchflutete. "Dachte ich mir schon.", grinste er und kam auf sie zu. Vor ihr blieb er stehen und sah ihr in die Augen. Ein paar Sekunden verstrichen, bis sich der Blonde räusperte. "Also, warum bist du zu mir gekommen? Hast du mich etwa vermisst?", fragte er provokant und zog seinen rechten Mundwinkel nach oben.

"Mit Sicherheit nicht.", murmelte sie, dennoch zierte ein kleines Grinsen ihr Gesicht. Draco zog die Brauen hoch und musterte sie. "Also?", fragte er erneut und der fröhliche Gesichtsausdruck wich einem ernsten. "Harry und Ron brauchen meine Hilfe. Und ich brauche deine. Also tust du mir den Gefallen?", erklärte sie dem Blonden und erhob sich von dem Stuhl, auf dem sie vorher gesessen hatte. "Wenn du mir sagst, was ich tun soll, mach ich alles für dich.", grinste er und Hermine rollte mit den Augen. "Hast du gerade mit den Augen gerollt?", kritisierte Draco das Mädchen spielerisch. "Vielleicht.", sagte Hermine ernst, doch das Zucken ihrer Mundwinkel verriet, dass sie es nicht ernst meinte.

"Naja auf jeden Fall musst du mir helfen etwas herauszufinden. Und zwar welcher Gegenstand in Hogwarts ein Horkrux ist. Harry und Ron suchen gerade den Greifern zu entkommen, die ihnen dicht auf den Fersen sind. Erst dann machen sie weiter. Also hilfst du mir?", erklärte sie dem Zauberer ihr Anliegen. Draco tat so als würde er überlegen, dann nickte er. "Am Besten schleichen wir uns in die Bibliothek und versuchen da etwas herauszufinden. Wir wurden ja das letzten Mal unterbrochen.", grinste er und Hermine konnte ein Kichern nicht unterdrücken.

"Okay ich gehe vor. Komm dann in ein bis zwei Minuten nach.", schlug Hermine vor und lief zu der Zimmertür. Darauf achtend dass niemand sie sah, wie sie Dracos Zimmer verließ, lief sie breit grinsend ein Stockwerk nach oben, wo dir Bibliothek lag. So sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte das Lächeln nicht aus ihrem Gesicht wischen. Es war ihr wie ins Gesicht gemeißelt und sie wusste nicht einmal warum dies so war. Es lag wahrscheinlich nur daran, dass sie etwas tun konnte um Voldemort zu besiegen. Und sie tat es mit Draco.

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"Okay, dann lass uns mal loslegen.", begrüßte Draco Hermine, als er ein paar Minuten nach ihr die Bibliothek betrat. Hermine hatte bereits einige Bücher aus den Regalen geholt und studierte konzentriert eines davon. Draco zuckte mit den Schultern, als das Mädchen nicht antwortete und gesellte sich zu ihr.

"Das ist es Hermine!", stieß Draco aus erregte somit Hermines Aufmerksamkeit. Der Zauberer schob ihr das Buch zu. "Das verschwundene Diadem von Rowena Rawenclaw. Es gilt, wie der Name schon sagt, als verschwunden..." "...und ist somit der perfekte Gegenstand für ein Stück von Voldemorts Seele, da niemand danach suchen würde.", beendete Hermine seinen Satz und räumte überglücklich alle Bücher wieder an ihren Platz zurück.

"Okay, wenn du noch was brauchst, dann gehe ich mit dir gerne noch mal in die Bibliothek. Du kannst das Potter und Weasley sagen und ich geh dann mal zurück, denn mein Vater meinte, dass Voldemort mich sehen wollte.", erklärte er ihr und ein besorgter Gesichtsausdruck breitete sich in Hermines Gesicht aus. "Guck nicht so. Wenn du fröhlich bist siehst du besser aus, als wenn du so besorgt dreinschaust.", grinste der Blonde. Hermine biss sich grinsend auf die Unterlippe. Von Hermine blieb unbemerkt, dass sich Dracos Augen ein Stück mehr weiteten, als sie dies tat.

Kopfschüttelnd lief sie an den meterhohen Bücherregalen vorbei und blieb an der Tür stehen. Sie drehte sich zu Draco um, der ihr gefolgt war. Als er seine Hand auf den Türknauf legte, stoppte sie ihn, indem sie ihre kleine Hand auf seinem Arm positionierte. Draco erstarrte in seiner Bewegung und sah sie von der Seite an. "Danke Draco. Bitte pass auf dich auf, wenn du bei dem dunklen Lord bist.", flüsterte die Gryffindor und nahm ihre Hand von Dracos Arm. Er nickte und öffnete die Tür, damit die den großen Raum, gefüllt mit Büchern, verlassen konnten.

Als sie die Tür der Bibliothek hinter sich schlossen, sahen sie in das Gesicht von Lucius Malfoy. "Verschwinde.", flüsterte Draco dem Mädchen zu und berührte sie sanft an der Schulter. Hermine nutzte diese Gelegenheit um der unangenehmen Situation zu entfliehen. Eigentlich wollte sie lieber bei Draco bleiben, doch es war eine Familienangelegenheit. Außerdem hatte der Blonde ihr gesagt sie solle gehen. Also ließ Hermine ihren Blick gen Boden gerichtet.

Dennoch verzog sie das Gesicht, als sie hörte wie dem blonden Jungen ein schmerzvoller Laut über die Lippen kam.

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On The Dark Side~Dramione Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt