Masken der Ewigkeit

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Ich stand dort.
Alleine.
Ich sah wie Mitschüler an mir vorbei liefen.
Sie würdigten mich keines Blickes und wenn doch, dann lachten sie.
Warum?
Das wusste ich nicht.
Stumm ging ich in den Klassenraum. In die hinterste Ecke. Um mich zu schützen.
Wovor?
Vor den Blicken welche mich durchdringend anstarrten.

Vor mir ein wunderschönes Mädchen, welche leichte Wellen in ihren hellbraunen Schulterlangen Haaren hat und Augen als wären sie aus dem Himmel gemacht worden und einer wahren Top Model Figur. Jeder Junge hatte sich bestimmt schon einmal in ihren Augen verloren, doch ich...
Ich sah sie an und empfand nichts als Angst vor ihr.
Ihr falsches Lächeln, welche sie wie eine Maske zum Schutz trug. Ihre Top-Figur hinter der sich Magersucht versteckte.
Das Mädchen welche neben ihr saß. Gemobbt, weil sie hier und dort ein paar Speckröllchen hat. Doch keiner wusste das sie eine Krankheit hat und dadurch zunimmt.
Der "Badboy" dort vorne rechts mit dem blauen Auge. Er sagt er habe sich mit einem geprügelt, dabei hat er sich vor seinen kleinen Bruder gestellt als sein Vater ihn, als er wieder betrunken war, schlagen wollte.

Und das waren gerade einmal drei Leute die ein falsches Lächeln aufsetzen.
Ich hatte Angst vor ihnen.
Sie zogen diese Maske ohne Probleme an. Wie lange mussten sie schon ihre Gefühle verbergen?
Ich weiß nicht warum, aber ich glaube niemanden dieser Leute sein Lächeln. Für mich war es nur ein Schwarz-weiß Film der bald endet.
Ich hatte Depressionen, vielleicht lag es an ihnen das ich die schon viel zu lange erhaltenen Masken sah. Wie sie jeden von innen zerfleischten. Ich wollte und konnte nicht mehr mich mit den "falschen" Leuten befassen. Für mich war einfach alles eine Lüge.

Das "nette Mädchen"
das eigentlich Drogen nahm.
Die "Hure"
die Jungfrau ist.
Der "Streber"
der geschlagen wird wenn er schlechte Noten hat.
Die " die schlechte Noten hat"
weil sie lang arbeitet um ihre Familie zu unterstützen.
Der "Starke"
der alleine weint.

Es sind Namen die einem gegeben werden ohne etwas über den anderen zu wissen.

Ich hasste sie.
Ich hasste mich dafür nicht einfach eine Maske zu fertigen. Doch ich konnte nicht. Ich konnte mich nicht verleugnen. Darum nehme ich lieber Abschied als ein falsches Ich darzustellen.
Ich werde hoffentlich niemals wieder meine Augen in einer falschen Realität öffnen.

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Hey,
Das ist eine meiner ersten es kommen bald weitere. Ich hoffe sie gefallen euch. Die nächste wird ein bisschen mehr in die Richtung Fantasy und Emotionen gehen.

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