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Riku

»SAMU! AUFWACHEN!«, schreie ich ihn direkt an, bekomme aber keine Reaktion. Jetzt gehe ich zu ihm und zerre an seinen Schultern herum. »ICH SAGTE DASS DU AUFWACHEN SOLLST...DU SCHWANZLOSES STÜCK SCHEIßE!«, brülle ich nun. Und als ich dann immer noch keine Reaktion von ihm bekomme hole ich aus und verpasse ihm eine schallende Ohrfeige, sodass sein Kopf nach links fliegt. Und dann noch eine, sodass sein Kopf wieder nach rechts fliegt. »WACH JETZT ENDLICH AUF!«, schreie ich erneut. Und tatsächlich. Langsam regt sich etwas und als Samu seine Augen öffnet, da sieht er mich nur durch ausdruckslose Augen an. In ihnen fehlt das schöne Strahlen, was ich an ihnen so liebe. Verdammt Samu, was ist nur mit dir los?, frage ich mich in Gedanken. »Was machst du hier?«, murmelt der Blonde. Seine Stimme klingt monoton. »Das sollte ich dich lieber fragen. Diese Sandy ist mir gerade weinend in die Arme gerannt. Sie meint, dass du sie vergewaltigt hättest.«, erkläre ich ihm. Jetzt lacht er ein raues Lachen, was mir einen Schauer über den gesamten Körper jagt. »Vergewaltigt? Die spinnt doch. Ich habe sie vielleicht etwas härter ran genommen als sonst, aber darauf stehen doch die ganzen Schlampen!« Über das was er gerate sagt, bin ich mehr als entsetzt. So kannte ich meinen besten Freund nicht. »Samu, das kannst du nicht ernst meinen. Du bist doch sonst nicht so...« Wieder lacht er dieses ekelhafte, raue Lachen. »Wie bin ich denn deiner Meinung nach, Riku? Von dir aus gesehen kann ich ja eh nur mit Fäusten umgehen. Oder mit Frauen herum vögeln und sie dann in die Wüste schicken. Aber ganz ehrlich? Mich interessiert deine Meinung über mich nicht im Geringsten! Du bist so undankbar. Ich verteidige dich vor diesem...Wichser und du lässt seelenruhig zu, dass mich der Trainer aus diesem Tennis- Marathon rauswirft.« Ich sehe ihn nur an. »Dafür bist du selber verantwortlich. Du hättest es ihm nochmal ordentlich erklären sollen und...« Jetzt unterbricht er mich. »Nein Riku. Er hat mir nicht wirklich zugehört und stattdessen die Lügen dieses Mikkos geglaubt. Aber weißt du was? Ist mir doch egal. Dann lass dich einfach weiter als Schwuchtel bezeichnen. Vielleicht hat Mikko ja Recht und du bist wirklich eine Schw...« Weiter kommt er nicht, denn im selben Moment landet jetzt meine Faust in seinem Gesicht. Er ist sofort ausgenockt und ich reibe mir meine schmerzende Hand. Anschließend lege ich ihn ordentlich hin, decke ihn zu und gehe ins Badezimmer, wo ich einen Waschlappen mit kaltem Wasser nass mache und damit wieder zurück gehe, um seine Nase abzutupfen. »Tut mir leid, Samu. Aber den Schlag hast du verdient. Ich hoffe, dass du schnell wieder nüchtern wirst und ich endlich ein normales Gespräch mit dir führen kann, ohne dass es in Gewalt endet.«, flüstere ich leise und streiche ihm noch seinen Pony aus der Stirn. Mein Herz blutet vor Schmerz und ich würde alles dafür tun, dass es wieder normal wird. Aber dazu muss er erstmal dazu bereit sein und sich helfen lassen. Nachdem ich sein Gesicht fertig versorgt habe stehe ich auf, ziehe die Vorhänge zu, verlasse das Schlafzimmer, wobei ich die Tür halb angelehnt lasse und gehe runter. Ich setze mich ins Wohnzimmer und warte ab. In diesem Moment würde ich ihn nie allein lassen können. Es wird langsam Zeit für ein ernsthaftes Gespräch und ich werde es heute bekommen. Und wenn ich ihn fesseln muss., denke ich.

Cut.

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No matter what they say- I've chosen my own way #Wattys2019Where stories live. Discover now