Elvia spürt den kühlen Wind über ihre Wange zart streichen. Ihr Pferd wiehert und sie spürt, dass es Angst vor etwas hat. Ihre Leibwachen hinter ihr spüren das selbe und haben schon ihre Säbel bereits in der Hand. Ihre wachsamen Augen durchstreifen jede kleine Hecke und die Baumkronen. Elvia weiß, dass sie gerade eigentlich das Falsche macht. Sie befindet sich schon im Waldbereich von Mirith. Ihr Schutz, Ansonia und das Gebiet ihres Vaters, können ihr nun nicht mehr gewährleistet werden. Die Wälder hier sind abgestorben, die toten Bäume haben jegliche Mineralien verloren. Doch eine Kraft lässt die Bäume wie lebendig aussehen. Elvia zieht ihren Degen und streicht in der Luft herum. Ihr scheint etwas nicht zu stimmen. Sie verfolgte einen mysteriösen Mann, der hierher geflohen ist. Sie versucht, ihr Pferd weiterzutreiben, doch es wiehert laut, weicht zurück, wirft sie vom Rücken ab und flieht. Sie sieht, dass ihre Leibgarde auch damit kämpft, ihre Pferde unter Kontrolle zu halten. Plötzlich bricht die Decke über sie zusammen und löst sich in einer violetten Flamme auf. Ein großgewachsener Mann, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, steht vor ihr. Zwei Flügel ragen aus seinem Körper. Die schweren Stiefel sinken langsam in den Schlamm, worin er gerade steht. Die Scheide an seinem Gürtel übersieht sie nicht, auch nicht sein hämisches Grinsen. "Sie haben mich gefunden.". Den provokanten Ton ignoriert sie. Sie rappelt sich auf, der Degen gezückt und auf ihn gerichtet, und sagt : " Na, eher habe ich dich, du dreckige Krähe, gefunden. So ist es also wahr. Euch gibt es wirklich?". "Sie glauben nicht ernsthaft, dass wir nur Märchen sind, nicht?". Er hebt seine linke Hand und kreuzt den Mittel- und den Ringfinger. Sie hört ein Knirschen und sieht, wie einer der Leibgarde auf die Knie fällt...und umkippt. Der Kopf war um 180° gedreht. Die anderen der Leibgarde weichen zurück. Fassungslos wendet sich Elvia wieder zu dem Mann. Sie schwingt den Degen, zeichnet einen Kreis über ihren Kopf und richtet diesen auf ihn. Ein Wind durchzieht die Landschaft und ein kräftiger Stoß trifft ihn und schleudert ihn rücklings auf dem Boden. "Nicht schlecht für eine Prinzessin.". Der Mann erhebt und erholt sich erstaunlich schnell. Die Arme glühen langsam auf und violette Flammen umtanzen ihn. Sie bilden einen kreis aus Flammen um Elvia und ihre Wachen herum...eine Kampfkreis. Er stürzt sich mit seinem Schwert auf eine Garde, die noch verzweifelt versucht, sein Schwert zu heben. Den leblosen Körper lässt er hinter sich und er verschwindet. Die verbleibende Garde guckt Sie verzweifelt und ängstlich an...und es passiert. Neben ihm leuchtet es auf, der Mann erscheint und durchschlägt mit seiner glühenden Faust den Körper der Garde. Die Rüstung schmilzt dahin und ein klaffendes Loch, durch den man hindurch sehen kann, bleibt. Nun wendet der Mann sich an sie. Die schwarzen Augen mit den violetten Pupillen betrachten ihr Opfer. Dunkle Ziffern zeichnen sich an seinem entblößten Arm. Nun erkennt sie ihn. Ihr Vater hatte ihr früher immer Geschichten von diesen Menschen erzählt. "Na? Prinzessin. Nun keinen Schutz mehr?". Er nähert sich ihr und sie hebt ihren Degen. Der Mann lächelt. "Die Dame weißt sich zu wehren, nicht wahr?". Er holt aus, entzweit ihren Degen und hinterlässt einen tiefen Schnitt in ihrer linken Schulter. Ein beißender Schmerz durchzieht ihren Körper, die Hände lassen nach. Sie verliert viel Blut und ihr wird schwindelig und übel vom beißenden Gestank ihrer verbrannten Wunde. Ihr Augenlicht flimmert und langsam geht sie zu Boden. Der Mann versetzt ihr einen Tritt gegen ihre Schläfe und raubt ihr das Bewusstsein. SCHWARZ.
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Eine Kleine Kurzgeschichte
FantasíaEin Schatten durchzieht ein friedliches Reich. Die Menschen werden von verschollenen Mythen wieder heimgesucht. Das dunkle bedeckt das Licht und alles gute wird drarin untergehen.