Doch so leicht gab er nicht auf. „HEY..." Mit einem genervten Seufzer entkam meinem losen Mundwerk die Antwort. „JA...was ist denn noch" In meiner Stimme hörte man sehr deutlich raus, dass mir seine Spielchen so langsam auf den Wecker gingen. Doch er hatte nichts Besseres zu tun, als mich zu ihm hinüber zu winken. Eigentlich stand mir nicht der Sinn danach mit ihm zu reden, aber ein Nein kam für Ihn anscheinend nicht in Frage. Sicherheitshalber schaute ich erst ob noch so ein verrückter Kamikaze-Fahrer meinen Weg kreuzen wollte. Ich stützte mich mit meinen Unterarmen am Fenster ab, so dass ich in das Innere des Wagens blicken konnte. „Wie kann ich dem werten Herrn helfen?" Dabei war meine Stimme von purer Ironie getränkt. In seinen Augen sah man ein bisschen Ironie aufblitzen, als er seine nächsten Worte aussprach. „Ich brauch keine Hilfe aber könnte es sein, dass Du dich verlaufen hast." Leicht drehte sich mein Kopf und checkte die Gegend ab. „Warum sollte ich Hilfe brauchen."
Ein leichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Meine Mundwinkel zuckten, bevor ich mich entschied zu antworten. „Warum sollte ich Dir vertrauen? Du könntest ja ein Serienkiller sein, der seine Opfer mit einem Mazda RX7 durch die Gegend fährt." In seinen dunklen Augen sah man ein leichtes Staunen aufleuchten. „Ich glaub Du hast zu viele Filme gesehen. Aber zu Deiner Beruhigung, ich bin harmlos...Ich schwöre es" Nun konnte ich mir ein Grinsen nicht mehr verkneifen, daher öffnete ich die Tür von dem roten Flitzer. „Das sagen sie Alle." Bei meinen letzten Worten zwinkerte ich ihm zu, dabei rutschte mein durchtrainierter Körper elegant in den Sitz. Jetzt konnte ich mir den Fahrer genauer betrachten, so wie eine Art Checkliste. Sein Körper war durchtrainiert und genau richtig definiert. Muskulöse Arme, breite Schulter und ein markantes Gesicht. Seine Gesichtszüge wurden von dunklen Augen geprägt, die einen jedes Geheimnis entlocken konnten. Seine Haare hatte er sich komplett abrasiert, die seine Mimik und Gestik hart und undurchdringlich erscheinen ließ.
Und da war es wieder, er riss mich schon wieder aus meiner Gedankenwelt. „Hallo...Hallo...Erde an" Ich blickte ihm in die Augen. „Alex, ich heiße Alex..." Sein HEY nervte so langsam. „Hi Alex, ich bin Dom...wohin darf ich die Dame denn fahren?" Ich nannte ihm meine Adresse, insgeheim hoffte ich jedoch er kenne die Straße nicht. Aber falsch gedacht, da hatten wir es wieder mit dem Denken. >Denken ist wohl heute bei mir Glücksache< stichelte mich meine innere Stimme.
„Gut dann bringen wir Dich mal dorthin. Ist nicht weit von hier entfernt" Er machte eine gedankenverlorene Pause, dabei schaute er mich seltsam an. „Du bist doch...Klar jetzt erkenn ich Dich, Du bist unsere neue Nachbarin." Nun fiel ich endgültig vom Glauben ab, bei seinen letzten Worten. Das war mein Nachbar...? Na Klasse. Ich wollte die schon einen Kopf kürzer machen, doch das sollte vorerst mein Geheimnis bleiben. „Könnte gut möglich sein...dann seit ihr das Partyvolk."
Er ließ seinen Wagen kurz aufheulen, danach drückte mich das fahrende Monstern in den Sitz. Die Fahrt dauerte noch nicht Mal 10 Minuten, als ich mein neues Zuhause erblickte. Als meine Augen dies erblickten, fiel ich fast vom Glauben ab. >So doof kann man doch gar nicht sein< wetterte meine innere Stimme. Dom parkte seinen Mazda in der Auffahrt seines Hauses. Gerade wollte ich mich aus dem roten Monster befreien, als mich sein Fahrer zurückhielt.„Alex..." Aus seinem Mund klang mein Name so sinnlich. Um mich von dem Ganzen ab zu lenken, wechselte ich das Thema. „Dom...ich muss los, bevor mein Vater mich in diesem Auto sieht. Auf Ärger habe ich keinen Bock. Entschuldige aber..." Er unterbrach mich mit einem einzigen Wort. „Alex..."
So wie er ihn aussprach, konnte man nur erahnen was in ihm gerade vorging. Mit einem Seufzer redete er weiter. „Okay...wir reden einander Mal" So hart wie er von außen erschien, war sein Innerstes von Güte geprägt. Das veranlasste mich, ihn um einen Gefallen zu bitten. „Dom..." Ein leises Hmmm entkam seinen Lippen, durch diese Geste hatte ich seine Aufmerksamkeit.„Bitte behalte das für Dich, mein Vater möchte...Fuck...er ist schon da...Ich...ich muss gehen... BYE..." Sein Körper drehte sich in die Richtung in die ich gerade schaute. Da erblickte er einen Mann mittleren Alters. Kurzerhand zeigte Dom mir einen kleinen Weg, der mich aus der Misere befreien konnte. Die Weg Beschreibung, die er mir gegeben hatte, erwies sich zu guter Letzt als nützlich. Ein letztes Mal drehte ich mich zu ihm, um in seine dunklen Augen blicken zu können. Ein leises Danke entkam meinen Lippen, bevor ich mich auf den Weg machte. Ich folgte seinen Anweisungen und fünf Minuten später erblickten meine Augen die gelbe Veranda unseres Hauses. Bedächtig schlich ich über die Veranda, um wenig später die Tür zu dem neuen Reich zu betreten. Mit leisen Sohlen und der Unschuld eines Engels betrat ich das Haus.
„Paps, ich bin wieder Zuhause. Papsss..." Gerade wollte ich ein drittes Mal rufen, als er mir aus der Küche zu rief. „Alex, ich bin in der Küche." Also trugen mich meine Beine in die Küche und lehnte wenig später mit dem Rücken am Kühlschrank. „Also Paps, wie war dein erster Tag?" So hoffte ich, er würde mich nicht fragen. Doch da hatte ich verkehrt gedacht. „Erzähl Du mir erstmal, warum Du später als ich nach Hause gekommen bist." Ich setzte meine Unschuldsmiene auf, um meine Worte glaubhaft wirken zu lassen. Ich erzählte ihm so glaubhaft wie möglich, dass die Jobsuche etwas in die Hose ging. Mit meinen Fingern formte ich zusätzlich eine Null, damit es sich auch lohnte. Meine kleine Lüge formte ich so nah wie möglich an der Wahrheit. Meine Ausführungen beendete ich mit einem enttäuschten Gesicht. „Paps...heute lief alles schief, erst habe ich verschlafen und dann hat sich deine Tochter noch verlaufen. Super oder?!" Ich runzelte die Stirn, dabei starrten meine Augen die Küchenuhr an. „Es ist erst drei Uhr, Paps. Was ist passiert und warum bist Du schon daheim? Papsss..., hast du mir was zu erzählen?"
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Lebe Deinen Traum
ActionAlexandra Blair ist eine junge Frau, die seit ihrer frühsten Jugend eine talentierte Rennfahrerin war. Das Leben und das Schicksal hatte jedoch andere Pläne mit der begabten Alexandra Blair vor. Diese offenbarten sich als ihr Vater einen neuen Job a...