Kapitel 15

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Unser Kuss endete mit einer Zuneigung zu dem anderen, die ich nur schwer in Worte fassen konnte. Sekunden wurden zu Minuten indem wir einfach nur schweigend in seinem Auto saßen. Seine Hände streichelten noch einmal sanft über meinen Rücken, als sie schlussendlich an den weiblichen Rundungen meines Körpers endeten. Mit einem leichten Druck schob er mich von seinem Schoss, um sich wenig später sein Shirt überzustreifen. Meine Hände berührten sanft das Gesicht von Dominic, dass sich nun leicht in meine Richtung bewegte. Als sich unsere Blicke trafen schoss mein Puls erneut in die Höhe und erreichte den roten Bereich seiner Möglichkeiten. Ja das war so eine Sache mit uns Beiden, keine von uns wollte den anderen ziehen lassen. Dennoch wussten wir das der Tag kommen würde an dem sich unsere Wege trennen würden. Jedoch war dieser Tag heute und in den nächsten paar Wochen nicht, denn zuerst kam das Race Wars. Das größte Rennen der illegalen Tuningszene sollte über unser aller Schicksal entscheiden. Es waren noch zwei Wochen bis zum Race Wars, also genügend Zeit um einen Plan zu schmieden. Es musste einfach ein Plan her, denn ich wollte Dom und meine Freunde nicht im Gefängnis besuchen müssen. Doch heute war nicht der Tag, an dem ich über solche Sachen nachdenken wollte. Heute wollte ich noch eine Weile mit Dom in seinem Auto sitzen, die aufgehende Sonne genießen und vielleicht mit ihm zum Abschluss noch einen Kaffee trinken gehen. Das Wort Abschluss hörte sich so endgültig an, aber das war es auf keinen Fall. Ich wollte nachher mit Paps reden, ihn um Rat fragen, meiner geschundenen Seele Luft verschaffen. Irgendwie fand ich es passend mit ihm über meine Sorgen zu reden, da er auf wundersame Weise mich verstand. Dennoch umhüllte mich eine Spur Sorge, da ich im Endeffekt nicht wusste wie er auf meine Geschichte reagieren würde. 
Also beschloss ich, dass Dominic und Alexandra den Heimweg antreten sollten. Liebevoll berührte ich seinen Arm, um ihn in mein Vorhaben einweihen zu können. „Dom…lass uns einen Kaffee trinken gehen und dann fahr mich bitte heim.“ Dom fragte nicht weiter nach, sondern fuhr uns zu einem kleinen Café am Rande der Stadt. Wir bestellten uns zwei Kaffee und Donuts zum Mitnehmen, um wenig später zu seinem Auto rüber zu gehen. Auf dem Weg zum Auto nahm ich einen Schluck von dem wohltuenden warmen Kaffee, der nun neue Lebensenergie in mir weckte. Innerlich merkte ich wie der heiße Kaffee seinen Weg fortführte, deshalb schlossen sich meine Augen und genoss die ersten Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Als ich meine Augen wieder öffnete, lächelte mich Dom mit seinem markanten Gesicht an. Mit einem wissenden Lächeln streckte ich Dom meine Hand entgegen und wir gingen Hand in Hand zu seinem Auto hinüber. Dom war heute ein perfekter Gentleman, denn zum ersten Mal öffnete er mir verschmitzt die Tür zu seinem Wagen. „Bitteschön die Dame...“ Ein unterdrücktes Lachen entkam meinen Lippen und ich ließ meinen Körper in den weichen Sitz seines Autos sinken. Gekonnt startete Dom das Auto, dabei ertönte die mächtige Stärke seines Motors. „Alex…lass uns Heim fahren…die anderen warten schon auf Dich…“ Ich blickte in seine dunklen Augen, doch musste ich Dom sein Vorhaben ausreden. „Dom…ich möchte zu mir nach Hause und über alles nachdenken…ich melde mich dann später bei Euch. Du verstehst es sicher oder?!“ Ein knappes Nicken bekam ich nun als Antwort und da war er wieder. Der Dominic Toretto, der undurchdringlich und unnahbar erschien, wenn es um seine Gefühle ging. Dennoch verstand er mich, deshalb fragte Dom weder nach dem warum oder weshalb ich es so wollte. Gerade fuhren wir in unsere Straße ein, als ein mir bekanntes Gesicht aus dem Haus von Dominic Toretto kam. Es war niemand geringerer als Brian Earl Spilner alias Brian O'Connor. 
Dom parkte widererwartend in der Auffahrt seines Hauses, jedoch machte er kein Hehl daraus mich zu meinem Zuhause zu begleiten. Unser Weg führte uns an der Veranda von seinem Haus vorbei, dabei beobachteten mich die Augen von Brian. Insgeheim hoffte ich, dass er mich nicht ansprechen würde, doch Brian ließ es nicht auf sich beruhen. Mit schnellen Schrittes überwand er die Stufen der Veranda, um kurze Zeit später vor Dom und mir zum Stehen zu kommen. Seine Augen sprachen Bände, als Brian mich liebevoll in den Arm nahm. Kaum hörbare Worte kamen jetzt aus seinem leicht geöffneten Mund. „Alex…geht es Dir gut…hast du…“ Weiter kam er nicht, denn er wurde von einer besorgten Mia zur Seite geschoben. Ihr Gesicht war geprägt von der Sorge um ihre beste Freundin, dabei sah man ihre rotunterlaufenden Augen. Eine kleine Träne der Erleichterung glitt Mia über ihr sanftes Gesicht und hauchte mir einen zarten Kuss auf die Wange. „Alex geht es dir gut…ich habe mir solche Sorgen gemacht…was wollten denn die Cops von Dir…“ Sie schaute mir bedächtig in die Augen, da erblickte Mia, dass mir gerade nicht nach reden zu Mute war. Ohne weiter nachzufragen umarmte sie mich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Erst jetzt bemerkte ich welche Spannung in mir vorherrschte, denn durch ihre Umarmung fiel ein riesiger Stein von meinem Herzen. Mit leichtem Druck entfernte ich mich von Mia, dadurch konnten meine Augen in die Ihre blicken. Ein kleiner Schluchzer huschte aus meinem Mund, bevor ich Mia von meinem Vorhaben erzählen konnte. „Mia… ich möchte zu Paps nach Hause, um über alles in Ruhe nachdenken zu können. Ich melde mich später bei Euch…Sei mir nicht böse…“ Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von meinen Freuden, gab jeden von Ihnen einen kleinen Abschiedskuss und ging zu der gelben Veranda meines Zuhauses. Gerade öffnete ich die Tür, als Dom hinter mir auftauchte. „Falls du mit Paps Hilfe brauchst…sag mir Bescheid…wie hast du gesagt…Wir tragen die Last gemeinsam…“ Mit einem Seufzer sprach ich zu Dom. „Danke Dir…ich sag Bescheid, wenn ich deine Hilfe benötige.“ Mit diesen Worten verabschiedete ich mich nochmals von Dom, dabei stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und küsste zärtlich seine Wange. 
Bedächtig öffnete ich die Tür zu meinem Zuhause und huschte in das Reich von Paps und mir. Die Tür schloss sich langsam aber sicher, als Paps hinter mir auftauchte. Ohne zu zögern lief ich auf meinen Dad zu und lag in wenig später in seinen Armen. In seinen Armen konnte ich zu dem kleinen Mädchen werden, dass ihm immer zu seiner Arbeit begleitet hatte. Tränen der Erleichterung liefen über mein Gesicht, dabei umarmte mich Paps nur noch fester. Als meine Tränen so langsam trockneten, gingen wir in die Küche. Paps machte uns schweigend einen Kaffee, um sich dann zu mir an den Tisch setzen zu können. Kurz blickte ich in seine Augen aber ich erkannte keine Wut, nur Sorge um seine geliebte Tochter Alexandra. Erneut liefen mir Tränen über das Gesicht, doch wollte ich endlich meinem schlechten Gewissen Luft verschaffen. Deshalb erzählte ich Paps von den vergangenen Wochen, über die Vermutungen, über die seltsamen Gerüchte, die Rennen und natürlich über meine Gefühle zu Dom. Die ganze Zeit hörte mir Paps aufmerksam zu, dabei konnte ich nicht erkennen was in seinem Inneren vor sich ging. Paps war in sich kehrt als es an unserer Tür klopfte. Er stand auf, gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging nun zur Tür, um diese wenige Sekunden später zu öffnen. Ich bekam nur einen geringen Teil des Gespräches mit, deshalb verwunderte es mich umso mehr wer nun in unserer Küche auftauchte. 
Zuerst betrat Paps die kleine Küche, und bat unseren Gast ihm zu folgen. „Komm rein Dom…möchtest du einen Kaffee?“ Dom nickte und setzte sich an den Tisch, dabei gab er mir einen sanften Kuss auf die Wange. Verblüfft schaute ich erst zu Dom an, um dann meinen Blick zu Paps schweifen zu lassen. Paps stellte Dom einen frischen Kaffee auf den Tisch und setzte sich zu uns an den Tisch. Seine Stirn legte sich in Falten, bevor er sein Wort an uns richtete. „Alex…als die Cops dich gestern verhaftet haben, war Dom sofort bei mir und wir haben sehr lange geredet. Ich weiß alles über die Rennen, deinen Job bei Dom in der Werkstatt und das Race Wars. Dom und ich haben über die alten Zeiten geredet, wie ihr beide früher schon verrückt nach Autos wart. Dom hat mir über eure…“ Weiter kam Paps nicht, denn ich unterbrach ihn kurzerhand. „Paps…nicht, dass soll niemand wissen…BITTE“ Paps blickte mir in die Augen und sah nun das Flehen seiner Tochter. „Ist schon gut Alex…Dom hat mir von eurer Zwickmühle erzählt, dass ihr Gefühle für einander habt. Alex…ich habe Augen im Kopf und sehe wenn meine Tochter verliebt ist.“ Wenn es überhaupt möglich gewesen wäre, lief ich nun endgültig rot im Gesicht an. Ohne Rücksicht auf Verluste brüllte ich Paps an. „Paps…wieso…“ Lachend schauten mich Dom und Paps an. Warum lachten sie, Paps war kein bisschen sauer oder wütend. Wieso…hatte ich vielleicht was verpasst. Was ich nicht wusste, dass sie ihre alte Freundschaft von einst erneuert hatten. Paps stand auf, gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging zur Tür. Gerade wollte er zur Tür hinaus, als Paps sich nochmals zu uns umdrehte. „Dom…pass auf sie auf…Du weißt Schwierigkeiten zieht meine liebe Tochter magisch an. Und Dom…über den Rest reden wir die Tage…ich muss nochmal zu Harry. Alex ruh dich aus…“ Verblüfft ließ mich Paps mit Dom alleine im Haus zurück. Die Tür fiel gerade zu, als ich mich wütend zu Dom umdrehte. „Dom…kannst du mir mal verraten was das hier sollte? Wieso musstest Du Paps von unserer verzwickten Lage erzählen?“ Ich redete mich so in Rasche, dass ich wutentbrannt durch die Küche lief. Bedächtig stand Dom auf und war diesmal der Ruhepol in unserem folgenden Gespräch. 
Seine Arme umschlangen heute das zweite Mal meinen Körper, um die kleine wütende Alexandra Blair von der Palme zu holen. Er wusste genau wie ich wieder runterkam, deshalb hob mich Dom kurzerhand auf den Küchenschrank. Meine Beine umschlangen seinen muskulösen Körper und drückte ihm jetzt einen verschmitzten Kuss auf den Mund. Abermals wollte mich Dom küssen, doch ich entzog ihn meine sinnlichen Lippen und grinste ihn frech an. „Alex…du kleines Biest…Du entkommst mir nicht…“ Seine Finger krallten sich in meine weiblichen Rundungen, dabei zog er mich noch fester an seinen Schoss. „Komm her…Dom…“ Mit diesen Worten zog ich Dom an mich heran und küsste seine starken Lippen. Was nun folgte, konnte man nicht mehr als rational bezeichnen. Wir beide wurden von der Leidenschaft beherrscht, die uns schon seit Wochen immer wieder heimsuchte. Unter leidenschaftlichen Küssen hob mich Dom hoch, stieg die Treppe zu meinem Zimmer hinauf und öffnete die Tür. Unsere Körper berührten gerade mein weiches großes Bett, als er für einen kurzen Moment innehielt. „Alex…“ Weiter ließ ich Dom nicht sprechen, sondern forderte ihn auf mir ins Land der Erotik zu folgen. Meine Hände wanderten zu seinem Shirt, entblößten seine männliche Brust und zeichneten wenig später diese muskulösen Linien nach. Wieder einmal waren seine Hände überall, dabei wusste er genau was er tat. Sie öffneten sanft mein Kleid, dadurch entblößten sie das, was heute Morgen noch im Verborgenen lag. Seine sinnlichen Lippen liebkosten jeden Zentimeter meiner weiblichen Rundungen, dabei stießen sie in Regionen vor wo nie ein Mann zuvor gewesen war. 
Sein Atem wurde von Sekunde zu Sekunde heftiger während er sich langsam auf mich legte. Mein Körper bäumte sich Dom entgegen, dadurch stachelte ich Dom nur noch mehr an. Meine Hände gruben sich immer tiefer in seinen Rücken und ein lauter lustvoller Schrei entkam seinen Lippen. Seine Begierde zu mir stieg an und so verschmolzen wir zu einem Ganzen. Unsere Körper umschlangen die des Anderen, wo er anfing hörte ich auf. Durch seine Führung entspannte sich mein ganzer Körper und ließ Dominic gewähren, aber nur soweit wie ich es wollte. Zuerst übernahm er die Führung, jedoch erschlich ich mir durch raffinierte Tricks die Führung unseres gemeinsamen Liebesspiels. Er umfasste meine Hüften mit solcher Kraft, dass ich die Leidenschaft seines Körpers unter mir spürte und ein leises Stöhnen entkam meinen geöffneten Lippen. Mein heißer Schoss drängte sich bei jeder weiteren Bewegung enger an den Schoss von ihm, dabei vereinigten wir uns zu dem einen nicht endenden erotischen Finale. Seine Arme umschließen meinen noch immer bebenden Körper, dabei raunt er liebevolle Worte in mein Ohr. „Alexandra…du bist wundervoll…“ Dom war der Einzige, der mich so nennen durfte, dabei klang ein sinnlicher Unterton in seiner Stimme mit. Seine Lippen wandern zu meinem Hals dabei zieht er mich auf unser gemeinsames weiches Liebesnest. Eng umschlungen liegen wir nebeneinander, dabei lausche ich seinen immer ruhiger werdenden Herzschlag. 
„Alex…ich werde Dich immer beschützen, solange ich an Deiner Seite bin“ Die erotische Stimme von Dominic Toretto trug mich zu dem weit entfernten Land der Träume. „Solange wir unseren Weg gemeinsam gehen, werde ich an Deiner Seite sein“ Meine Worte waren wegen des fehlenden Schlafes nur schwer zu verstehen, da ich auf den Weg ins Land der Träume war. Ungeachtet dessen was ich in der letzten Nacht erlebt hatte, waren die sinnlichen Stunden mit Dom ein kleiner Lichtblick am Horizont. Was ich zu dem jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht wusste, dass dies nicht sobald sich wiederholen sollte. Seine Arme umschlossen meinen Körper, dadurch schaffte es Dom die dunklen Gedanken von mir fernzuhalten. Ich weiß nicht wie lange mein Geist in Walhalla war, aber ein ungewöhnliches Geräusch ließ mich aufschrecken. Verschlafen blickte ich in die dunklen Augen von Dom, dabei umspielte ihn ein kleines Lächeln. Erneut hörte ich dieses seltsame Geräusch, was ich nun zu ordnen konnte.

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