no love, just sex

1.2K 91 11
                                    


Der Sex ist..... nun ja zufriedenstellend. Nichts was unbedingt nach einer Wiederholung schreien würde. Ich löse mich von ihr und fange an, mich anzuziehen. Sie fragt mich was los ist und einen Moment denke ich daran, ihr die Wahrheit zu sagen bevor ich mich an meine gute Erziehung erinnere und eine höfliche Lüge formuliere. "Sorry, ich habe später noch einen wichtigen Familientermin", sage ich lächelnd, "du warst fantastisch". Sie fängt an zu strahlen, also habe ich alles richtig gemacht. Bevor ich gehe, gebe ich ihr noch einen Kuss.

Als ich mir draußen ein Taxi rufe, muss ich grinsen. Eine Menge Spannungen sind abgebaut und ich sehe der neuen Woche gelassener entgegen. Was mich wieder zu Alison bringt. Warum hat sie mich so wütend angesehen? Ich meine nicht, ihr irgendeinen Hinweis gegeben zu haben, dass ich irgendwie an ihr interessiert wäre. Zumal sie für mich eh ein riesiges, mit Leuchtbuchstaben versehenes Schild hat, auf dem 'Finger weg' steht. Daran werde ich mich auf jeden Fall halten, dafür sorgt ihr nervendes Verhalten schon.

Zu Hause angekommen, ziehe ich mich schnell aus und werfe mich auf mein Bett. Gefühlt eine Sekunde später bin ich bereits eingeschlafen. Als ich wach werde, checke ich erst mal meine Nachrichten. Jacky hat mir noch viel Spaß gewünscht, ich beschließe später noch mit ihr zu telefonieren. Mein Dad schreibt mir, dass ich am Sonntag auf keinen Fall auftauchen soll, da die Wyatts dann da sind. Gut das er das schreibt, normalerweise trifft sich die Familie immer Sonntags zum gemeinsamen Lunch. Das hatte ich während meiner College Zeit vermisst und irgendwie ärgert es mich, dass ich heute daran gehindert werde. Einen Moment überlege ich, trotzdem aufzutauchen, verwerfe den Gedanken dann aber wieder.

Nach abspulen meiner Morgenroutine, was fast lächerlich erscheint da es bereits Nachmittag ist, mache ich mir eine zweite Tasse Kaffee und werfe mich auf die Couch. Auf Netflix werde ich bestimmt was finden, was mich interessiert. Bevor ich jedoch den Fernseher einschalte, rufe ich erst mal Jacky an und frage was noch so passiert ist, nachdem ich weg war. Nach ihrer Aussage hat Alison wohl noch wild mit einem Typen rum geknutscht, was mich eigentlich nicht wundert. Ich hoffe nur, dass der nicht am Montag in der Schule auftaucht und ich sie dann wieder retten muss.

Nach einem Serien Marathon überlege ich, ob ich noch mal raus gehe, da ich nicht wirklich was zu essen im Haus habe. Lust habe ich eigentlich keine, aber mein Magen erzählt mir was anderes also nehme ich mir Geld, Handy, Schlüssel und meinen Helm um zu meinem Lieblings Burger Imbiss zu fahren. Dort angekommen, ziehe ich die Blicke auf mich, sobald ich den Laden betrete. Verwirrt sehe ich an mir runter, ob ich irgendwo Flecken habe aber ich kann keine entdecken. Es dauert eine Weile bis mir klar wird, dass sie vermutlich nur auf mein Sixpack starren, was unter dem extrem kurzen Shirt gut zu sehen ist. Das kommt halt davon, wenn man in Schlabber Klamotten aus dem Haus geht. Vielleicht sollte ich das nächste Mal einen Blick in den Spiegel werfen, bevor ich raus gehe. Das Essen ist wie immer sehr gut und flüchtig glaube ich ein paar Typen aus der Schule zu erkennen. Einer von denen ist echt mutig und versucht mich anzusprechen. Er fragt mich nach einem Date. Es ist ja schon niedlich zumal er rot wird als er mich ansieht. "Sorry Kleiner, du hast das falsche Geschlecht", erwidere ich grinsend, "ich stehe nicht auf Kerle". Damit wende ich mich ab und bin mir sicher, dass spätestens Montagmittag jeder Bescheid weiß. "Kannst du nicht mal eine Ausnahme machen?" kommt von ihm. Mit hochgezogener Braue sehe ich ihn an. "Erstens, warum sollte ich das tun und zweitens, selbst wenn ich das tun würde, warum sollte ich das ausgerechnet für dich tun?" Mit hochrotem Kopf geht er zurück zu seinen Freunden. Ich zahle und verlasse den Laden.

Der Sonntag ist eher langweilig, da ich außer Joggen und einer Trainingseinheit mit Theo nichts weiter mache. Mittlerweile ist unser Kräfteverhältnis recht ausgeglichen, er ist zwar stärker, aber ich bin schneller und so endet es mit einem Unentschieden. Nach dem Duschen verbringe ich den restlichen Tag zu Hause auf meiner Couch.

Am nächsten Morgen könnte ich mal wieder meinen Wecker töten, ich bin einfach nicht bereit, um diese frühe Zeit bereits zu funktionieren. Zum Glück gibt es Kaffee, er ist meine Religion. Nach der zweiten Tasse springe ich schnell unter die Dusche und mache mich fertig. Es kommt die übliche Uniform zum Einsatz, diesmal allerdings mit einem olivfarbenen Shirt, was unterhalb meiner Brust endet. Gut dass mein Vater mich so nicht sieht. Das Motorrad hebt meine Laune wieder wesentlich und so treffe ich zumindest nicht schlecht gelaunt in der Schule ein. Alisons Wagen steht bereits auf dem Parkplatz, was mich aber nicht daran hindert, erst noch eine Zigarette zu rauchen bevor ich das Gebäude betrete.

Ich versuche, sie unauffällig aufzuspüren und entdecke sie an den Spinden. Eine der Hohlbirnen scheint ihren Spind neben mir zu haben und Alison lehnt direkt an meinem. Mit einem Grinsen schiebe ich sie weg, um ihn zu öffnen. Sie hat mich wohl nicht kommen sehen, ihre Hand fährt auf mein Gesicht zu, aber bevor sie dieses erreicht, habe ich sie schon abgefangen. "Whoa Prinzessin, nicht so stürmisch". Perplex sieht sie mich an, schnaubt dann einmal und geht mit ihrem Gefolge davon. Nachdem ich meinen Spind wieder geschlossen habe, folge ich ihr langsam. In IT sitze ich vor ihr, was ich nicht ganz so toll finde, ich komme mir irgendwie beobachtet vor.

Der Schultag zieht sich zäh wie Kaugummi, aber immerhin gibt es keine Zwischenfälle, die meine Aufmerksamkeit verlangen würden. Miss Jensen ist vermutlich in ihrem Kursraum, also schlendere ich nach Unterrichtsschluss dort hin. Meine Vermutung bestätigt sich und ich begrüße sie lächelnd. Jetzt nehme ich mir auch die Zeit sie mal richtig abzuchecken, was ich sehe, gefällt mir. Sie trägt heute einen schwarzen Bleistiftrock, eine weiße Bluse und schwarze High Heels. Sie hat lediglich ihre grünen Augen leicht betont und ihr kupferfarbenes Haar glänzt in der Sonne. Mit den High Heels ist sie gerade mal so groß wie ich, was mich schmunzeln lässt. Sie bedeutet mir mich neben sie zu setzen, dem ich nach komme wobei ich meinen Stuhl nah an sie rücke. Sie riecht nach Vanille, dass gefällt mir. Die nächste Stunde verbringt sie damit, mir das Thema noch mal zu erklären. Ich tue so, als wenn ich es jetzt verstanden habe und zufrieden lehnt sie sich zurück. Das ist mein Startzeichen. Ich drehe mich zu ihr und ziehe ihren Stuhl noch näher zu mir. Dann umfasse ich ihren Nacken und ziehe sie zu mir. Die nächste halbe Stunde sind wir in eine wilde Knutscherei verwickelt. Plötzlich klingelt mein Handy. Mit einem bedauernden Blick ziehe ich mein Handy hervor und nehme das Gespräch an. Es ist mein Dad, der meint, dass Alison heute ihren Bewachern entkommen ist, sich jetzt jedoch zu Hause befindet. Grinsend lege ich auf und wende mich jetzt wieder meiner Lehrerin zu. "Miss Jensen" fange ich an doch sie unterbricht mich. "Das hätte nicht geschehen dürfen und wird auch niemals wieder geschehen." Ich nicke ihr zu und verlasse den Raum. Es wäre zwar schön, wenn mehr passiert wäre, aber was nicht ist kann ja noch werden sage ich mir grinsend als ich aus der Tür trete.

Mir fällt ein, dass mir Alison ihre Adresse noch nicht mitgeteilt hat, also schreibe ich sie kurz an und frage nach dieser. Gleich darauf bekomme ich eine Antwort, die ich aufmache, da es sonst seltsam wäre. Dann fahre ich los und bin eine Viertelstunde später vor ihrem Tor. Ich klingle und das Tor geht auf. Kurz wundere ich mich warum man nicht wenigstens nachfragt, sehe aber dann die Kamera. Mit dem Motorrad fahre ich die Auffahrt hoch und stelle es dann neben der Eingangstür ab. Ich nehme den Helm ab und gehe darauf zu, als sie auch schon aufgeht und Alison mir gegenüber steht. Sie sieht mich geschockt an und wendet sich dann ab. Ich folge ihr die Treppe hoch zu ihrem Zimmer und sehe kurz in einen im Eingangsbereich platzierten Spiegel. Damned, meine Haare sind verwuschelt, meine Lippen geschwollen, man sieht deutlich, was ich in der letzten Stunde gemacht habe.

Sie fordert mich auf, mich neben sie auf das Bett zu setzen und holt ihre Sachen vom Schreibtisch, während ich meine aus dem Rucksack nehme. In den nächsten zwei Stunden arbeiten wir konzentriert, wobei sie mir zwischendurch immer mal Blicke zuwirft, die hin und wieder auch an meinem Körper runter fahren und am Ende hat sie es verstanden. Daher lasse ich sie noch zwei Probeaufgaben machen, die sie einwandfrei löst. Ich lasse mich zurück fallen und schließe die Augen einen Moment, das war anstrengend. Auf einmal spüre ich Haare, die auf mein Gesicht fallen und ich reiße die Augen auf. Im nächsten Moment, bevor ich irgendwie reagieren kann, spüre ich ihre Lippen auf meinen. Es fühlt sich toll an und ich erwidere den Kuss, der sanft beginnt und dann immer stürmischer wird. In dem Moment klopft es an der Tür.

*************************************************

Wer da wohl klopft und die beiden stört?

Wenn es euch gefällt, würde ich mich über Votes und Kommentare wahnsinnig freuen, auch Kritik ist gerne gesehen.

<3 Sky

why this ......Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt