Vergessen und Verloren (Jelsa Story Part 1)

Elsa ist weg

Anna

Ich rannte durch das ganze Schloss um Elsa die wunderbaren Nachrichten zu sagen. Kristoff hatte mir endlich, endlich einen Antrag gemacht! Das Problem war nur ich konnte Elsa nirgends finden. Ich hatte schon fast überall nachgesehen und nun war ich auf dem Weg in die Bibliothek. Die Bibliothek war meine letzte Option. Ich sah das Fenster offen stehen und ging hin, um es zu schließen. Und da sah ich es. Eis. Da war Eis auf dem Fensterbrett. Elsa ließ Dinge aber nur gefrieren, wenn sie Angst hatte. Es musste irgendwas schreckliches passiert sein. Ich merkte wie sich die Sorge in meinem Herzen ausbreitete. Was wenn es so war wie mit Hans? Was wenn jemand ihr etwas angetan hatte? Wenn sie jemand töten wollte? Hier in der Bibliothek fühlte sie sich sicher. Vielleicht war es ein Hinterhalt gewesen? Es schwirrten tausende Fragen in meinem Kopf herum und keine Antwort darauf war auch nur annähernd beruhigend.

Ich rannte raus in den Stall, wo Kristoff hoffentlich war. Ja, er war da. Ich stürzte mich in seine Arme. Mir liefen die Tränen über die Wangen. „Sie.. irgendetwas ist mit ihr .. da war Eis.. in der Bibliothek... Elsa..“, versuchte ich zu erklären. „Schsch.. Es ist alles gut. Atme tief durch.“ Kristoff sah mir in die Augen und ich merkte wie ich mich beruhigte. „So, und jetzt erzählst du mir warum du weinst.“, sagte Kristoff und strich mir mit einer Hand über den Rücken. „Ich war in der Bibliothek, ich wollte zu Elsa. Aber sie war nicht da, nur das Fenster war offen. Und da war Eis. Elsa... es ist sonst nur Eis da, wenn Elsa Angst hat.“, ich schaute ihn vielsagend an.

Kristoff kapierte endlich was das bedeutete und lief mit mir in die Bibliothek. Auf dem Weg dorthin sammelten wir jede Wache ein und schickten nach den anderen Wachen.

In der Bibliothek erklärte ich allen die da waren, was passiert war und das Königin Elsa vermutlich in Schwierigkeiten steckte.

Die Wachen teilten sich auf und schickten Suchtrupps los. „Der Nordberg. Sieh nur, die Wolken ziehen nicht über den Himmel, sie ziehen zum Nordberg!“, Kristoff zeigte zum Himmel. Und dann bemerkte ich es auch. „Dann müssen wir zum Nordberg! Wir müssen ihr hinterher.“, sagte ich. „Nein. Wir schicken einen Suchtrupp da hoch.“ „Sie ist meine Schwester! Und sie steckt in Gefahr. Ich muss ihr einfach helfen.“ ich merkte wie mir wieder Tränen über die Wange liefen. „Okay. Wir schicken den Suchtrupp vor. Aber wir bereiten uns diesmal richtig darauf vor. Ich will dich nicht schon wieder fast verlieren“, sagte Kristoff besorgt.“ „Von mir aus. Aber auch wir brechen heute noch auf. Bis wir da sind wird es mindestens drei Tage dauern. Wir müssen uns beeilen, ich darf sie nicht im Stich lassen.“