~ One Shot~

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Zu Beginn dieser Kurzgeschichte sollte erwähnt werden, dass sie im Rahmen eines Schulkurses geschrieben wurde. Unsere Aufgabe war es, sich eine Fotographie des Künstlers Gregory Crewdson aus seinem Band 'Twilight' herauszusuchen und sie in irgendeiner Art und Weise 'künstlerisch' zu bearbeiten. 

Ich habe mich hier bei für dieses Bild entschieden: 

Ich bin aufgrund des großen Blumen"haufens" sehr auf Blumensprache eingegangen

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Ich bin aufgrund des großen Blumen"haufens" sehr auf Blumensprache eingegangen. Aber genug Gerede. Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe, dass euch die Geschichte gefällt!


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Kathy roch für sie nach Blumen. Nach den buntesten, stärksten, kräftigsten Blumen, die sie kannte. Nach all den Rosen, die sie zusammen pflanzten. Dem Lavendel, der auf der Wiese blühte. Nach Gänseblümchen und Narzissen, Clematis und Flieder, Lilien und Tulpen.

Alle schönen Dinge erinnerten Harper an sie. Sie war wie der Tau am Morgen, der von den Blättern tropft, wie der angenehme Geruch, der nach einem Sommergewitter in der Luft zu vernehmen war.

Sie würde Kathy nicht als typisch „hübsch" bezeichnen. Aber sie genoss ihre Nähe mehr als die anderen Menschen. Sie hatte gefärbte Haare, die sie dringend wieder erneuern musste. Ihre Haare erinnerten momentan eher an ein Violett-Magenta Mischmasch- einfach etwas, was man nicht genau zuordnen konnte. Das beschrieb auch ihren Charakter. 

Viele Menschen lassen sich in Schubladen stecken, während ihr gesamter Charakter die Kommode sprengte. Sie war freiheitsliebend, rebellisch, mutig und tapfer- alles das, was Harper nicht war.

Harper war ruhig, unauffällig, ein perfektes Mauerblümchen. Ihr Aussehen war im Gegensatz zu Kathy schon fast langweilig. Sie spielte häufig mit dem Gedanken sich auch einmal die Haare zu färben, aber davor hatte sie viel zu viel Angst. Ihre Kleidung mochte sie wie ihre Haare: Unauffällig und schlicht.

Harper folgte ihren „Freunden" fast willenlos. Obwohl sie sie manchmal wie Dreck behandelten, machte sie trotzdem alles, was sie sagten. Marionettenhaft hörte sie auf ihre Befehle und führte alles brav aus. Die Problematik daran war mehr die, dass sie unfreiwillig zu irgendwelchen unwichtigen College Partys geschleppt wurde und am Ende immer zum Fahren verpflichtet wurde (egal ob sie was getrunken hatte oder nicht).

Das erste Mal trafe die beiden sich auf einer College Party. Harper, gestresst von ihrem Astronomie Kurs, wollte sich eigentlich nur sinnlos betrinken, um den Stress zu vergessen. Heute hatten ihre „Freunde" einen anderen Fahrer gefunden. Leicht angetrunken stolperte sie über die Tanzfläche, tausende Hände schienen aus dem Nichts über ihren Körper zu streifen. Nüchtern wäre es für sie mehr als unangenehm gewesen, doch in diesem Zustand interessierte es sie nicht wirklich.

Lost MemoriesWhere stories live. Discover now