56. Kapitel - Gespräch mit Fitzgerald

150 10 0
                                    

Vor unserer Tür waren Geräusche und Stimmen zu hören.
Ich ging langsam vor an die Gitterstäbe, Tom und Huckleberry saßen immernoch auf meinen Schultern. Die Stimme von Fitzgerald erkannte ich sofort, auch Tawada erkannte ich doch die dritte Stimme war mir fremd.
_Tawada ist hier! Oder träume ich nur?_
Die Tür ging auf und Lucy zog mich zurück.
Es trat der seltsame Typ von gestern ein, der aussah wie ein Bauer. Hinter ihm stand der lächelnde Fitzgerald.
Der Bauer kam auf mich zu » Du willst doch bestimmt deine Schwester sehen. Dann komm mit.«
Er griff mich um meinen Arm. Wurde aber gleich von Tom und Huckleberry zurückgehalten.
»Mark. Wie ich sehe sind deine Puppen gegen die Gilde.«, sagte Fitzgerald mit scharfem Unterton.
»Der ist genauso unfähig wie Poe! «, warf der Bauer ein »Poe kann ja nicht mal auf ein kleines Mädchen aufpassen. «
Mark ließ die Puppen durch seine Fähigkeit verschwinden.
»Na also geht doch. Jetzt nimm Ogawa mit, John«, befahl Fitzgerald und ging.
»Tja dann sag mal deinen neuen Freunden Leb wohl.«, John griff mich an meinem Arm und zog mich aus der Gefängniszelle. Ich warf noch einen kurzen Blick zurück auf Lucy und Mark.
_Nein. Ich will nicht von ihnen weg..._
Johns Griff wurde fester und er zog mich durch den Flur, ein paar Treppen hoch und weiter über Flure bis wir vor einer großen weißen Tür standen.
Er stieß die Tür auf, schubste mich herein. Dann schloß er die Tür wieder und stellte sich an eine Seite neben einen grußeligen Mann mit schwarzem Haar, und dessen Kopf er irgendwie schief hielt.
Wir waren in einer Art Wohnzimmer. In der Mitte waren zwei Sofas gegenüber und  zwischen ihnen ein Tisch. Auf einer der Sofas saß Fitzgerald gegenüber von ihm saß Tawada.
Fitzgerald winkte mich zu ihm und wies mich an mich neben meine Schwester zu setzten.  Sie war mit einem Seil gefesselt.
»Bei dir brauche ich vermutlich keine Fesseln.«, lächelte er mich an »Bei Tawada weiß man nur nie wann sie einen angreift.«
Ich blickte ihn kalt an.
»Ihr wollt vermutlich wissen warum ihr zwei hier seid. Ich will nur eine Kleinigkeit von euch.«
»Und das wäre?«, fragte ich ruppig.
» Was glaubst du was deine Eltern mit der Gilde zu tun hatten?«
Ich schwieg.
»Was könnte einem wohl zwei Menschen, die in einer Chemieindustrie arbeiten, geben?«
»Lass Ogawa gehen! Es ist meine Schuld das wir hier sind nicht ihre! «, mischte sich Tawada ein.
»Nein. Ich brauch euch beide.«, er griff nach einer Tasse Tee, die auf dem Tisch stand »Wisst ihr an was eure Eltern gearbeitet haben?«
Wir sahen ihn beide finster an und jetzt konnte man auch richtig sehen das wir Zwillinge sind.
»Ihr wisst ganz bestimmt von was ich rede. Eure Eltern haben ein Gift für mich hergestellt doch leider hat die Hafenmafia dazwischen gefunkt.«
»Na und? Sie sind Tod und jetzt gibt es keinen der das Gift herstellen kann.«, Tawada.
»Ihr müsst wissen das ich ein paar Nachforschungen über euch zwei gestartet habe. Und da hatte ich erfahren das ihr zwei schlau seid und euch genauso gut mit Chemikalien auskennt wie eure Eltern.
Außerdem hatte ich eurem Elternhaus mal einen Besuch abgestattet und ratet mal was ich da entdeckt habe... Ein Geheimversteck im Arbeitszimmer eures Vaters, es war offen. Der Inhalt war weg, dafür hatten wir aber Haare und Fingerabdrücke daran gefunden. «
Ich schluckte schwer.
»Was genau in dem Versteck war weiß ich nicht aber es muss etwas mit dem Gift zu tun haben. Vielleicht kannst du mit ja sagen was drin war.«, er blickte mich eindringlich ein »Denn du hast das Versteck geöffnet!«
_Und war so doof es nicht wieder zu schließen..._
_Ich bin so dumm! Was soll ich jetzt bloß machen?_
»Also Ogawa. Was war in dem Versteck?«
»Nichts.«
»Das glaubst du doch selbst nicht. Sag es mir einfach oder willst du das ich ungemütlich werde? «, er schnipste mit seinem Finger und der gruselige Typ kam auf uns zu.
»Glaubst du , du machst mir mit dem da Angst? Versuch doch mir die Antwort schmerzhaft zu entlocken!  Ich sag gar nichts!!! «
»Denkst du ich will dir wehtun? Nein nein nein, wenn dann quäle ich deine Schwester um an Antworten zu kommen.«
Der gruselige Typ hatte plötzlich Tentakel von denen sich einer um Tawadas Hals schlängelte.
»Nein! In dem Versteck war ein Tagebuch!«, schrie ich.
»Na also geht doch.«, er schnipste wieder und die Tenktakel verschwanden wieder »Was stand in dem Tagebuch? «
»Nicht sehr viel. Die meisten Seiten waren herausgerissen. «
»Wo hast du das Tagebuch?«
»Das habe ich verloren...«
»Hör auf mich anzulügen!«
»Aber das ist die Wahrheit! «
_Ranpo hat es mir gestohlen..._
»Sie sagt wirklich die Wahrheit. Ich habe es jetzt. Aber ihr könnt mit den Formeln darin nichts anfangen.«, mischte sich Tawada ein.
»Und ihr zwei könnt das?«, Fitzgerald.
Keiner antwortete.
»Natürlich könnt ihr das. Und ihr werdet es auch herstellen!«
»Und wenn wir es nicht können?«, Tawada.
»Ihr könnt es herstellen. Das wisst ihr so gut wie ich... Was braucht ihr zur Herstellung, ihr bekommt alle Chemikalien die ihr dazu braucht.«
Tawada schwieg.
»Irgendwann werdet ihr uns helfen. Egal wie lange ihr hier bei der  Gilde bleiben müsst! Den erst wenn ich mein Gift habe, lasse ich euch gehen.«
»Du würdest uns eh nicht gehen lassen!!«, fuhr ihn Tawada wütend an.
»Tja das könnt ihr nur herausfinden! Macht das Gift für mich!«
»Vergiss es!«
»Ich sehe wir kommen hier nicht weiter.«, er winkte John und den anderen zu sich »Sperrt sie wieder ein. Für heute ist es genug!«
John grinste Tawada an und griff sie am Arm. Der gruselige Typ packte mich und wir vier verließ en den Raum.
[…]
Wir waren wieder bei den Verließen. Aber nicht bei dem indem ich eingesperrt war. Die zwei Männer stießen uns beide in eine Zelle, sperrten ab und gingen.
Ich wartete noch kurz bis sie weg waren dann zog ich das Messer das ich immer an meinem Bein verstecke. Dann ging ich zu Tawada und Schnitt das Seil durch.

- Eschenstern

Bungo Stray Dogs - Poison Twins ( Bungo Stray Dogs FF 2 ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt