Teil 1: Der Kampf beginnt

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"Ich bitte alle Zuschauer sich zu beruhigen! Ah! Unsere Telefonleitungen sind sowieso überlastet und wir können gerade nichts genaueres zu der Situation sagen!", quiekte die verunsicherte und zugleich überforderte Moderatorin.

Sie drückte ihr Headset fest auf ihr Ohr. Verzweiflung stand in ihrem Gesicht als ein weiteres schepperndes Klingeln ertönte, das von einer der Telefone ausgelöst wurde. Ein Blinken erschien an ihrem Headset und ein leises Piepen war zu hören.

"Was willst du denn schon wieder Janneace?! Ich kann doch auch nicht-"

Ihre Augen erhellten sich, sie stotterte kurz, bevor sie sich räusperte und wieder direkt in die Kamera blickte.

"Liebe Zuhörer! Wir haben gerade Neuigkeiten zu den Vorfällen in der nördlichen Hauptstadt erhalten. So wie es aussieht.. eh-"

Das gezeigte Bild ruckelte und mit einem Mal war ein Mann mittleren Alters abgebildet, der aufrecht vor der Kamera stand und diese streng anblickte, während er das Mikrofon in seiner Hand steif vor seinen Mund hielt.

"Hallo liebe Zuschauer, mein Name ist Thomas Oltrick und ich bin gerade vor Ort in der nördlichen Hauptstadt wo sich ein hießiges Spektakel abspielt und-"

Das Bild flackerte und ein lauter Knall war zu hören. Man sah wie der Moderator wankte und beinahe umfiel. Der Kameramann drehte die Kamera weg und scheint zusammen mit Oltrick vom Gehweg auf dem sie sich befanden wegzurennen. Kurz wurde nur der wackelnde Beton des Bodens gezeigt, bis eine Hand erschien und diese die Sicht wieder auf den Moderator richtete, der sich leicht nach vorne gebeugt gegen die Hauswand drückte.

"Scheiß drauf.", spuckte er als er den Kopfhörer aus seinem Ohr zog, von dem er seine Befehle aus dem Fernsehstudio bekommt. Als er gerade schon dabei war, lockerte er den Knoten seiner Krawatte und zog diese etwas von sich. Schließlich zerstrubbelte er seine streng über den Kopf gegelten Haare und schüttelte sich kurz, bevor er wieder in die Kamera blickte und sich räupserte. "Sehr verehrte Zuschauer, wir stecken hier total in der Scheiße.", sagte er mit einer tieferen Stimmlage und hielt die Kamera vorsichtig um die Ecke.

Nun waren demolierten Gebäude gezeigt, deren Wände zerbröckelt waren. Aus den Trümmern stiegen Rauchschwaden hervor unter denen man die peitschenden Flammen erspähen konnte. Am Ende des Sichtfelds scheinen die Explosionen seinen Ursprung gefunden zu haben, denn dort konnten verschwommene Silhuetten im Nebel erkannt werden.

"Die nördliche Haupstadt wird hier gerade komplett zersprengt. Ich hab' keine Ahnung wer das hier macht aber.. ich höre überall Schreie, lauter Explosionen.. lauter Leute sind ermordet worden von irgendwelchen Monstern! Sind das Aliens? Ich hab' keinen blassen, verdammt! Aber ist auch scheiß egal, denn wir werden alle verrecken! Wisst ihr was, so will ich nicht sterben - ich kündige! Ich hab' keinen Bock mehr für diesen beschissenen Job, in diese Krisengebiete rennen zu müssen obwohl ich auch ein Privatleben habe und immer nur die gleiche Scheiße-"

Ein weiterer Knall schepperte durch die Straße, doch viel lauter als der zuvorige. Das Bild fiel zur Seite und blieb schließlich reglos am Boden liegen.

Kurz blieb es still im Wohnzimmer der Capsule Corp. Einige der Freunde haben bereits Gerüchte davon gehört, dass eine Gang auf Erden wandelt und die Menschheit terrorisiert. Sie suchten überall, aber ihre Mühe blieb vergebens, so glaubten sie die Feinde seien vielleicht wieder gegangen oder im geheimen erledigt worden. Doch heute erhielten sie den ultimativen Beweis über die Medien, dass die kriminelle Bande doch noch aktiv war. Vegeta, Goku, Krillin, Bulma und Amalie blickten mit ernster Miene auf den Fernseher.

Vegeta wäre im Normalfall sofort aufgesprungen, aber er zögerte. Sein Blick wanderte zu der jungen Frau, die mit verschränkten Armen und steifen Blick neben seinem Sitzplatz auf dem Sofa, auf einem gemütlichen, großen Sessel saß. Sie war eine talentierte Kriegerin und gehörte bereits seit vielen Jahren zur Gruppe, weswegen Vegeta auch genauestens wusste, dass sie direkt losrennen wird um zu helfen. Dies war eines ihrer bewunderswertes Merkmale, da sie immer selbstlos handelte wenn es ernst wird. Ihr eigentliches Wesen kam manchmal etwas rau rüber, doch eigentlich ist Amalie ein Mensch der sich sehr über Kontakte freute, es aber nicht häufig zeigen wollte. Sie hatte ein durchaus gutes Herz, was man besonders in Krisensituationen merken konnte. Ganz gleich für wen, ob jung oder alt, ob sie die Person kennt oder ob es sich um Fremde handelt, würde sie ohne zu zögern einspringen und ihr Leben geben. Durch diese Einstellung musste sie mehr als jeder andere der Freunde mit den Dragonballs wiederbelebt werden, da Amalie sich auch bei kleineren alltäglichen Vorfällen nicht zurückhalten kann. Sie konnte nicht einmal etwas dagegen oder dafür tun, es war wie ein unvermeidlicher Reflex, dem sie nicht engehen konnte.

Eine neue Bedrohung (Vegeta x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt