"Sei immer du selbst", haben sie aufmunternd gesagt, "Sei immer du selbst.". Er wollte ihnen jedoch jedesmal antworten: "Ihr kennt mich doch überhaupt nicht", er wollte ihnen immer sagen: "Ihr kennt mich doch überhaupt nicht. Ihr kennt nur das, was ihr sehen könnt. Das bin aber nicht ich.". Doch getan hat er es nie
Nun stand er hier. Vor ihm ein tiefes schwarzes Loch, hinter ihm sein ausgetrampelter Pfad. Wenn er nach rechts blickte, sah er seinen Weg, der in einer Schlaufe zurück zum Anfang verlief. Er wusste, dass es keinen Sinn ergab ihm zu folgen und weiter im Kreis zu rennen. Deswegen wollte er auf keinen Fall nach rechts abbiegen. Blickte er nun nach links, konnte er einen kleinen Pfad entdecken. Dieser führte zwar nicht zurück und war auch kein Kreis, lag jedoch in tiefen Nebel gehüllt stumm und ohne ersichtliches Ende da.
Er wollte gerade aus in das schwarze Loch gehen, denn dies erschien ihm am einfachsten. Doch plötzlich hörte er eine unbekannte Stimme. Sie schien ihm von allen Seiten gleichzeitig zu zurufen: "Halte durch! Ich will dich nicht verlieren! Ich liebe dich! Halte durch!". Er erschrak und machte aus Angst zwei Schritte auf dem neuen in Nebel gehüllten Weg.
Auf einmal war alles vorbei. Es war ihm, als kippte er vorne über. Dann taumelte er kaum eine Sekunde später in seinem Zimmer vom Fenster weg. Er setzte sich auf den Boden und begann zu weinen...