Drogo/ Kapitel 1 Teil 1

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Kapitel 1 Tag 1

Drogo/ Die Ankunft

Ich erschrecke, als mein Zug plötzlich anhält. So tief geschlafen habe ich noch nie zuvor, allerdings bin ich auch noch nie so lang wach gewesen, wie in den letzen Tagen. Ich bin froh meine Haltestelle nicht verpasst zu haben und beschließe ein Buch zu lesen. Einige Minuten später komme ich an meinem Bahnhof an. "Hoffentlich holt mich jemand ab...", nuschel ich vor mich hin während ich meine Sachen nehme und aufstehe. Ich habe nur einen großen Koffer dabei, doch das reicht mir völlig. Ich bin sehr froh bei den Bartholy's arbeiten zu dürfen. Ich solle mich um die Tochter des Hausherren kümmern und darf im Gegenzug bei ihnen wohnen. Ich war seit ich 18 Jahre alt bin in einem Heim. Meine Eltern sind beide bei einem Autounfall verstorben. Ich hoffe, dass ich hier einen Neuanfang starten kann.

Als ich aus der Bahn aussteige nehme ich eine unheimliche Stille war. Kein Mensch, weit und breit... "okay, kein Problem! Sie haben dich nicht vergessen.", rede ich mir selbst ein, obwohl ich sehr genau weiß, dass sie nicht am mich gedacht haben. Ich krame meinen Zettel heraus, auf welchem ich die Anschrift der Bartholy's finde. Ich nehme mir ein Taxi und bin kurz darauf an der Tür meiner neuen "Familie". Ich überlege lang, ob ich nicht einfach umdrehen sollte, denn es könnte durchaus möglich sein, dass sie mich nicht wollen. "Ach Quatsch! Das wird schon. Ich bin hier um einen Neustart zu wagen, und übermorgen in der Uni werde ich viele neue Leute kennenlernen." Ich bin nervös, doch entschließe mich endlich zu klopfen.Drogo/ Die Erste Begegnung

Wenig später macht mir ein Junge meines Alters die Tür auf. Er sieht wahnsinnig gut aus, dennoch lasse ich mir nichts anmerken. "Guten Tag, ich bin (dein Name). Ich arbeite ab Morgen hier." "Ah, hallo kleines Ding.." antwortet er und geht einfach. Ich bin verwundert. "Wie hat er mich gerade genannt?", denke ich. Plötzlich sehe ich einen weiteren jungen Mann. "Drogo, wo hast du deinen Anstand gelassen?!", sagt er und stellt sich mir vor. "Ich heiße Nicolae, schön dich endlich kennen zu lernen!" (Na wenigstens einer, der Manieren hat)

"Eh ja, die Freude ist ganz meiner Seits", sage ich und schmunzel. Er bittet mich ins Haus hinein. Es ist alles sehr altmodisch eingerichtet, was mir sehr gefällt. Ich stehe auf solch alte Sachen. Nicolae erklärt mir, dass sie hier momentan zu viert leben. "Hier leben meine Brüder Drogo und Peter. Außerdem noch meine kleine Schwester Lorie, um welche du dich auch ab morgen kümmern sollst. Unser Vater ist auf Geschäftsreise, deshalb kommt er erst einmal nicht wieder. " Ich nicke und gehe nach oben in mein neues Zimmer. "Oben rechts!", sagt Nicolae und lacht. "Vielen Dank!"

In meinem Zimmer angekommen fällt mir die Größe auf. Der Raum ist gigantisch und ich habe sogar ein eigenes Badezimmer. Ich packe meine Sachen aus und muss dabei immer an Drogo denken. Ich finde es schade, dass er mich nicht begrüßt hat. Ich versuche an etwas anderes zu denken, doch schweife immer wieder ab. Ich mache mich bettfertig und lege mich hin. Dabei lasse ich den ganzen Tag noch einmal revue passieren. Mitten in meinen Gedanken schlafe ich ein.

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Nachts werde ich von einem knistern geweckt. Ich sehe zu meiner Tür und beobachte, wie sie sich öffnet. Ich habe Angst, setzte mich aufrecht hin und mache das Licht an. Plötzlich erkenne ich eine dünne, blasse Gestalt. "Hallo kleines Ding!" Es ist Drogo, aber was macht er um diese Uhrzeit in meinem Zimmer? Er schließt die Tür hinter sich. Ich schaue ihn an:seine Augen sind feuerrot. Er lacht mich schelmisch an, wobei man seine spitzen Zähne sieht. "Was..... was machst du hier?", frage ich ihn, voller Panik. "Psssst kleines Ding." Er kommt zu mir und drückt seinen Zeigefinger auf meinen Mund. Er lehnt sich über mich. Er bringt eine Aura mit sich, die mich dahin schmelzen lässt. Ich versuche mich gegen ihn zu währen, doch es scheint, als hätte er die komplette Kontrolle über mich. Ich bin ihm ausgeliefert. "Hör auf! Was machst du da?!", schrei ich ihn an, doch er reagiert nicht. Er lehnt sich über meinen Hals, als wolle er dieses küssen. Es ist unmöglich, dass jemand einen so sehr in den Bann zieht. Ich versuche mich zu konzentrieren und mich aus deiner hypnotischen Umklammerung zu lösen... Bevor es zu spät ist! Meine Haut kribbelt bei jeder seiner Berührungen. Ich bin ihm ausgeliefert.

Drogo/ Die AnkunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt