Nachdem sich die Sache mit Luzi wieder gelegt hatte, trafen Niall und ich uns noch öfter. Und ich war davon ausgegangen, dass Harry mich endlich in Ruhe lassen würde. Aber man muss immer auf der hut sein, wie meine Mutter immer gesagt hatte 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Also musste ich auf alles gefasst sein. Niall schrieb mir und riss mich damit aus den Gedanken:
Niall: Hättest du Lust mich zu besuchen?
Ich musste grinsen
Ich: Natürlich
Im selben Moment bekam ich eine Nachricht von Magda,
Magda: Ich hab ein Problem, es geht um Florian er hat mir wieder gedroht. Kannst du kommen oder besser kann ich zu dir kommen ?
Ich: Sry ich kann leider nicht zu dir kommen, Magda braucht meine Hilfe
Schrieb ich Niall, Magda schrieb ich
Ich: Natürlich komm so schnell es geht und erzähl mir alles
Magda: Ok steh vor deiner Haustür
Niall:Schade
Ich ging zu meiner Haustür und Magda stand wirklich davor, aber sie hatte total verheulte Augen. Ich bat sie mit einer Handbewegung rein und sie folgte mir durch den schmalen Korridor bis wir endlich im Wohnzimmer auf der Couch angekommen waren. ''Hat er dir mit den Bildern gedroht ?'', fragte ich sie. Magda sah mich an, schaute schnell auf den Boden und brach in Tränen aus. Meine Mutter rief aus der Küche: ''Alles okay Felicitas ?''. Ich wimmelte meine Mutter mit einem einfachen 'jaja' ab und versuchte Magda zu beruhigen um mit ihr in mein Zimmer zu fliehen. Als wir in meinem Zimmer ankamen, setzten wir uns auf mein Sofa und Magda fing an zu erzählen:,, Wo soll ich anfangen?'', fragte sie mit ziemlich verweinter Stimme. ,,Am besten erzählst du mir einmal alles ganz von vorne'', sagte ich ruhig. ,,Also, als Florian und ich zusammen gekommen sind, hat er mir teure Geschenke gemacht und ich dachte halt ich müsse ihm ja auch irgendwie etwas dafür zurück schenken.'' Sie machte eine Pause und ihre Augen füllten sich mit Tränen und ich nahm sie in den Arm. ,, Ich war so dumm '' brachte sie mit einer Menge Tränen hervor. ,, Also . . . irgendwann forderte er mehr von mir. Zuerst wollte er nur das wir uns länger sehen, dann irgendwann wollte er mit mir shoppen gehen. Ich fand es toll einen Freund zu haben der gerne mit geht zum shopping meine Tüten trägt, aber an einem Tag ging er in den Laden, bei dem ich mir geschworen hatte diesen Laden nie zu betreten. Doch durch seine ständigen und super teuren Geschenken, wollte ich ihn nicht enttäuschen, so folgte ich ihm. Der Laden sah von außen schon so . . . '' ihre stimme brach ab und sie versank in Tränen. Diesmal fing sie sich schneller und fuhr fort: ,,Florian grinste so anders. Als wir den Laden betraten, hatte er gesagt: ,,Such dir was süßes aus und zeig es mir vor. Ich ging verunsichert durch die Gänge des Ladens, es sah total. . . komisch aus. Überall waren ziemlich durchsichtige Shirts, bunt gemusterte Unterwäsche und viel zu kurze Röcke und Hosen''. Ich konnte sehen, wie Magda noch mehr bedrückte, aber sie zerfraß das Schweigen, also erzählte sie tapfer weiter. ,,Aber ich konnte ihn nicht enttäuschen , also suchte ich mir. Nein ER suchte mir die schlimmsten Klamotten aus. Ich zog sie an und er '' sie bekam einen Heulkrampf und plötzlich fiel sie in Ohnmacht.
Magdas POV :
Sollte ich Fee jetzt wirklich alles erzählen? Es war so erniedrigend das alles im Kopf nochmal durch zu machen. Die Bilder in meinem Kopf mit der Kleidung, dazu würde aber eher der name Stofffetzen passen, taten weh. Aber wenn ich ihr nichts sagen würde, könnten die Bilder bald nicht nur in meinem Kopf sein. Ich spürte, wie Tränen anfingen, mein Gesicht hinunter zu laufen, dann fing ich an Fee alles zu erzählen, doch als ich ihr sagen wollte das er mich fotografiert, ausgelacht und die ganze Zeit nur benutzt hatte, brach meine Stimme ab und ich konnte den Mund nicht einmal mehr öffnen. Plötzlich wurde meine Sicht dunkel und zuletzt schloss ich die Augen, konnte sie nicht mehr öffnen und hörte nur noch ein dumpfes Geräusch. Es hörte sich an als wäre jemand umgefallen. Meine Gewissen sagte mir, dass ich es war und ab dann bekam ich nichts mehr mit.
Als ich aufwachte sah ich mich im Zimmer um ich war in einem Krankenhaus na toll. . . Ich sah, dass ich in einem weißen Bett lag, wenn man aus dem Fenster schaute, hatte ich eine schöne Aussicht, außerdem gab es ein Telefon, einen Fernseher, einen Tisch mit drei Stühlen und zwei Türen. Plötzlich erschrack ich, da Niall neben mir saß, er sah mich erschrocken an. Ich wollte fragen. ob er einen Geist gesehen hätte oder ob ihm das Wetter nicht bekommen würde, aber wieder kam aus meinem Mund kein Wörtchen. Der Typ reichte mir einen Block und einen Stift, so langsam wurde er mir unheimlich. Anscheinend hatte er seine Stimme endlich gefunden und sagte nun nach dem langen Schweigen:,, Ähmm. . . also Fee ist kurz Kaffee holen und sie nee warte . . . eine Schwester hat uns den Block und Stift gegeben, weil du wahrscheinlich nicht sprechen kannst. Keine vielleicht weil du Psychisch gestört nist, weiß nicht. Hab dem Arzt nicht zu gehört''. Du bist komisch schrieb ich auf den Block. Ich überlegte, ob ich es ihm zeigen sollte. Er sollte ruhig wissen, was ich von ihm halte. Nachdem er es gelesen hatte, sah er mich wütend an, stellte sich ziemlich bedrohend vor mich, sodass ich sich ein leichtes Gefühl von Angst in mir breit machte und sagte: ,,Sag mal weißt du eigentlich mit wem du redest? Ich bin . . .''. Die Türklinke ging runter und die Tür öffnete sich einen Spalt. Er stoppte abrupt den Satz und er fügte spitz hinzu: ,,Außerdem kuck dich mal an''. Eine Gestalt schlüpfte in mein Zimmer, als sie ins Licht trat, konnte ich eine besorgt, verheulte Fee erkennen. Sie kam freude strahlend auf mich zu und der Niall sprang auf, damit Fee sich setzen konnte. Niall gab Fee einen kurzen Kuss, sie grinste ziemlich verliebt. Dabei rollte mir eine Träne über die Wange. Fee bemerkte die Träne, wischte sie weg und sagte mit sanfter Stimme:,, Tut mir leid, da habe ich nicht dran gedacht''. Ich schrieb auf den Block in krackeliger Schrift: ,,Was macht Niall denn hier? Und was ist mit mir?''. Fee fing an: ,,Er ist mit mir gekommen um mich zu trösten. Ich hab mir so unendlich viele Sorgen u dich gemacht''. Sie wurde durch Niall unterbrochen: ,,Jetzt weiß ich es! Du warst doch in diesem Klamottenladen und hast mir Fees Nummer gegeben und nach meiner Nummer gefragt. Ich wusste, dass ich dich irgendwo schon mal gesehen hab''. Er zeigte die ganze Zeit auf mich, starrte aber Fee an. Ich sag ja, er ist komisch. ,,Der Arzt hat gesagt, dass du ein 'Trauma' von Florian hast und deshalb nicht reden kannst, der Arzt meinte das ein kleiner Teil deines Gehirnes nicht mehr sprechen möchte. Jetzt hilft eigentlich nur abwarten, denn dein Gehirn wird die Blockade von allein lösen, da kann dir keiner helfen. Außerdem sagte der Arzt es könnte helfen mit jemanden drüber zu schreiben, also weil reden kannst du nicht. Das alles was du durchmachen musstest tut mir sehr leid''. Ich sah wohl ziemlich leidend auf meine Decke, denn Fee stand auf und nahm mich in den Arm. Ich fing wieder an zu heulen, doch leider vergaß ich das Niall Malik auch noch im Raum war. Fee saß neben mir und sah mich bemitleidend an und Niall kam auf mich zu und fragte:,, Was ist denn passiert? Oder geht es einen Jungen, wie mich nichts an? Ich will mich ja nicht in irgendetwas einmischen'.' Ich musterte ihn genau und überlegte. Ich weiß nicht ich kenne ihn seit 20 Minuten, außerdem habe ich es nicht mal geschafft meiner besten Freundin alles zu erzählen. ,,Ach ja deine Eltern sind auch informiert, dass du im Krankenhaus bist''. Sie machte eine kurze Pause und sah mich so traurig, dass ich fast geweint hätte. ,,Sie müssen noch arbeiten, hatte deine Mutter gesagt, sie würden später herkommen''. Natürlich meine Mutter dachte wieder nur ans Arbeiten. Aber ich hatte auch nicht sonderlich viel lust, mit ihr über Flo zu reden. Denn sie würde mir eh nur wieder einen Vortrag halten. Langsam hatte ich mich daran gewöhnt, dass meine Eltern immer arbeiteten. Als meine Mutter endlich drei Stunden später total verwirrt, ins Zimmer stürmte, hielt sie sich den Finger auf den Mund, als Zeichen, dass ich kurz schweigen sollte, als sie sagte: ,,Ja Herr Purpleplam, ich werde es dem Vorsitzenden erklären und das beste heraus diskutieren. Ich rufe sie dann direkt an. Tschüüüüüüsss und schönen Feierabend.''. Als meine Mutter 'Purpleplam' gesagt hatte, hätte ich am liebsten angefangen laut zu lachen, aber erstens konnte ich dies nicht und zweitens hätte meine Mutter mir dann den Kopf abgerissen.
DU LIEST GERADE
Way of my life (Zayn Malik FF)
Fiksi RemajaHallo, ich bin Felicitas, aber ihr könnt mich Fee nennen. Ich- ich[...] könnte euch jetzt das ganz normale erzählen. Wie alt ich bin, was ich durchmachen musste und so etwas, aber im Grunde genommen, würde es euch nichts bringen, denn es würde euch...