Das Geheimnis Der Mondsichel

Prolog

Ein Blitz schoß durch den dunklen Himmel, erhellte ihr Gesicht und hebte so die tiefen Narben hervor.
Ihre stechenden weißen Augen durchborten ihren gegenüber. Manrik M'Birie. Ein mächtiger Mann. Er ließ sie herbringen, hätte einen wichtigen Auftrag für sie und eine gute Bezahlung. Das letzte was sie ablehnen würden.

"Mein Bruder wurde entführt und ein wichtiges Erbstück der Familie entwendet. Bring mir beides zurück und euch erwarten reichliche Belohnungen." Eine Rettungsaktion. Nicht selten. "Das was ihr bekommen habt ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Seht es als Anzahlung." Wie großzügig.
Als wäre es seine Entscheidung gewesen. Ohne wären sie gar nicht erst gekommen.

"Hinweise?", fragte Riya, ihre Begleiterin.
Er reichte ihnen ein beschriebenes Stück Papier und einen Stofffetzen.
"Das ist alles was sie hinterließen. In dem Stoff war das Erbstück eingewickelt. Mein Bruder hatte es mit sich geführt. Eigentlich trage ich es immer bei mir. Er muss es mir am Tag seiner Entführung entwendet haben." Hatten sie es von Anfang an auf beides abgesehen? War es ein reiner Zufall, dass der Bruder entführt wurde oder der Diebstahl des Erbstückes der Zufall?

"Mir wurde mit geteilt, euch würde das genügen, um sie aufzuspühren." Er deutete auf den dunkelblauen Stoffrest.
Bedächtig nickte sie, den Blick weiterhin auf ihren Gegenüber gerichtet.

"Die Ahadrianer aus dem Nordbezirk haben uns schon seit Verhandlungsbeginn über das Handelsabkommen bedroht. Sie sind bekannt für ihren Widerstand gegen das Verbündnis. Scheinbar haben sie sich entschieden die Drohungen war zumachen." M'Birie sprach monoton, aber seine Blick schnellte zwischen ihnen und dem Papierstück umher. Als würde die Nachricht verschwinden bevor sie sie überhaupt lesen konnten. Offensichtlich passierte dies nicht.
Riya überflog die hinterlassene Nachricht.

"Warum geht ihr damit nicht zum höchsten Rat? Die Nachricht ist eindeutig und der Nordbezirk müsste gehorchen."
"Hah, als würde das etwas bringen, vermutlich würden die diese Situation freudig ausnutzen...", er stockte, knetete seine Hände, es erweckte ihre Interesse, "es würde meinen Bruder nur weiter gefährden." Mitleid. Sorge. "Bitte." Wieder zögerte er, solche Gefühle, selbst für die eigene Familie sind, für seine Art, selten. "Bitte bringt ihn sicher nachhause."
Zu viel. Riya verspannte sich neben ihr. Ihnen war beiden klar, dass hier etwas nicht stimmte. Dies war keine normale Rettungsaktion. Normal, so würde sie die meisten Aufträge sicher nicht beschreiben. Der Großteil ihrer Auftraggeber hatten Hintergedanken, andere Ziele als sie Vorgaben. Nicht selten.

Riya betrachtete den Stoffrest. "Was ist das für ein Erbstück? Wie sieht es aus?"
"Es ist ein weißer Edelstein geformt von meinen Ahnen zu einer Mondsichel. Auf dieser befinden sich Runen. In der Nacht leuchten diese rot und", M'Birie stoppte sich, kurzes zögern, "und am Tag im Sonnenlicht schimmern sie lilablau. Es sollte für euch leicht zu identifizieren zu sein." Er ließ etwas aus. Einen sentimentalen Wert hatte das Erbstück sicher nicht. Der zufällige Diebstahl unwahrscheinlicher. Eine böse Überraschung lauerte, aber die Belohnung war verlockend und die Neugier stieg.

Das Spiel begann.

Sie liebte den bekannten Nervenkitzel dieses Spiels.

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Hallöchen liebe Leser: innen.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo es hin geht. Um genau zu sein habe ich diese Geschichte vor ca. 4 Jahren angefangen und ich musste mich erstmal selbst erinnern, um was es gehen sollte.
Fand meinen Text, aber gar nicht sooo schlecht und nach bisschen umschreiben und überarbeiten lasse ich ihn nun auf euch los.
Mal schauen wann und ob es weiter geht und wenn ja, wo mich meine Charaktere hinführen.
Wird sicher lustig.