KAPITEL 26

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DESPAYRE

Wieder einmal war Veerd geschockt. Er spürte wie sich sein Herz krampfhaft zusammenzog. Langsam trat er ein paar Schritte nach vorne, direkt an das Gitter. Seine Hände ballten sich zu Fäusten zusammen. "Was tut dir leid?", fragte er leise und ungläubig. "Ich...", seufzte Jean. "Was tut dir leid?!", schrie Manson, dem die Tränen in die Augen schossen. "Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein?! Du miese Verräterin! Willst du mir das etwa mitteilen!?", schrie er und schlug gegen das Gitter. Jean wand ihr Gesicht ab und schaute zu Boden. "Aha! So ist das also... Was ist denn los mit dir?! Ich habe dich geliebt. Wahrhaft geliebt! Und du?! Du zerreißt mich wie ein beschmiertes Blatt Papier. Sechs Jahre meines Lebens habe ich dich geliebt! Sogar als Verdachte auf der Blackmailer sich auftaten hielt ich zu dir! Und du? Du hast mich benutzt! Lag dir denn jemals irgendwas an mir?!", schrie Manson, der die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. "Ich... natürlich bedeutest du mir was! Manson, bitte!", meinte sie besorgt. Der Leiter kam wieder, diesmal mit einem Eimer Wasser und schüttete ihn Jean über den Kopf. Sie zuckte zusammen und schrie lauthals auf, doch plötzlich nahm ihre Uniform schwarze Schlieren an. Manson erkannte, wie ihre Haare nun eine braune Farbe annahmen. "Was? Was hat das zu bedeuten?", fragte Manson verwirrt. "Billige Haarfrabe.", flüsterte der Leiter. "Ist das wahr? Du hast sogar deine Haarfarbe geändert, nur um mich an der Nase herumzuführen? Was ist nur aus dir geworden?! Du bist eine Schande für das Imperium... eine Schande für mich!" "Manson, sag sowas nicht!" "Doch! Doch! Das mach ich! Du bist ein verlogenes... du bist eine Verräterin, eine Mörderin, eine Heuchlerin! Und dich habe ich geliebt!" "Manson", schluchzte sie. "Schnauze! Du hast hunderte von Leben auf deinem Gewissen! Du bist doch krank! Und wofür machst du das? Wieso hast du all das getan? Du hättest die Besatzung dreier verdammter Sternenzerstörer auslöschen können! Meine besten Freunde wären unter ihnen gewesen! Wieso?!" "Für dich, Manson. Ich hab das für dich getan!" "Was? Nein! Du lügst! Verschwinde! Hau ab!" "Aber" "Mach das du weg kommst! Ich... ich will dich nie wieder sehen!", schrie Manson und rutschte die Wand hinunter. Er legte seinen Kopf in die Hände, dann wurde es schwarz um ihn.

Direktor Krennic und alle anderen befanden sich im Orbit von Correlia. Die neue 》Blackmailer《 unterschied sich von ihrer Vorgängerin nicht im geringsten. Der Director, Gorden und Mercer standen an den Fenstern. "Wissen wir, wie der Planet heißt zu dem wir müssen?", fragte Gorden in die geschäftige Stille. Die Offiziere wuselten durch die Gänge und Gräben der 》Blackmailer《. "Ich habe gehört, dass Lord Vader und der Gouverneur uns begleiten.", sagte Mercer. "Ja, das stimmt. Von ihrem Supersternenzerstörer aus leisten sie uns Hilfe. Auf dem Planeten greifen wir mit Läufern und einem TX-225 Schwebepanzer die Basis an. Veerd hatte was riskiert, als er gestern mit der Basiseigenen Komanlage uns den Standort zukommen lies.", sprach Krennic und drehte sich zu Gorden um, sein Gesicht hatte einen ernsten Eindruck, aber man konnte erkennen, dass er besorgt war. "Der Planet ist komischerweise Despayre." "Wieso komischerweise?", fragte Gorden. "Despayre ist eine Gefängniskolonie. Dort wird auch wieder der Todesstern gebaut. Wir haben die Baustelle mehrmals umgesiedelt um Spione abzuwehren. Eriadu, Riloth und so weiter.", meinte Krennic und machte eine abwertende Handbewegung. "Sir, wir haben so eben erfahren, dass wir bereit zum Hyperraumsprung sind.", meldete sich ein Offizier aus dem Graben zu Wort. "Gut, geben sie den anderen Bescheid und dann auf zur Todessternbaustelle.", meinte Gorden und blickte Krennic stolz an. Wir werden denen zeigen wie der Hase läuft.", fügte er hinzu. "Moment", meinte Krennic und hielt sich Finger an sein rechtes Ohr. Er nickte und sagte schließlich "Danke". "Was ist los, Direktor?", fragte Mercer. "Großmoff Tarkin und Lord Vader sind auf Despayre. Tarkin ist bei der Baustelle geblieben und Vader ist auf Befehl von Imperator Palpatine ebenfalls dort. "Gut", sprach Gorden und sah, wie sich der schwarze Weltraum in blauen Linien verzog und die 》Blackmailer《 in den Hyperraum sprang.

Nach einiger Zeit traten sie aus dem Hyperraum aus. Die 》Blackmailer《 gesellte sich mit dem Supersternenzerstörer zu den dort stationierten Sternenzerstörern und dem Todesstern. "Der Todesstern ist fast fertig. Dann wird diese Rebellion genauso schnell ableben, wie sie entstanden ist!", keifte Krennic und drehte sich um. "Meine Herren, leiten Sie die Landung ein. Die Basis befindet sich an der Küste der Westseite der Landmasse.", erklärte Gorden und schritt gemeinsam mit Mercer und Krennic von der Brücke.

Es bebte in der Basis, als wären Raumschiffe gelandet. Manson schöpfte keine Hoffnung mehr. Sein Bauch tat immer noch weh, wegen dem Versuch den er gestartet hatte, um eine Nachricht abzuschicken. Er hat sich durch die weißen Wände der Basis geschlichen und den Standort preisgegeben. Dann tauchte dieser Ughnaut auf und rammte ihm Elektroschocks in den Bauch. Manson stand auf, er zog sich an dem Gitter hoch, als er sah, wie die Sektenanhänger zu dem Tor rannten, schockiert, überrascht. Der Leiter sah ihn hassvoll an und rannte zu Manson. "Das wird Ihnen nichts bringen!", schrie er. "Wer weiß?", entgegnete Manson und schaute zu der Westwand, und sah, wie die Wand zusammenbrach und Todestruppen die Basis stürmten. Auf Sie
ist Verlass dachte Manson und ein verschmitztes Lächeln schlug sich auf sein mit Wunden bedecktes Gesicht.

Veerd A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt