Kapitel 1

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Da lag ich also.

Angeknüpft an diesen Maschinen. In diesem kalten langen Bett.

Zumindest dachte ich das, das sich das Bett eiskalt anfühlen würde, denn ich lag seit bereits 2 Monate im Koma. Aber warum kann ich euch dann dies erzählen? Wenn ich eigentlich nicht reden oder denken kann?

Aber..

Und damit es klar ist, bevor jemand noch auf komische Gedanken kommt, nein ich habe mich nicht versucht umzubringen. Wie es vielleicht der eine oder andere schon vermuten mag.

Wie ich hier landete ist noch mit wenigen Bruchteilen in meinen Kopf gespeichert. Deshalb müsste ich abwarten bis ich endlich mal aufwachte, um selber antworten auf meinen Fragen zu bekommen.

Praktisch, so wie ich das hier mitbekommen habe, sehen meine chancen aufs wiederaufwachen ziemlich schlecht aus, wie die Ärzte meinen.

Ich beobachte das ganze aber nicht, von meinen reglosen Körper. Nein es wird viel verrückter.

Sondern..

Moment mal-..

Die Maschinen haben aufgehört zu piepsen-

___


Schniefend machte ich mich auf den nach Hause weg, ich war mal wieder krank. Typisch.

Meine Flauschige Grüne Jacke hielte mich nicht wirklich vor der Kälte warm. Hatte meine Kapuze und meinen Mundschutz hochgezogen um den kalten Wind nicht so stark in meinem Gesicht zu spühren.

Ich wurde an sich immer wieder komisch angestarrt, von Leuten die mich näher anschauen wollten. So eingepackt ließ mich fühlen, als ob ich von was weglaufen müsste. Heisst, noch mehr aufmerksamkeit auf mich.

Es liegt daran, hoffe ich zumindest, das meine Augenfarbe "besonders" ist. Oder so behaupten es viele. Das eine Auge war ein helles Grün, das andere war Blau wie der reinste Himmel.

Daran war aber garnichts besonderes. Die Menschen die keine Ahnung haben finden es schön, bewundernswert.

Ich allerdings, der die ganze Geschichte kennt, finde es nervig.

An sich nennt sich sowas Heterochromie. Und zwar ist das eine Pigmentstörung. Wer nichts damit anfangen kann, ist ok. Konnte ich eine Zeitlang auch nicht.

Das heisst im Grunde nichts. Ich sehe genau so gut wie andere, und habe keine Schäden davon getragen.

Das Blöde daran war nur, es haben sich bei mir weit aus andere Probleme aufgewiesen und die wurden immer mit meinen Augen verbunden.

Deswegen hasste ich sie auch so sehr. Und die Menschen, die sie auch so sehr bewunderten.

Aufjedenfall, diese Geschichte bei Seite, auf dem Nachhause weg, der ca. 20 Minuten dauerte, traf ich immer das eine Mädchen. Sie stand im Garten und kümmerte sich um ihre Blumen.

Blumen im Winter. Klar gibt es welche die auch im Winter blühen, aber es war schon verwirrend. Sie war die einzige im ganzen Ort wo sich sogar mit, übertrieben gesagt, -10°C raustraute und um nach den Blumen zu schauen.

Sie winkte mir immer freundlich zu und lächelte mich an. Aber mit ihr reden wollte ich nicht umbedingt. Ich kannte sie seit der Grundschule und sie redete wie ein Wasserfall.

Ich hatte ihr auch mehrmals gesagt das ich nicht in Stimmung wäre zu reden, aber das ging in einem Ohr rein und im anderen wieder raus.

Ich versuchte also unauffällig an ihrem Haus vorbei zu schleichen, aber als ob sie wusste das ich dort vorbei läufte, ja theoretisch wusste sie das, weil ich immer um die gleiche Uhrzeit da vorbei ging, kam sie aus dem Haus gerannt und stellte sich aufrecht mir gegenüber hin.

"Na kleiner Zwerg. Hab jch dir nicht gesagt winken ist ok aber ansprechen nicht?" grinste ich sie an, sie bekam von mir immer irgendwelche Spitznamen an den Kopf geworfen, aber sie wehrte auch sich nicht dagegen, also hatte ich alle Rechte sie so zu nennen.

Ich bekam aber keine Antwort, war ich etwa zu gemein?

Ich schaute ihr in ihre dunklen Augen, die mich teils voller Verzweiflung ansahen. Ihre Augenfarbe war nicht eine wie die anderen. Ihre weiteten sich auf ein dunkles rot aus, und dazu hatte die noch sommersprossen auf der Nase, die sogar im Winter zum vorscheinen kamen.

Sie trug diesmal kein hübsches langes Kleid mit einer Dicken Jacke drüber, die hohen Stiefel und die warme Mütze. Sondern ein viel zu großen Pijama und ein paar alte Hausschuhe.

Ihre langen dunklen Haare hatte sie nach oben gesteckt. Sie war stolz darauf das sie sie so lange wachsen lies, deshalb hangen sie auch immer schlaff nach unten. Heute nicht.

Wir gingen auf getrennte Schulen, deshalb sah ich sie "selten". Mindestens 2 mal am Tag, aber das war für sie wenig.

...Und so schaute sie mich an, allerdings nicht mit einem breiten lächeln was sich über ihr ganzes Gesicht zog. Nein, sondern mit Tränen in den Augen und ein trauriges sanftes lächeln.

"Chiara ehm- sorry? Hab ich was falsches gesagt?" Genau wie auf das davor bekam ich keine Antwort.

Sie schwieg, umarmte mich dann ohne weiteres.

Verwirrt, aber um nicht komplett wie ein vollidiot da zu stehen nahm ich sie in den Armen. "..willst du reden oder so?" Fragte ich dann nach einer weile vorsichtig.

Sie nickte, ließ mich los um darauf hin meine Hand zu nehmen, und ziehte mich in Richtung Haus.

Ich wusste echt nicht was mit ihr los war. Auch wenn sie traurig ist hatte sie ein lächeln im Gesicht. Ich hoffe nur es lag nicht an mir.

Sie zog mich in Haus. Es war riesig und somit einer der schönsten die ich je betreten durfte. Das Wohnzimmer war modern eingerichtet, hatte viel Platz und jedes Familienmitglied durfte sich eine kleine Ecke des Raumes so gestalten wie er wollte.

Ich gehörte zwar nicht dazu, aber Chiara bestand darauf das ich meine auch gestaltete. In der Mitte des Raumes ein großes Sofa mit Fernseher und kleinen Tisch.

Ich mit meiner Dicken Jacke, hatte nicht mal Zeit mir diese oder die Schuhe auszuziehen, weil ich einfach reingezogen worden bin, nahm dann also mitten aufs Sofa platz.

Chiara setzte sich mir gegenüber. Ich zog den Mundschutz und die Kapuze runter, so viel Zeit musste eben sein.

Ihre Eltern waren wahrscheinlich wieder auf Geschäftsreise. Geschwister hatte sie keine. Weshalb es hier auch immer ziemlich ruhig und friedlich war.

Sie schaute mich nicht an, zog ihre Beine dicht an ihrem Körper, schlag die Arme drum ung legte den Kopf auf ihre Beine nieder.

Um erlich zu sein.. machte ich mir schon sorgen. Das fröhliche Mädchen was ich eigentlich inn und auswendig kannte war wie ausgewechselt.

"Chiara rede nun mit mir oder ich gehe." Meinte ich dann ernst. Vielleicht würde sie dann rausrücken.

"...Evan.. es ist was schlimmes passiert..." diese sechs Wörtchen kamen leise und genuschelt aus ihr heraus. Fast unverständlich aber wenigstens etwas um was damit anzufangen.

Ich schaute sie fragwürdig an.

"Was denn schlimmes? Ich wills wissen Chiara. Mach kein Drama draus, du weisst ich hasse sowas." Ein wenig genervt war ich schließlich schon. Hatte auch den Recht dazu, oder nicht?

Die ganze Show und aus ihr kam nichts raus. Mitgefühl konnte ich im Moment am wenigsten zeigen.

Nach ewigen schweigen, fing sie an leise ein paar Wörter von sich zu geben.

"...ok.. Naja.. Weisst du..."


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Uhh hi,,

Um es klar zu stellen, ich hab keine Ahnung wie ich einen richtigen Schreibstil finde weil gefühlt ist der da oben der reinste chaos. Aber so ist es halt.

Habe vor die Geschichte spannend zu halten und hab bereits viele Ideen bei der Vortsetzung. Hoffe jemand ließt es haha. Ich finde selbst es wird nich spannend und was ich schon mal sagen kann, es wird keine "normale" drama Geschichte. Sagen wir so, ich liebe alles unnatürliche. ;)

Schönen Tag euch noch ☆

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 06, 2019 ⏰

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