Viele wissen gar nicht, was mit den Dingen passiert, die niemals ausgesprochen werden. Dann denkt im Prinzip auch Niemand darüber nach und es wird so behandelt, als würde es nie existieren.
Hast du dich mal gefragt, wie sich Leben angefühlt haben könnte, als du noch ein Kleinkind warst? Wie du es empfunden hast jeden Morgen aufzuwachen und jeden Abend einzuschlafen? Deinen Eltern ins Gesicht zu sehen und dessen Wärme zu spüren? Diese Dinge fallen so schnell in Vergessenheit, als hätten sie ebenfalls nie existiert. Aber es ist niemals ein Problem für dich, du akzeptierst, dass es so ist und du denkst nicht darüber nach. Man könnte dich auch damals mit dem Kopf irgendwo angehauen haben und du hast es wieder so schnell vergessen, als wäre nie was gewesen. So ist es aber nicht mehr. Warum fangen wir jetzt an darüber nachzudenken was damals passiert ist, warum können wir jetzt immer noch den Schmerz spüren den wir eines Tages mal erlebt haben? Wieso, wenn wir die Wärme die wir auch von anderen zu spüren bekommen haben immer noch vergessen... Daran kann man sich nur schwer erinnern.Es ergibt doch alles keinen Sinn. Ich habe so viele Empfindungen an einem Tag und darum handelt es sich in all dem, was ich in dieser Geschichte erzähle. In dieser Geschichte ergibt vieles keinen Sinn, aber es ist das was ich empfinde und wie ich mich an diesen Momenten gefühlt habe. Das habe ich natürlich nicht vergessen.
„Wie geht es dir?"„gut. Dir?"
„kaltes Wetter"
„Ja, aber es ist gut, dass es mal wieder regnet."
„Ja, aber aktuell regnet es nicht, es ist einfach nur grau."
„Ich habe aber grade gelesen, dass es regnen sollte."
„Achso."
„Jo."
*Gesprächsende*
In meinen Haaren weht der Fahrtwind einer sich annähernden U-Bahn. Ich rieche diesen maschinellen Geruch, das Parfum der älteren Dame neben mir, mich streift der Rucksack eines Studenten und ich bin in meinen Gedanken trotzdem ganz woanders. Die U-Bahn hält, ich steige ein und mein Blick wandert durch die Gänge, suchend nach einer möglichst freien Bank, am besten komplett frei, denn ich sitze nur ungerne neben jemanden, den ich nicht kenne. Nein, es ist „kein Platz" in der U-Bahn, also entscheide ich mich für die Wand und lehne mich dort an. Meine Kopfhörer spielen mir meine Musik, es ist nur ein ruhiger und entspannter Chill-Mix, allerdings keiner den ich jemanden vorstellen könnte. Dieser Mensch würde sich zu sehr über mich wundern und mich etwas überfordert ansehen. Meine Musik beinhaltet oft kleine Ausschnitte aus Filmen oder Serien, die über etwas und jemanden jammern, ganz nach meinem Geschmack, mal etwas wehleidig und verzweifelt und ganz dezent. Ich schaue um mich herum und beobachte die Menschen, frage mich was sie denken oder wie ihr Privatleben aussehen könnte, aber sobald mich jemand ansieht, schaue ich dann doch weg und tue so, als hätte ich nur in die Nähe dieser Person geguckt, aber nicht die Person selbst. 'Wie viele Stationen noch, ' frage ich mich und ich zähle nach. Eine Station noch und ich muss aussteigen. Die Bremsen quietschen, der Wagon wackelt und ich drücke mich mit dem Rücken gegen die Wand. Dabei spüre ich, wie mein Rucksack sich etwas in meinen Rücken drückt, aber das ist mir egal. Dann öffnen sich die Türen und ich steige aus, gehe die Treppen hoch, folge der Menschenmenge und stehe oben vor mehreren Ausgängen. Welchen nehme ich? Um cool zu wirken, entscheide ich mich für den, der am nächsten dran ist und schaue lässig auf mein Handy. Unwissend, wo ich lande und wo ich raus komme, aber Hauptsache erstmal raus. Bloß nicht das Geländer der Rolltreppe anfassen, du weißt ja nicht wer das alles angefasst haben könnte. Oben angekommen, frage ich mich nur eins, wo bin ich? Ich schaue mich um und erkenne nichts wieder.
YOU ARE READING
What, if you are reading it
RandomFeelings are just like the weather. Hier habt ihr einen Einblick in meine absolute Gehirnkotze.