±Chapter 1±

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_Tamara_

Wenn man es so sieht, sollte ich nicht hier sein. Jeden Moment könnte die Polizei kommen und uns alle hier festnehmen. Ich aber war vorsichtig, und nicht wie die anderen Idioten, die mit ihren Bots angeben und es auf der Straße heraus zu schreien müssen. Nein, ich bin jemand der nicht so wirklich mit Leuten Deals oder andere Sachen macht. Um es kurz zu fassen: ich vertraue nur sehr wenigen. Und das ist auch gut so. Ich biege gerade in eine Gasse ein, als man mich gegen eine Mauer drückt. "Hey kleines, hast du das Geld was ich haben wollte?", fragte mich so ein fetter Penner in Jogging Anzug. "Verpiss dich oder du landest im Krankenhaus", knurrte ich ihm als Antwort entgegen. "Oho, die kleine wird bissig. Gefällt mir. Wie wäre es, wenn wir das Geld vergessen und du anders bezahlst, wenn du weisst was ich meine", sagte er und schaute mich pervers an. Ich verzog nur mein Gesicht. Ich hob mein Knie und seine Eier wurden zu einem Omelette gemacht. "Leg dich niemals mit mir an, verstanden?", fragte ich Moby Dick in Jogginghose der auf den Boden lag und sich zwischen die Beine hielt. Er nickte gequält und ich grinste nur. Und so lief ich weiter, zu dem Ort wo ich meist mein Geld verdiene. Zu einem Botfight. Meine große Schwester Grace sagt, dass das Illegal sei und so weiter. Gott, sie ist wie unsere Mutter gewesen. Als ich endlich ankam, begrüßte mich eine Menschenmasse vor einem kleinen Haus. Man konnte sogar fast darin Wohnen. Ich quälte mich durch die Menschen hindurch, um gegen jemanden zu kämpfen. Ja, ich kann so was. Ich hatte die ganze Zeit über eine Kapuze auf meinem Kopf, damit keiner merkt das eine Zwölfjährige hier ist. Jap, ich bin 12. Manche sagen, ich sollte schon im Bett sein. Aber ich nicht. Ich gehe meist auf Botfights und lasse es krachen. Als ich endlich vor einer Matte stand, wo gerade Leute kämpften, beobachtete ich sie. Die Frau, die gegen diesen Mann verliert sieht sehr niedergeschlagen aus. Naja, was soll's. Als der Kampf vorbei war, wollte gerade der Typ gehen, als ich noch rief das er gegen mich kämpfen sollte. Er kam also auf mich zu gestampft, und lachte mich aus. Ja, ihr habt richtig gehört. Und ich lass mir das nicht entgehen. Ich zog also das Bündel Geld aus meinem schwarzen Hoodie und hielt es ihm vor sein Gesicht. "Wenn ich gegen dich verliere bekommst du mein Geld. Wenn aber ich Gewinne und du verlierst, bekomme ich deins, verstanden", sagte ich laut und zog dabei meine Kapuze vom Kopf. Fast alle im Raum zogen die Luft ein. "Na gut kleines, du hast mich überzeugt. Zeig dann mal was du kannst mit deinem Selbstgebauten Spielzeug", lachte Yama und zog die Ärmel seiner Jacke hoch, um seine Tattoos zu präsentieren. Wir setzten uns also gegen über, jeder auf ein Kissen. Ich hatte schon vorher meinen Bot auf den 'Teppich' raufgelegt. Es ist eine Art Fuchs, der sich in die kleinsten Spalten zwischen Stecken kann und es von innen zu demolieren oder zu reparieren. Je nachdem man es sieht. Als die Frau die Regeln erklärte und den Schirm dazwischen hielt, holte ich meinen Controller raus und kalibrierte ihn mit meinen Fuchs. Seine Augen fingen an Blau zu leuchten, ein Zeichen das wir bereit sind. Als sie den Schirm hochhob, begann der Kampf. Ich steuerte den Fuchs direkt auf little Yama zu. Er hatte kaum Zeit mich anzugreifen. Ich lies den Fuchs in den Hals von little Yama hineinspringen und lies ihn alles darin Zerstören. Und somit gewann ich mein Botfight. Ich lächelte und lies den Fuchs zu mir laufen. Ich schnappte ihn mir und steckte ihn vorsichtig in meine Tasche. "W-wie hast du..?", fragte Yama verwundert und ich nahm mir das Geld vom Tablett. "Physik, Mathe und logisches Denken, damit klappt so ziemlich alles", meinte ich knapp und steckte die zwei Bündel Geld in meine Tasche. Ich realisierte erst spät das Yama mit seiner Gang auf mich zu kam. Doch in diesem Moment kam eine Frau auf einem Motorrad in das Gebäude reingefahren und 'driftete' Yama und seine Gang weg. "Hab ich dir nicht gesagt, dass Botfights Illegal sind?", kam es gedämpft aus dem Helm heraus. Als sie den Helm abnahm, sah ich meine Schwester. Jetzt bin ich am Arsch. "Steig auf, ich bring uns nach Hause. Und dann klären wir das erstmal", sagte sie Streng und gab mir ihren Helm. Ich grinste nur breit und setzte ihn mir auf. Als ich auf dem Motorrad drauf saß, bretterte sie schon raus, in Richtung Straße. "Bist du Verletzt?", fragte sie mich besorgt. "Nein", meinte ich knapp und lächelte, als ich den Wind spürte. "Was denkst du dir dabei?", fragte sie mich wütend und probierte mich dabei zu schlagen. Als sie links abbiegen wollte, versperrte uns die Polizei den Weg. Grace wendete und fuhr den Weg zurück, den wir hergekommen sind. Und auch da waren Polizisten. "Schöner scheiß", murmelte sie und schaute um sich herum.

Rebell oder doch Genie? [BigHero6 fanfic]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt