Kapitel 126.

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Leonies Sicht;

Ich konnte es nicht fassen.. das kleine Wesen in mir, war gestorben.. ich liebte unser Kind schon mehr als alles andere..

Seitdem der Arzt mir, schweren Herzens erläutert hatte, dass ich eine Fehlgeburt hatte, konnte ich nichts anderes mehr als weinen. Edward war die ganze Zeit über bei mir.

Urplötzlich, kam Frederik hineingestürmt.

„Schatz.. was ist los ?!" fragte Freddy panisch.

Nachdem er dies gefragt hatte, stürmte er auf Edward zu. Er zog ihm an seinem Kragen hoch, und drückte ihn, gegen die Wand.

Mittlerweile, röchelte Edward schon, da es ihm an Luft mangelte.

„FREDERIK!! LASS DAS!! ES IST NICHT SEINE SCHULD. LASS IHN LOS !!!" schrie ich panisch.

Daraufhin, ließ Frederik los, und kam wieder zurück zu mir. Besorgt, musterte mich Frederik.

„Freddy.. unser Baby.. es ist Tod.." sagte ich weinerlich.

Daraufhin, verließen die ersten Tränen, Frederiks Augen. Dieser, sackte stark weinend auf dem Boden zusammen. Es tat mir weh, ihn so zu sehen, doch ich durfte nicht aufstehen, weshalb ich kaum etwas tun konnte.

„WIESO?!!! WIESO MUSS UNS SOWAS IMMER PASSIEREN ?!" schrie er.

„Freddy..i-" doch Frederik ließ mich meinen Satz nicht beenden, und rannte aus dem Zimmer. Daraufhin, flossen noch mehr Tränen.

War das gerade sein Ernst ? Er ließ mich in dieser Situation, einfach allein ?! Edward setzte sich erneut neben mich, und zog mich in eine Umarmung.

Ich war ihm so dankbar dafür, dass er die ganze Zeit für mich da war. Zum Abend hin, wurde ich dann schlussendlich entlassen. Die Ärzte und Schwestern sprachen mir noch einmal ihr Beileid zu, bevor ich mit Edward das Krankenhaus verließ.

Die ganze Zeit über, versuchte ich Frederik zu erreichen, doch Fehlanzeige. Sein Handy war aus. Ich hatte Angst um ihn. Ziemliche Angst sogar.

Ich hatte Angst, dass er sich etwas antat, weshalb ich Edward bat, mich erst einmal nachhause zu fahren, um dort nachzuschauen, ob Frederik daheim war. Doch erneut, Fehlanzeige.

„Fahr mich doch bitte zum Rheinufer" bat ich Edward.

Dieser nickte nur ruhig, und fuhr dann los. Am Rheinufer angekommen, bat ich Edward, erst einmal im Auto zu warten. Alleine ging ich am Rhein entlang, und wurde schlussendlich fündig.

Dort saß Frederik, mit einer Flasche Wodka. Vorsichtig, setzte ich mich neben ihn.

„Freddy.. ich empfinde derzeit, genauso viel Schmerz, wie du es tust.. und ich kann verstehen, dass du sauer bist, doch betrinken, ist keine Lösung.."

Kurz daraufhin, schaute mich Frederik einige Minuten an, ohne etwas zu sagen. Schlussendlich, fiel er weinend, in meine Arme.

„Wieso muss uns sowas immer passieren ?.. ich weiß, ich habe viel scheiße gebaut, doch bitte glaub mir.. Jeanette hat mich unter Drogen gesetzt.. ich würde dich niemals betrügen.. ich liebe dich viel zu sehr dafür.. doch dies ist meine Schuld, es ist die Strafe dafür, dass ich Jeanette in unsere Wohnung gelassen habe.." sagte er Selbstzweifelnd.

„Freddy.. hör auf, Dir dafür schuld zu geben. Es ist nicht deine Schuld! Und mittlerweile, habe ich begriffen, dass ich dir hätte glauben sollen.. Ich liebe dich" daraufhin, küsste ich ihn sanft.

In diesem Kuss, steckte so viel Schmerz. So viele Emotionen. Es brach mein Herz, dass wir nun kein Baby mehr bekommen würden..

„Freddy.. ich glaube an uns, und wir werden es erneut schaffen, schwanger zu werden! Wir werden ein Kind bekommen, und es groß ziehen!!"

Daraufhin, schenkte Frederik mir ein sanftes Lächeln. Ich stand auf, und half Frederik beim aufstehen.

„Komm, lass uns nachhause gehen.." sagte ich, und nahm Frederik die Wodka Flasche aus der Hand, die ich kurz daraufhin, in die Mülltonne warf.

Edward hatte uns freundlicherweise, nachhause gefahren. Ich verabschiedete mich noch von ihm, bevor Frederik, und ich reingingen.

Edwards Sicht:

Das darf doch nicht wahr sein. Ich liebte Leonie. Sie ist für mich bestimmt, und nicht für ihn. Ich liebe sie mehr, als er es tut.

Wie man sieht, ist er vorhin davongerannt, in einer Situation, wo man seine Frau nicht alleine lassen sollte. Ich wäre bei ihr geblieben.

Derzeit, tut mir Leonie unglaublich leid. Ich weiß, dass sie mich braucht. Ich war die ganze Zeit für sie da, doch sie ging trotzdem, zu diesem Idioten zurück.

Schnellstmöglich, musste ich mir nun einen Plan überlegen. Doch zuerst, werde ich Jeanette beseitigen. Doch zu aller erst, fuhr ich zum Baumarkt, und besorgte alles nötige, womit ich Jeanette beseitigen konnte.

Nachdem ich alles zusammen hatte, fuhr ich noch kurz nachhause, wo ich mir die Säure holte. Mich wunderte es, dass Leonie mein Versteck dafür, nicht gefunden hatte.

Schlussendlich, zog ich mir noch etwas anderes an. Und warf mir Gummistiefel, Gummihandschuhe, und eine Schürze in den Kofferraum. Alles andere, verstaute ich natürlich auch im Kofferraum.

Ich setzte mich in meinen Wagen, und fuhr zu Jeanettes Appartement. Freundlich, bat sie mich hinein.

 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt