3.Kapitel - Monster

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Regen klatschte gegen die Fenster des Hauses und der Wind rüttelte so sehr daran, dass ich Angst hatte, es würde gleich über meinem Kopf zusammenbrechen. Diese Angst war allerdings auch berechtigt! Es fühlte sich an, als würde man von einem Erdbeben durchgeschüttelt, was wahrhaftig kein schönes Gefühl war. Eher so ein "fuckichkotzgleich" Feeling.

Stunden lang konnte ich kein Auge zu tun, da ich ständig im Halbschlaf aufschreckte und fürchtete , Tante Elins Bude krachte gleich in sich zusammen.

Endlich, um circa 3 Uhr Morgens war ich davon überzeugt, dass ich nicht durch einen "kleinen" Sturm krepieren würde und schloss erschöpft die Augen. Wenn auch mit einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend.

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Ein lautes Krachen ertönte und ich stand ,von null auf hundert aus dem Schlaf gerissen, im Bett.

Hektisch huschte mein Blick im Zimmer auf und ab,während mein Herz mit high speed pochte, doch ich stieß nur auf die Stille der alles überwuchernden Dunkelheit.

Mit Schwung schlug ich die Decke zurück, um herauszufinden was geschehen war.

"Ooookay Lilja, alles ist fein, das ganze hat eine logische Erklärung, du musst keine Angst haben. ", trichterte ich mir eher schlecht als recht ein.

Ich schwang die Beine über die Bettkante und fand gleich mal ziemlich schmerzhaft heraus, was kaputt gegangen war.

Mit weit aufgerissenen Augen und zusammengepressten Lippen, betastete ich meinen blutigen Fuß, bis ich auf die Scherbe, die sich dort hineingebort hatte, traf und sie mit einen zischen heraus riss.

Im selben Moment erhellte ein Blitz das Zimmer, gefolgt von einem markerschütternden Donnern.

Mir blieb die Luft weg und ich wollte schreien, doch jedlicher Laut blieb in meiner Kehle stecken.

Es waren Schatten, die mir solch ein Grauen bereiteten, jedoch waren es keine gewöhnliche Schatten, sondern Schatten, die sich bewegten, Schatten von Armen und Beinen die hektisch hin und her huschten und förmlich nach mir greifen zu schienen, aber letztendlich doch in Richtung Decke wuselten und verschwanden.

Es wurde wieder dunkel im Zimmer , doch ich saß immer noch atemlos auf der Bettkante und konnte nicht fassen, was ich eben gesehen hatte.

Ich verharrte etwa zwei weitere Stunden so, bis langsam die Sonne aufging und das Land in ein goldenes Licht getaucht wurde. ________

Ich hoffe es hat euch gefallen :D

Sorry, das es solange gedauert hat :3

Fairy PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt