Kapitel 8*

1.3K 66 6
                                    

Nach unserem Triumph wurde es immer wilder im Gemeinschaftsraum. Jüngere Schüler, die noch kein Alkohol trinken durften, wurden immer aufgedrehter und tanzten glücklich umher. Ich machte mich auf den Weg zur Getränkestation. Ein Butterbier wäre jetzt doch ganz nett.

Ich ließ meinen Blick über den Gemeinschaftsraum schweigen. Leider gab es niemanden mehr, der noch ansatzweise nüchtern war. Mir kam der Gedanke auf in den Schlafsaal zu gehen, doch dann fiel mir einen Person auf der Couch auf. Sie saß noch immer alleine dort und doch konnte ich sehen, wie Darcy lächelte. Neugierig lief ich zu ihr und setzte mich neben sie. Natürlich nicht ohne ihr ein Butterbier mitzubringen. Ich saß einfach nur da und wartete darauf, dass sie mich bemerkte. „Alles gut?" Fragte sie mich nun, was ein bisschen seltsam war, da ich sie das fragen sollte. „Ja, bei mir schon. Bis auf die Tatsache das alle meine Freunde stockbesoffen sind. Als ich dich gesehen habe, wurde ich neugierig. Irgendetwas amüsiert dich." Sie nahm sich das Butterbier aus meiner Hand und trank einen großen Schluck. „Also." Fing sie an. Geduldig tippte ich auf der Flasche herum. „Ich bin dumm." Okey. Jetzt war ich verwirrt. „DU bist alles aber nicht dumm." Sie lachte und trank einen weiteren Schluck. „Ich habe mit James Schluss gemacht." Ich nickte nur. Worauf wollte sie hinaus? „Aber ich habe noch so verdammt starke Gefühle für ihn!" Erschrocken sprang ich von der Couch auf. Habe ich das gerade richtig gehört? Verwirrte schaute sie zu mir hoch. „HOLY GUACAMOLY! FÜR JACY GIBT ES DOCH NOCH EINE CHANCE!" Ein paar Personen drehten sich zu mir um, doch ich war noch immer überwältigt von der Nachricht, die ich gerade gehört habe. „Ihr habt einen Shippingnamen für uns?" Ich nickte nur und lief auf der Stelle umher. „Es gibt aber keine Chance mehr für uns. Wir sind auseinander und er hat eine andere." Ehrlich gesagt ein paar, aber das tat jetzt nichts zur Sache. Plötzlich fügten sich die Puzzleteile zusammen. „JETZT ERGIBT ALLES EINEN SINN!" Sie schien noch verwirrter als zuvor. „Würdest du bitte leiser reden? Und was zum Teufel macht denn jetzt Sinn?" Ich setzte mich wieder neben sie. Es war offensichtlich. „Deswegen hat er die ganzen Mädchen!" Ihr Gesichtsausdruck war jetzt wirklich die Definition von Verwirrung. „Was-." „Darcy unterbrich mich bitte nicht, wenn ich gerade Antworten auf alle meine Fragen finde." Obwohl da war noch eine. „Darcy?" Sie trank einen weiteren Schluck und starrte mich verwundert an. „Wie würde Isabella mit einer Melone anstelle eines Kopfes aussehen?" Sie ließ fast ihre Flasche fallen und fing dann an zu lachen. Sie dachte wohl ich würde scherzen, doch es interessierte mich tatsächlich, was sie davon hielt. Sie schwieg nur und ich seufzte. „Jetzt wo du das alles festgestellt hast, wobei ich noch immer nicht weiß worauf du hinaus wolltest, sag mir doch bitte, wie wir das Melonen und James Problem lösen. Er ist total verzaubert von ihr." Nein. Das war er nicht. Das konnte er nicht sein.

Mein Bruder war oft sehr dumm und wirklich nicht der hellste. Doch wenn er mit Darcy zusammen war, würde er niemals mit einem daher gelaufenen Mädchen ohne Persönlichkeit und nur mit gutem Aussehen zusammen sein wollen. Ich hatte natürlich gemerkt, wie Darcy immer den Raum verließ, wenn James mit einer seiner Verehrerinnen den Raum betrat. Natürlich bemerkte ich aber auch, wie James jede freie Sekunde seinen Blick auf Darcy gelegt hatte. Es waren Zwei Menschen, die einfach füreinander bestimmt waren, doch sich aus irgendeinem Grund gegen eine Beziehung entschieden. Ich musste handeln und die beiden aus ihrer misslichen Situation befreien und dafür tat ich das, was ich am besten tun konnte.

„JAMES SIRIUS POTTER!" Ich hätte keinen besseren Augenblick treffen können. James' Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von Isabellas entfernt. Erschrocken ging er auf Abstand zu Melonenisabella und lief verwirrt zu mir. Der ganze Saal verfolgte das Geschehen. „Ist irgendetwas?" Fragte er, als er vor mir ankam und sein Blick kurz zu Darcy huschte. Melonenisabelle und Ruby, die mich an einen Flubberwurm erinnerte, kamen auch dazu und stellten sich hinter James. „Darcy hat da etwas ganz wichtiges zu sagen." „Nein habe ich nicht!" Sie war nun von der Couch aufgestanden. „Also nun gut. Darcy hat-." „LILY HALT JETZT VERDAMMT NOCHMAL DIE KLAPPE!" Ich lächelte nur und wollte wieder den Mund öffnen, doch James hielt ihn mir zu. „Wenn Darcy es nicht sagen möchte, dann tu du es auch nicht." Seit wann war er denn so? Darcy atmete tief ein. „Nein, es gibt da etwas das ich dir sagen muss." Sie stellte sich nun vor ihn und schaute zu ihm hoch. Aufgeregt verfolgte ich den Moment. „James, ich habe noch immer Gefühle für dich." Stille. Die Gesichtsausdrücke der umliegenden waren unbeschreiblich. Melonenisabella war wütend, Flubberwurm war aus irgendeinem Grund auch wütend und Roxy, die aus dem nichts aufgetaucht war, grinste wie ein Honigkuchenpferd. James sagte nichts. „James?" Wartete darcy auf eine Antwort, doch es kam nichts. Ich sah, wie Tränen in ihren Augen aufkamen und sie sich umdrehte, doch James nahm sie am Arm, drehte sie um und küsste sie.

Roxy fing an die beiden anzufeuern, Fred rastete aus. Melönchen rannte dramatisch davon und Flubbi und Yuna folgten ihr. Es war einfach nur perfekt. Plötzlich ging die Tür auf. „Was ist hier los?" Fragte McGonagall wütend und das Paar schreckte auseinander. „OHH PROFESSOR! SIE WERDEN ES NICHT GLAUBEN; ABER JACY EXISTIERT WIEDER!" Auch wenn sie versuchte ihre ernste Miene zu behalten, lächelte sie amüsiert. „Dann brauchten wir also gar kein Amortentia." Ich nickte stolz. James und Darcy schauten verwirrt zwischen mir und unserer Schulleiterin hin und her. „Shipping Name von Dir und Roxy?" Ich zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe nie gesagt, dass wir dabei keine Hilfe hatten."

McGonagalls Auftauchen war das Signal, dass die Party beendet war. James und Darcy machten sich Richtung Schlafsaal aus dem Staub. „Potter." Albus, James und Ich drehten uns gleichzeitig zu ihr. „Ja?" Fragten wir synchron und sie schüttelte nur den Kopf. „James, ich hoffe doch Miss Finnigan findet heute Nacht noch den Weg in ihren eigenen Schlafsaal. Nicht, dass sie noch bei ihnen schlafen muss." Darcy wurde rot und senkte peinlich berührt den Kopf. James schüttelte nur den Kopf. „Wir müssen nur noch was für Verwandlung machen." Lächelnd drehte sich McGonagall um und ging aus dem Portrait. Die meisten Menschen waren bereits in ihren Betten verschwunden. Ich sah nur noch Albus und Scorpius. Lächelnd lief ich auf Scorpius zu und gab ihm noch einen kurzen Kuss, bevor ich mich auch langsam zum Schlafsaal begab. „Also Lily, falls du auch den Weg zum Schlafsaal nicht finden kannst, kannst du gerne mit zu mir kommen." Albus schubste ihn empört. „Scorpius, sie ist meine Schwester!" Er lachte nur. „Und meine Freundin." Albus zog ihn in die Richtung des Portraits. „Jetzt komm einfach. Sie findet den Weg schon." Belustigt schaute ich zu ihnen. „Gute Nacht ihr beiden." Scorpius zwinkerte mir noch zu, bevor ich mich umdrehte und die Treppen nach oben lief. Ich hörte nur noch, wie Albus und Scorpius diskutierend aus dem Gemeinschaftsraum liefen.

überarbeitet: 19.02.2021 / Wörter: 1176

die folgenden kapitel sind in der Erzähler Perspektive geschrieben, da ich diese noch überarbeiten muss


schokofrosch | next generationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt