Kapitel 40

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P. O. V. Lisa

Vorsichtig blickt Bambam mich an. Er lebt also... Die ganzen Tränen wegen seinem Tod waren umsonst? Ich habe mir Schuldgefühle gemacht, und das für nichts? Das ist doch alles nur ein Traum. Das ist niemals real. Mark hat sogar Depressionen bekommen. Oder doch nicht? Ist auch das gelogen? Nervös lächelnd blicke ich wieder zum Grab. „Ich hab gerade wirklich gedacht , du wärst am Leben. Ich habe wohl deinen Engel gesehen.", spreche ich und blicke zu dem Bild. „Nein Lisa.", spricht wieder der Geist zu mir. Erneut drehe ich mich um und schaue zu dem groß gewachsenen jungen Mann. Langsam und schwer schluckend strecke ich meinen Zeigefinger zu seiner Hand aus, mit der Hoffnung in Luft zu fassen. Aber statt ins Leere zu fassen berühre ich Haut. Ich blicke hoch zu seinem Gesicht, wo ein leicht bedrücktes Lächeln auf den Lippen liegt. „Du hast dich die ganze Zeit versteckt gehalten?", frage ich und ziehe meinen Finger wieder zurück. Langsam nickt er und blickt auf das Grab. „Ja."
„Aber warum? War das dann nicht deine Leiche? Und was ist mit Mark und den anderen? Sind sie wirklich depressiv geworden oder war das auch nur Fake?"
„Das ist eine lange Geschichte."
„Dann erzähl sie mir! Deine Freund und Verwandte haben getrauert! Und in Wirklichkeit bist du uns mehrmals auf der Straße über den Weg gelaufen. Ich brauche Antworten!", brülle verzweifelt ich. „Lisa? Alles ok?"
Jungkook zieht mich skeptisch blickend von Bambam weg. „Lisa, hat er dir was getan?", fragt er besorgt, berührt lieb lächelnd meine Wange mit seiner Hand und schaut mir in die Augen. „Ich weiß es nicht... Er hat mir gerade den Boden unter meinen Füßen und die vieler Freunde und Verwandte weggezogen.", antworte ich und schaue in die Augen von Jungkook. „Das ist Kunpimook... Der vor Monaten gestorben ist."

P. O. V. Jisoo

„Störe ich gerade?" Ein klopfen an meiner Zimmertür lässt mich von meinem Laptop aufschauen. „Du doch nicht.", meine ich lächelnd und Tae tritt ein. Er schließt leise die Türe hinter sich und kommt nicht näher auf mich zu. Ich lege mein rechtes Bein auf den Stuhl und drehe mich auf diesem zu Tae, der an der Wand gelehnt mich beobachtet. Seid gestern Abend sind wir zusammen. Er hat mich nach dem Singen gefragt, ob wir es versuchen wollen, was ich glücklich bejaht habe. Das Gefühl vergeben zu sein ist toll und irgendwie auch beruhigend. „Willst du mich nur beobachten oder auch was sagen?", schmunzle ich. „Beobachten würde mich schon glücklich machen.", meint er leicht lächelnd, kommt aber dennoch zu mir. „Was machst du denn?" Ich drehe mich wieder zu meinem Laptop und minimiere das Internetfenster. „Die Gala planen. Muss ja langsam mal anfangen.", meine ich und beginne zu schlucken, als ich seinen warmen Atemzug an meinem Hals spüre. „Und ich dachte du schaust für unser Zimmer nach passenden Möbeln.", flüstert er und verteilt einen sanften Kuss auf meinen Hals. „W-was? Wir haben die Villa?", frage ich und drehe mich zu meinem Freund. Lachend nickt er und drückt liebevoll seine Lippen auf meine. Sanft erwidere ich kurz, löse mich und nehme sein Gesicht in meine Hände. „Wirklich? Warum sagst du mir das erst jetzt?! Komm wir schauen." Ich schnappe mein Laptop und ziehe Tae mit auf mein Bett. Ich öffne neue Fenster und gebe schmunzelnd die Homepage eines Möbelladen ein.

„Hast du noch die Maße von dem Zimmer im Kopf?", frage ich Tae, welcher seinen Finger hebt und mir damit signalisiert, dass ich kurz warten solle. Er nimmt sein Handy und entsperrt dieses. Ein schmunzeln schleicht sich auf mein Gesicht, als ich seinen Sperrbildschirm erblicke. Ein Bild wo er mir auf die Wange küsst und ich mein Gesicht mit meinen Händen verdecke. Das Bild haben wir gestern gemacht und ist ziemlich süß geworden. „Ich liebe das Bild.", meint Tae stolz lächelnd, als er meinen Blick registriert. Er geht auf seine Notizen und nennt mir paar Zahlen. Als wir gestern das Haus besichtigt haben, haben wir schonmal die Zimmer verteilt. Unser Zimmer hat drei große, fast durch gezogene Fenster und ist weiß gestrichen. „Das Bett würde also rein passen. Und das Bad behalten wir ja so wie es momentan ist.", zähle ich auf. „Hoffentlich ist das Bett nicht zu weich. Ich kann sonst darauf nicht schlafen.", meint mein Freund und tippt auf den Bildschirm. „Wir könnten auch hinfahren, es testen und dann auch gleich Vorort nach den anderen Möbeln schauen.", schlage ich vor. Taehyung nickt begeistert. „Ich ruf ein Taxi.", meine ich, klappe meinen Laptop zu und springe vom Bett. „Umziehen hast du vergessen.", meint Tae neutral und setzt sich auf. Skeptisch scannt er mich ab und schaut mich mit einem ‚dein-ernst?' Blick an. „Du willst wirklich in einem engen Tanktop und einer kurzen Short raus gehen? Ich finde es zwar toll, aber nur für meine Augen. Andere sollten dich vielleicht nicht so sehen."
„Hat da jemand Angst?", frage ich lachend und krabble auf mein Bett.
„Um dich immer.", meint er grinsend und küsst mich. Lachend fallen wir nach hinten und küssen uns. „Tae~... hör auf.", bringe ich leicht lachend hervor, als er sich an meinem Dekolleté zu schaffen macht. „Die Möbel."
„Können die nicht warten?" Schmollend zieht mein Freund die Unterlippe vor und blickt mich mit großen Augen an. „Wer weiß was heute Abend passiert.", flüstere ich in sein Ohr. Mit weit geöffneten Augen schaut Tae zu mir und springt vom Bett auf. „Zieh dich an! Schnell!!" Lachend stemme ich mich von meinem Bett und gehe an den Schrank. Ich ziehe eine schwarze Hose an, dazu wähle ich ein graues und bachfreies Top und eine rosa Jacke. Ich binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz und schnappe meine Sonnenbrille. „Können wir?- Ohaaa. Jisoo. Krasses Outfit..."

The love between classmates   ♡BTS x Blackpink♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt