Paddy saß am späten Abend noch mit den beiden Mädchen an den Hausaufgaben. Er versuchte es zumindest, doch mit Deutsch Grammatik war auch er am Limit. "Kann es nicht Geschichte, Philosophie oder Musik sein wo ich Euch helfen muss. Das ist Folter!", murmelte er irgendwann und lässt sich in den Stuhl zurückfallen. Charly hatte nochmal alles gegencheckt und die Mädchen packten bereits ihre Bücher vom Tisch. Paddy war die Tage ganz gut abgelenkt, als Jimmy hier war. Sie verbachten viel Zeit im Studio und auch Michael hatte deutlich die Nähe nach seinem Vater gesucht.
Paddy bemerkte nicht das seine Töchter sich bereits nach Oben verzogen haben und Charly ihn gedankenvoll musterte. "Du bist echt ein wundervoller Vater!", riss ihn Charly aus dem Gedanken und er musste schlucken. "Bin ich das?", hinterfragte er mehr sich selbst. Ihm war klar das er mehr als Glück hatte, dass seine Kinder alles so locker nahmen und er versuchte auch alles daran das sie auch die letzten Zweifel an ihm los werden. Er blickte auf seine Zitternde Hand und hatte mit sich zu Kämpfen. Die ganzen Letzten Tage hatte er seinem innern Druck nicht nachgegeben und auch Charly vernahm das er mit sich kämpfte. "Willst du drüber reden?", riss Charly ihn aus den Gedanken und er musterte immer noch seine Hand und versuchte zu entspannen. "Das legt sich wieder wenn ich auf Tour bin!", murmelte er leise vor sich hin. Charly ergriff seine Hand und er wand den Blick nicht ab. "Was lenkt dich ab?", harkte sie nach und Paddy zuckte mit den Schultern. "Wenn ich abends alleine im Bett liege, kreisen die Gedanken eben!", gestand er ihr und fing an mit ihren Finger zu spielen. "Und was brauchst du?", ließ sie nicht locker doch Paddy zuckte nur mit den Schultern. Er wusste es, wollte es aber nicht laut aussprechen und gerade nach seinem Gefühlsausbruch die Tage, wollte er solche Situationen nicht noch einmal vorkommen lassen. Es würde es nur noch komplizierter machen, ehe er nicht wusste woran er an ihr eigentlich war. Auch wenn Jimmy immer wieder sagte, er solle die Dinge einfach offen gegenüber stehen, was sein Gefühlskaos ihm im Weg.
Charly stand auf und zog ihn einfach mit ins Wohnzimmer. "Was soll das?", meinte er leicht gerenkt, aber mehr von sich selbst, als die Tatsache an sich. Charly zappte durch die Programme und sah ihn lächelnd an. "Just hanging out! Ablenkung!", meinte sie und machte es sich auf dem Sofa gemütlich. Sie strich ihm immer wieder leicht über die Arme, was ihm eine Gänsehaut bescherte, aber auch beruhigte.
Paddy hatte Charly von hinten im Arm und beide genossen einfach den Moment der Nähe. "Stop it!", nuschelte Paddy in ihr Haar und Charly drückte sich noch ein Stück näher zu ihm. "Come on!", meinte er genauso leise und umfasste ihre Hüften fester. Charly drehte sich zu ihm um, doch Paddy hielt die Augen weiter geschlossen. Er seufzte und strich ihr langsam den Rücken entlang. In ihm tobte es und er musste sich zusammenreißen. Hätte er die Kondome griffbereit, hätte er für nichts Garantieren können und das spürte auch Charly deutlich. Julia hatte sich zum Schlafen in Paddys Bett gelegt, da sie keinen besonders guten Tag hatte. Paddy genoss ihre Berührungen und Charly war dabei ihn in vollen Zügen wahnsinnig zu machen. Sie drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und wanderte zu seinem Hals. "Das macht es nicht gerade Besser!", drückte er schon fast verzweifelt raus und wanderte mit seinen Händen unter ihr Shirt. sie küssten sich immer wieder zärtlich und Charly lag mittlerweile halb auf ihm drauf und küsste seinen nackten Überkörper. "Fuck Jesus..!", fluchte Paddy leise als er bemerkte das Charly doch relativ zur Sache kam und ihre Lippen, auf seinem Besten Stück hatte. Die Jogginghose hatte sie nur soweit runtergezogen, dass sie ihr nicht im Wege war. Paddy stöhnte leise und ließ seine Hände über ihre Arme gleiten, die auf seinem Bauch lagen. "Das nennst du Ablenkung? Funktioniert eindeutig...!", gestand er leise und vergrub seine Hand in ihren Haaren.
"Oh mein Gott!", vernahmen beide nur und beide schreckten auf. Paddy zog sich die Wolldecke gerade noch was über den Schoß und beide sagen Angelina im Türrahmen stehen. "Shit..!", stieß Paddy nur aus und setzte sich umständlich auf, als Charly bereits neben ihm saß und sich ihr Shirt wieder richtete. "Ich bin gezeichnet fürs leben!", stellte die Älteste nur fassungslos fest und blieb immer noch wie angewurzelt fest. "Come on. Geht vor in die Küche, muss ja nicht noch mehr sehen von mir!", flüsterte Paddy Charly zu und deutete auf seine Körpermitte. Somit konnte er das auch abharken, von seinem eigenen Kind beim Sex erwischt zu werden. Er hatte Jimmy immer damit aufgezogen, aber seine Tochter war erst 3 und weitaus unkomplizierte die Situation.
Paddy kam in die Küche und sah Angelina immer noch ins leere starren. Er sah Charly fragend an, doch diese zuckte nur mit den Schultern. "Hast du jetzt ein Trauma oder so? Willst du drüber reden?", versuchte Paddy es auf die lockere Tour und setzte sich neben seine Tochter. Er strich sich mit beiden Händen durchs Gesicht und atmete tief durch. "Aufgeklärt ist sie aber oder?", fragte Paddy und seufzte erleichtert als er ein nicken von Charly vernahm. "Könnt ihr das nicht hinter verschlossenen Türen machen? Und überhaupt was soll das? Seid ihr wieder zusammen oder wie darf ich das verstehen? Man ist das ekelhaft!", brach es aus Angelina raus. "Hey, du bist auch so entstanden und zudem ist ja nicht wirklich was passiert!", ging Paddy drauf ein und Angelina sah ihn entsetzt an. "Ja hör mal meine Mutter hat dir einen Geblasen! Das ist deutlich mehr als nicht wirklich was passiert!", meinte sie und musste sich schütteln. Paddy konnte sich ein leichtes lachen nicht verkneifen. "Seit wann läuft das?", frage Angelina. Paddy wusste ja selbst nicht mal woran er war und er wollte zumindest vermeiden das sie Kinder was mitbekamen. "Was den hier los? Mitternachtsversammlung?", meinte Julia die sich am Kühlschrank was zu trinken rausnahm. "Wenn es nur das wäre!", haute Angelina raus. "Ich hab Bilder im Kopf, die ich dort nie haben wollte. Kann mir besseres vorstellen, als meine Eltern beim Sex, fast Sex oder was auch immer das war, zu erwischen!", fuhr sie fort. "Ach stell dich nicht so an!", meinte Julia nur und stellte die Wasserflasche zurück in den Kühlschrank. "Ich geh in mein Zimmer und tut mir einen Gefallen entsorgt die Kondome nicht so offensichtlich, sonst bekomm ich Kopfkino!", fügte sie hinzu und ging wieder nach oben. Paddy knallte seinen Kopf auf die Tischplatte. "Fuck man. Das nenne ich Karma!", nuschelte er. "Was ihr schlaft miteinander?", fragte Angelina und sah ihre Mutter und Paddy im Wechsel an. "Angie es ist kompliziert!", murmelte Paddy. "Angelina. Wir kommen uns wieder näher, und ich wollte eigentlich erst mit Euch darüber reden wenn auch wir darüber geredet haben!", ergriff Charly das Wort und ihre Tochter sah sie immer noch fragend an. "Du weisst wie sehr ich ihn immer noch liebe, aber ich wollte es euch erst wissen lassen, wenn ich weiss das es funktioniert!", fügte sie hinzu und auch Paddy sah mittlerweile auf. Er hatte gerade mühe das Gehörte zu verarbeiten. Hatte sie wirklich gesagt sie liebt ihn? "Ganz toll, und was wenn nicht? Dann verpisst er sich wieder? Oder wir gehen?", stellte Angelina die Gegenfrage und Charly sah Paddy in die Augen. "Nein, dass auf keinen Fall, den Fehler mach ich nicht noch einmal!", antwortete sie und wich Paddys Blicken nicht aus. "Ja das hoff ich auch, ich bin froh meinen Vater wieder zu haben. Auch wenn er ein Arschloch war!", gab sie drauf hin zurück und Paddy sah nun seine Älteste an. "Kann ich nicht widersprechen!", meinte er und nahm seine Tochter in den Arm. Gerade von ihr war es dann doch noch einmal was anderes auch zu hören. "Hör zu Angel. Auch ich hab mehr als mir lieb ist mit mir selbst zu kämpfen. Und wie deine Mutter schon sagte es ist kompliziert. Aber wir müssen sehen ob es funktioniert. Ich meine ihre beiden Teenies könnt das vielleicht schon verstehen, aber Michael würde es verwirren!", meinte Paddy und Angelina nickte stumm. "Du hast mich früher immer so genannt!", stellte sie leise fest und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Paddy drückte sie wieder an sich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. "Immer mein Engel. Immer!", gab er zu. Charly sah die Beiden und sie bekam auch Tränen in die Augen. "Komm ich bring dich hoch!", durchbrach sie dann die Stille und zog ihre Tochter mit nach oben. Sie vernahm an Paddys Blick, dass er kurz vor dem Emotionalen Knock out stand und wollte ihm vor einem erneuten Gefühlsausbruch bewahren.
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Old Chains Of My Life
Hayran KurguMichael Patrick Kelly, genannt Paddy ist nach über 6 Jahren wieder aus dem Kloster und nach langem hin und her wieder Solo unterwegs. Sein Erstes Album steht kurz vor der VÖ und allgemein schien sein Leben geordnet. Eine Begegnung riss ihn jedoch w...