Prolog: Vergangenheit

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Ja, jetzt wage ich mich mal an Fairy Tail. Es ist zwar nicht das Erste was ich zu dem Fandom schreiben werde, aber es ist das Erste was ich dazu auf Wattpad hoch lade.
Es wird nichts Großes, dennoch hoffe ich, dass es denen die das lesen, gefällt.
Lg. Yozora26
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(Zeref Sicht)

„Zeref-nii! Zeref-nii! Wach auf, wach auf, wach auf!!!" Langsam schlug  ich meine Augen auf und sah in ein paar Onyx farbige Seelenspiegel. „Was ist den Natsu?"  fragte ich meinen kleinen Bruder sofort. Mit der Zeit war ich es schon gewohnt so geweckt zu werden. „Frühstück ist fertig, wir warten schon auf dich." direkt nachdem der kleine Wirbelwind dies gesagt hat, lief er auch schon aus dem Zimmer. Ich streckte mich einmal und stand dann langsam auf. Ich zog mir eine weiße Toga an und band mir ein schwarzes Tuch um die Hüfte.

Nachdem ich fertig war, ging ich nach unten in die Küche. Sie war relativ groß im Vergleich zu anderen. Genauso wie unser ganzes Haus. Dadurch, dass mein Vater ein erfolgreicher Kämpfer war, konnten wir uns schon einiges leisten. Da meine Eltern und Natsu schon am Tisch saßen, wollte ich sie nicht länger warten lassen und begab mich zu ihnen. „Morgen Schatz, hast du gut geschlafen?" fragte mich meine Mutter nachdem ich mich gesetzt habe. „Morgen. Ja hab ich und ihr?" Alle drei bejahten die Frage ebenfalls und wir fingen an zu Essen.

Es war ruhig. Doch gerade als ich mir eine zweite Scheibe Brot nehmen wollte, durchbrach mein Vater die Stille. „Was habt ihr heute vor?" fragte er mich und meinen kleinen Bruder. Natsu legte seinen Kopf schief „Ich weiß nicht, vielleicht male ich was." sagte er mit einem grübelnden Gesichtsausdruck. Ich musste lächeln, doch als Vater mich ansprach verschwand es. „Und du Zeref?" „Ich muss lernen." sagte ich nur. Wusste ich doch wie er dazu stand. „Wieder Magie?" fragte er nach. Doch ich sagte nichts darauf. Wusste er es doch ganz genau. „Was findest du so toll an Magie?" „Ich weiß es nicht. Sie ist einfach interessant." antwortete ich auf seine Frage und er zuckte nur mit seinen Schultern.

Sonst lächelte er immer und alberte mit Natsu und mir herum. Doch wenn es ums Thema Magie ging, wurde er immer ernst. Fand mein Vater doch, genau wie die meisten anderen Menschen, Magie seltsam. „Ich finde Magie auch cool." meldete sich nun Natsu zu Wort. Ich musste wieder lächeln. Doch meine Eltern sagten nichts dazu. Sie dachten wohl, dass er noch zu jung wäre um zu verstehen worum es ging. Nur ich wusste es besser. Ab und zu erzählte ich dem pinken Stachelkopf etwas über Magie und immer wieder hörte er mir dabei gebannt zu. Nachdem wir mit Essen fertig waren, räumten wir den Tisch ab und ich ging ins Wohnzimmer. Dort schnappte ich mir eines meiner Bücher und setzte mich hin. Nur nebenbei bemerkte ich, wie Natsu sich, mit Papier und Stift bewaffnet, vor den kleinen Tisch setzte.

Ich schlug die Seite in meinem Buch auf, mit der ich das letze Mal geendet habe. Es ging um Feuermagie. Sie war praktisch in unseren Zeiten. Wenn ich sie einsetzen könnte, würde es nichtmal halb solang dauern, um den Kamin zu entzünden. Natürlich wusste ich, dass man seine Magie erst freisetzen musste. Doch bis es soweit war, konnte ich mich ja über die verschiedenen Magien schlau machen. Nachdem ich mit dem Kapitel fertig war, legte ich das Buch zur Seite und ging zu Natsu.

„Was malst du da?" fragte ich ihn. Er schreckte auf und drehte das Blatt dabei sofort um. „Erschreck mich doch nicht so Onii-san. Außerdem ist es noch nicht fertig." sagte er. „Na schön. Aber sag mal, hättest du vielleicht etwas Zeit für deinen großen Bruder und... würdest du etwas mit mir spielen?" Seine Augen strahlten und ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. Ich wusste doch das er sich über meinen Vorschlag freuen würde. „Gut, wie wäre es mit verstecken?" er nickte heftig. Ich sah ihm an, dass er nur noch darauf wartete das ich anfing zu zählen.

Also schloss ich meine Augen und fing an „1,2,3..." So ging es weiter, bis ich bei 30 angekommen bin. Ich öffnete die Augen und fing an ihn zu suchen. Wir spielten immer nur im Haus, weswegen es eigentlich einfach sein sollte den kleinen Wirbelwind zu finden. Doch leider war er sehr gut in diesem Spiel. Ich benötigte bestimmt eine halbe Stund um ihn zu finden. Doch nach dieser standen wir wieder zusammen im Wohnzimmer und wollten eine neue Runde beginnen, als meine Mutter zu uns kam.

„Du Zeref, könntest du kurz in die Stadt gehen und uns etwas besorgen?" fragte sie und ich antwortete mit ja. Die pinkhaarige Frau sagte mir noch, was ich holen sollte und gab mir genug Geld. Dann stand ich auch schon vor der Tür und wollte sie gerade öffnen, als mich jemand aufhielt. „Bis gleich Nii-san. Wenn du wieder da bist gebe ich dir das Bild." „Ja bis gleich Natsu." sagte ich und wuschelte ihm über den Kopf. Dann ging ich nach draußen und machte mich auf den Weg in die Stadt. Da unser Haus etwa eine Stunde von dieser entfernt war, dauerte es seine Zeit bis ich dort war. Dort angekommen, ging ich zielstrebig auf einen Laden zu, jedoch hielt ich an als ich etwas hörte.

Es war ein wahnsinnig Lautes Brüllen. Als ich mich umdrehte und in den Himmel sah, erblickte ich einen riesigen schwarzen Drachen. Mich überkam ein Gefühl der Angst. Doch als ich erkannte aus welcher Richtung er kam, wurde die Angst zu großer Sorge. Ich rannte los und wurde immer schneller, ich wurde so schnell wie noch nie. Nach 30 Minuten kam ich stolpernd an meinem Zuhause an und musste feststellen, dass sich meine Vermutung bewahrheitet hat. Das Haus, es... es war nur noch eine Ruine. Meine Augen weiteten sich und ohne wahrzunehmen was ich tat, ging ich in die Trümmer.

Es war ein schrecklicher Anblick, doch als ich ein Blatt Papier sah, war es vorbei. Ich viel auf die Knie und nahm das Blatt an mich. Es war ein Bild, es war das Bild. Das Bild welches mir Natsu später geben wollte. Es waren zwei Personen zu erkennen. Einmal ich selbst und die zweite Person war Natsu welcher meine Hand hielt. An der oberen linken Ecke stand: ‚Von Natsu für Zeref' Zu meiner Verwunderung war es nur leicht angebrannt. Doch dies interessierte mich nicht. Ich sah weiter auf das Bild und immer mehr realisierte ich, was passiert ist. Meine Familie, sie ist Tod. Immer mehr Tränen liefen über mein Gesicht, ich wollte es einfach nicht akzeptieren. Ich wollte das dies alles hier nur ein schlechter Traum war.

Durch meinen von Tränen verschleierten Blick konnte ich unter einem Holzbalken eine Hand erkennen. Mit letzter Kraft erhob ich mich und ging auf diese zu. Der Balken war schwer, jedoch schaffte ich es ihn wegzuschieben. Drunter hervor kam mein kleiner Bruder. Er atmete nicht mehr und er hatte die Augen geschlossen. Er war nicht verbrannt, doch genau wie bei dem Bild interessierte mich dies herzlich wenig. Ich konnte vor Tränen schon nichts mehr sehen, als ich ihn in meine Arme zog. Warum musste sowas mir passieren? Womit habe ich, womit hat meine Familie dies verdient? Noch lange saß ich dort in den Trümmern. Mit meinem Bruder in den Armen und dem Bild in der Hand.

Zeref und NatsuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt