Robin|| Ich hatte Niall Unrecht getan. Während ich mich am Morgen vor sieben Tagen einfach wütend und enttäuscht war, dass er obwohl er noch am Vortag große Töne gespuckt hatte, dass die nächsten freien Tage einzig und alleine uns gehören, an dem Morgen einfach verschwunden war, hatte er wirklich etwas tolles vorbereitet.
Ich war sauer darüber, dass er einfach so verschwunden war. Ohne eine einzige Nachricht. Ohne sein Handy mitzunehmen, um meine Fragen zu beantworten. Ohne das die Jungs mir vernünftige Antworten geben konnten, oder vielmehr wohl geben wollten.
Ich war traurig darüber, dass wir noch immer so verdammt wenig Zeit füreinander hatten, obwohl ich den ganzen Weg hier her geflogen bin. Ich habe es nicht bereut. Ganz und gar nicht, denn obwohl wie so wenig Zeit miteinander hatten, waren wir teilweise zusammen. Ich habe ihn und die anderen Jungs hier in Australien das erste mal live gesehen. Ich habe ihre Leidenschaft gesehen und war erstaunt, mit welchem Elan sie einfach von Termin zu Termin hetzten. Obwohl die Tage meist voll mit Terminen waren und ich ihnen die Erschöpfung wirklich angesehen habe, war ich erstaunt wie fit sie dann noch auf der Bühne waren. Zugegeben bisher habe ich mich eher wenig für ihre Musik interessiert und das letzte was ich will, ist mich nun als größten Fan zu betiteln, aber den einen oder andere Song kann ich nun schon mehr oder weniger mitsingen. Obwohl es scheinbar für alle okay war, dass ich ihnen wir ein kleiner blöder Anhängsel hinter gelaufen bin, war es für mich einfach nur ernüchternd.
Ich hatte mir ehrlich gesagt, ein wenig mehr Zweisamkeit mit Niall erhofft. Hatte gehofft, dass wir uns für ein gemeinsames Essen auch einfach mal absetzen können. Ein paar der Abende alleine verbringen - aber Pustekuchen, bis wir uns vor sieben Tagen in unseren Mietwagen gesetzt haben, blieb uns nur das kuscheln im Bett.Dadurch habe ich die anderen drei Jungs allerdings besser kennen gelernt.
Dennoch habe ich mich tierisch gefreut, als Niall mir seine Idee präsentiert hat und obwohl, der Morgen für uns beide eher scheiße gelaufen ist, hat sich der Tag noch ziemlich zum positiven gewendet.
Der Plan, den mein Freund verfolgt hat, uns einfach ins Auto zu setzen und entweder die Küste rauf oder runter zu fahren oder ins Landes innere abzutauchen, hat nicht ganz so geklappt, denn wir sind gerade mal gute zweihundert Kilometer die Küste rauf gefahren, bis wir dieses traumhafte Häuschen gefunden haben, welches wir tatsächlich noch mieten konnten. Geplant waren eigentlich nur zwei drei Tage, immerhin hat Niall mir versprochen das Land zu zeigen, allerdings fanden wir es hier so traumhaft, dass wir mich immer hier verweilen.
Wir haben lange Spaziergänge am Strand gemacht, waren schnorcheln und Picknick und haben einfach die Zeit und vorallem die näher des jeweils anderen genossen.
Es ist einfach nur zu schade, dass wir heute wieder zurück müssen, um mit den anderen gemeinsam nach Neuseeland zu fliegen. Allerdings hat mein Freund mir gestern Abend versprochen, dass es ab sofort anders wird. Das wir uns, während meiner Zeit bei ihnen, auch einfach mal ein paar Stunden am Tag von den anderen absetzen. Ganz egal ob zum Essen oder zwischendurch mal ein paar Minuten.
Während Niall noch immer in den tiefsten Träumen hängt, bin ich schon gute zwanzig Minuten wach, war schon duschen und habe bereits eine Kanne Kaffee gekocht. Mit einem Tshirt von Niall, schließlich ist hier weit und breit keine Menschenseele, sitze ich auf dem Geländer und lehne an einen der Balken. Eigentlich hatte ich vor meiner Schwester zu Fragen ob sie Zeit und vor allem Lust hat zu Skypen, allerdings habe ich ihr dann doch nur ein paar Fotos geschickt. Ich liebe meine Schwester, verbringe auch furchtbar gerne Zeit mit ihr und möchte sie auch ungern missen, allerdings muss ich auch schon sagen, dass dieser großer Abstand zu ihr, wo sie mal nicht einfach so spontan im Café vorbei schaut oder ständig bei uns Zuhause vor der Tür steht, auch mal ganz erfrischend. Im Gegensatz zu ihr bin ich noch immer voll auf Begeistert, dass wir nun seid gut sechs Monaten getrennt wohnen und nicht mehr ständig aufeinander hocken.
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Confusing Love
FanfictionRobins Leben war einfach, unkompliziert und liefe konstant in eine Richtung. Doch eine Sekunde, ein Moment, in dem sie noch nicht mal selber verwickelt ist, verändern alles und plötzlich steht nicht nur ihr Leben sonder auch ihre Gefühlswelt auf dem...