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Sie stieg aus dem Zug und blickte sich um. Auf dem Bahnsteig war es kalt. Menschen hasteten an ihr vorüber. War er ihr gefolgt? Sie wusste es nicht, konnte ihn jedoch nicht in
der Heerschar von Menschen ausmachen. Mit geschlossenen Augen hob sie den Kopf gen
Himmel und atmete tief ein. Endlich war sie ihn los. Über fünf Stationen war ihr dieser Mann auf Schritt und Tritt gefolgt. Rückte ihr so nah auf. Beobachtete jeden ihrer Schritte und ließ sie nicht aus den Augen. Alleine der Gedanke an diesen Mann jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Hinami wurde schwindelig, sie musste sich setzen. Ihre Beine waren taub und ihr Kopf fühlte sich so unbeschreiblich schwer an. Sie versuchte verzweifelt, sich zu den
Bänken zu schleppen um ihren überstrapazierten Körper endlich zur Ruhe kommen zu lassen. Hinami ließ sich mit einem tiefen Seufzer auf den Sitzplatz sinken. Warum war ihr
plötzlich so unwohl? Sie wusste es nicht. Ihre Augen begannen zu schmerzen. Sie lehnte den Kopf nach hinten und presste die Augenlieder zusammen. Um Hinami herum wurde alles still. Sie ermahnte sich, nicht einzuschlafen, zu die Abenddämmerung schon eingesetzt
hatte. Doch es half alles nichts. Sie wollte aufstehen, sich ein wenig die Beine an der kalten Luft vertreten um Wach zu werden. Jedoch quittierten sie Hinami den Dienst. Sie hörte etwas hinter sich und ihr wurde schwarz vor Augen.

Killing StalkingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt