*Kapitel 84 (219) Freitag der Dreizehnte!

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In der einzigen Schule des Dorfes
Oberstes Stockwerk, letzte Türe des Ganges
In der elften Klasse


Freitag der Dreizehnte!

Heute Morgen, nachdem er ausgiebig geliebt worden war, hatte Benjamin Steve dabei zugesehen, wie er seiner Freundin eine SMS mit dem Jupitermond 'Taygete' geschrieben hatte. Dazu hatte er sich getraut ihr zu schreiben, dass er sie lieb hatte.
Steve war ganz nervös gewesen, aber Benji hatte ihm gesagt, dass er ihn verstehen konnte, weil er auch ganz aufgeregt gewesen war, als er Roben das erste Herzchen in einer Textnachricht geschickt hatte. 

Aber Steves Sorge war vollkommen unbegründet gewesen, denn sie hatte ihm sofort geantwortet, dass sie ihn auch lieb hatte und sich sehr auf den Tag heute freute, weil sie wusste, dass er sie heute mit in die Universität nehmen wollte. Worüber sich Benjamin gleich noch mehr gefreut hatte, weil er gehoffte hatte, dass Steve das Geschenk von ihm und Roben gefallen würde. 

Benji bekam eine Nachricht. Er sah auf sein Handy. 
Steve hatte ihm geschrieben.
Er öffnete die Nachricht und las: 

'Amy hat mir ein Bussi auf die Wange gegeben, weil sie sich so gefreut hat, dass ich sie auch so lieb habe wie sie mich. Danke Benji!'

Benjamin grinste und schrieb ihm schnell zurück, dann steckte er das Handy wieder in seine Sakko-Tasche. 

Steve und Amy waren wirklich ein süßes Paar, er hoffte sehr, dass es lange hielt. Am besten für immer.

Aber dabei war er nicht ganz uneigennützig, denn er mochte Amy sehr und er wollte sie als gute Freundin behalten, ohne damit einen Keil zwischen sich und seinen Bruder zu drängen, falls die beiden sich wirklich einmal trennen sollten. Was er nicht glaubte.

Außerdem hatte er sich heute Morgen darüber gefreut seine Brüder erfrischt und äußerst verliebt Hand in Hand aus Erikas Wagen steigen gesehen zu haben, weil Konrad sie einfach gleich vom Hotel zur Schule gefahren hatte.

Und Vorgestern hatte sich Benjamin darüber gefreut abgenommen zu haben, was ihm die Badezimmerwaage erzählt hatte. Und heute Morgen hatte ihm sein Kleiderschrank die selbe Nachricht übermittelt. Denn das Gelee, das er heute anziehen wollte, hatte er sich nach der ersten Anprobe erst enger stellen müssen. Roben hatte ihm lächelnd dabei zugesehen, weil er sich für ihn freute, dass er sich dank Roben und dank der Tatsache mittlerweile drei Kilo abgenommen zu haben, die etwas zu viel an ihm gewesen waren, wohl in seinem Körper fühlte. Nun war sein Bauch schön flach, seine Taille noch etwas detaillierter und seine Hüfte frei von ihren kleinen Speckröllchen. Er war glücklich. Auch, wenn Roben ihn zuvor schon geliebt hatte, so fühlte er sich nun wohler und das gab ihm das Gefühl, dass er sich noch sicherer bei Roben fühlen konnte. Denn auch wenn er sich veränderte blieb ihm sein Freund erhalten. Außerdem steigerte es sein Selbstbewusstsein. So wie auch Roben das bei ihm tat.

"Wer von euch hat an die Zahnfee geglaubt?", mit diesen Worten begrüßte ihr Lehrer sie, als er mit Casimir an der Hand in die Klasse trat.

"Die gibt es nicht wirklich?", fragte Reza geschockt und grüßte ihren Lehrer somit, ehe sie alle aus Respekt kurz aufstanden und warteten bis er und Casimir sich eingerichtet hatten. Sie wussten, dass er das nicht von ihnen verlangte, sie mussten es nur machen, wenn der Direktor den Raum betrat, doch sie wollten es auch für ihn tun. Also ließ er ihnen ihre Freiheit. Es tat immerhin niemandem weh.

Als Herr Limerick sich setzte, taten sie es ihm gleich und lächelten Casimir an, der wie immer auf der Tischkante saß, sodass Herr Limerick an ihm vorbeisehen musste um seine Klasse zu sehen. Heute trug Casimir ein butterblumengelbes Hemd, es war sehr schön. So wie alle anderen bunten Hemden diese Woche. Alle hatte er von Herrn Limerick zu Weihnachten bekommen, hatte er ihnen erzählt.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt