Kapitel 18: SMS mit Niall

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Heeey Xx Endlich wieder ein Update! :)

Danke für die über 1000 Reads *o*

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 „Was?!“, entfuhr es mir lauthals und vor Schreck ließ ich meinen Löffel zu Boden fallen. Ich konnte es nicht glauben, dass...dass war einfach unbegreiflich. Wie hatte jemand es geschafft ein Foto von uns zu machen?! Und vor allem, ohne dass wir es bemerkt hatten?! Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich ließ meinen Blick über die Überschrift schweifen: Niall Horan's neue Freundin: Heiße Küsse und Zärtlichkeiten! Verlieren die Directioner jetzt etwa ihren süßen Iren? Am liebsten hätte ich jetzt gerne mein Müsli aus dem Magen verloren, denn dieser drehte sich einmal komplett um. Schnell scrollte ich hinunter, um den dazugehörigen Artikel zu lesen und erstarrte:

What Makes You Beautiful- dürfte wahrscheinlich ein Thema sein, womit sich Niall Horan's neuer Schwarm momentan beschäftigt, denn der blonde Ire, scheint jetzt wohl doch eine Beziehung einzugehen. Wie Niall schon des öfteren berichtet hatte, suche er ja noch nach seiner „Prinzessin“, welche er nun, auf seiner Tour in Deutschland, gefunden zu haben scheint. Eng umschlungen, spazieren die zwei Turteltauben durch den Wald und reden. Reden über vergangene Dates, über die Gefühle füreinander. Und vielleicht auch über eine mögliche Beziehung? Unser Reporter soll gehört haben, wie Niall sagte, dass er für die mysteriöse,junge Dame Elena B. Gefühle hege und sie sogar fragte, ob sie mit ihm zusammen sein wollen würde! Wenn das nicht mal Anzeichen sind, dass der One Direction-Hottie bald, oder wenn nicht sogar jetzt schon vergeben ist.

Mir fiel jegliche Fassung aus dem Gesicht. Woher wussten diese Typen so viel über uns und vor allem, vorher kannten sie meinen Namen?! Ich hatte keinen Fotografen bemerkt, eigentlich niemanden, der uns hätte bespitzeln können! Ich blinzelte mehrmals, ließ die Wörter erneut auf mich wirken, wobei mir noch übler wurde und betrachtete das Foto. So eine Scheiße! Ich betrachtete es genau. Es war keine Montage. Es war wirklich ein Foto, dass von welchem Baum, Busch, oder was auch immer, geschossen wurde. Ich beschloss die Kommentare zu lesen, die gepostet wurden. Leider, wurde mir dadurch noch unbehaglicher.

NIALL IS MINE!!!!!

Was für ne Bitch, ist das bitte?! :o

Und ich dachte Niall sucht nach der Richtigen....*heul*

Meine Träume sind zerstört...

Wir wussten doch alle, dass es irgendwann mal so kommen würde...;(

Warum SIE?! O.O

Leute, jetzt regt euch ab, er hat auch ein Recht auf Privatleben!!!

Ich verstehe einfach nicht, wie er sich auf der Tour verlieben konnte...

Bullshit, das stimmt doch eh wieder alles nicht! Wenn es nach der Bravo geht, ist Zayn ja magersüchtig!

Antwort auf den letzten Kommentar: Ja, aber ist das hier die Bravo?! Get real, Mädchen: Niall Horan ist vergeben!

Das dachte die Welt also von mir...bezeichnen mich, als jemand der die Jungs quasi „stiehlt.“ Klasse. Ich schluckte mehrmals, da meine Kehle trocken war. Das hatten meine Eltern immer damit gemeint. Davor wollte mich mein Vater schützen: Den Medien. Völlig fertig, ließ ich meinen Kopf in meine Handflächen fallen und versuchte einigermaßen mit der Tatsache klar zu kommen, dass ich eine Schlagzeile war. Was sollte ich denn davon halten?! Mich freuen, bestimmt nicht! Diesen „Internetartikel“ konnte man nicht mit einem normalen Zeitungsartikel vergleichen, der dich bei irgendeiner Schulaufführung zeigt, wie du eine Rede hältst, oder bei einem Wettbewerb mitmachst, nein! Durch diesen Artikel, machte sich die Welt von mir ein Bild! Am meisten wahrscheinlich Mädchen, die wütend vor ihrem Handy, oder Laptop sitzen und den Bildschirm anstarren, wie einen Fremdkörper. Wenn meine Eltern das herauskriegen würden, wäre ich geliefert! Was sollte ich denn jetzt tun?! Die Seite alleine anklagen war keine sonderlich gute Option und eine Demonstration gegen Google wohl auch nicht. Ich raufte mir meine Haare und starrte erneut auf das Bild. „Ich sollte vielleicht Niall anrufen...“, dachte ich so bei mir, griff nach meinem Handy und begann die Nummer meines...Freundes zu wählen. Es tutete nur ein paar Mal, bis er abnahm. „Hallo?“, fragte er freundlich, worauf ich entgegnete: „Hi, Niall...hör zu es gibt ein Problem...“, stammelte ich, worauf Niall mich ebenfalls begrüßte und das „Problem“ erörterte. „Wir...wir sind unter Google-News“, berichtete ich leicht stockend. „Man hat uns fotografiert und...einen Artikel dazugeschrieben...“, fuhr ich weiter fort, als er immer noch nichts sagte. Dann seufzte er. „Ich weiß schon von alle dem...“, entgegnete er ruhig und gelassen. „Doch, wir können nichts tun. Reporter belagern schon die gesamte Zeit das Hotel und ich habe auch schon einen Anruf von Simon erhalten...wir können nichts anderes tun, als der Öffentlichkeit die Wahrheit zu sagen.“ Das traf mich. Ich wusste, dass meine Eltern nicht ganz so souverän reagieren würden und ich wusste auch, was das für mich, für meine Zukunft zu bedeuten hatte, wenn ich meine Beziehung mit Niall Horan öffentlich machte. „Du möchtest unsere Beziehung jetzt schon öffentlich machen?“, hakte ich entsetzt nach. „Nicht heute und auch nicht morgen, aber die nächsten Tage vielleicht...es bringt doch nichts um den heißen Brei herum zu reden, oder?“ Da hatte er falls Recht, aber für mich war es nicht gerade leicht, einfach so in eine Welt hinein geworfen zu werden, die ich zuvor noch nie gekostet hatte. „Aber Niall...ich...“, stammelte ich, worauf er mich beruhigte: „Elena, mache dir keine Sorgen. Ich werde nicht zulassen, dass dein Image verletzt wird, du musst einfach nur clever sein, was das Antworten angeht und dich am besten auf der Straße nicht erwischen lassen...Fotografen könnten vor allem heute Ausschau halten.“ Ich klatschte mir die Hand vor die Stirn. „Hey, ich weiß, dass das wahrscheinlich schwierig für dich ist, aber...“, doch ich unterbrach ihn mit folgenden Worten: „Nein...nein...Das ist nun mal ein Teil, der dazu gehört und das ist okay so...ich muss halt damit leben lernen, denke ich...“ Niall lachte hilflos: „Es tut mir Leid, Elena.“ Er sollte aufhören, sich dauernd für alles zu entschuldigen! Es war ja schließlich nicht seine Schuld, sondern die der Medien. Die der dämlichen Menschen, die sich ihr täglich Brot mit dem Privatleben anderer verdienen. „Es gibt da nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest...das wird schon Niall...ich...hab dich lieb.“ Auch wenn mir der letzte Satz sehr viel Überwindung gekostet hatte, war ich umso glücklicher, dass ich ihn ausgesprochen hatte, denn...ich bekam eine noch wundervollere Antwort zurück: „Ich hab dich auch lieb, Sweetie...pass auf dich auf, ja?“ Oh mein Gott, war das schnuckelig. Am liebsten hätte ich ihn dafür abgeknutscht, aber daraus wurde nichts, denn schließlich saß, oder stand er ja nicht direkt neben mir. Umso mehr, wollte ich meine Lippen auf seine drücken. Ich lachte ein letztes Mal und dann schweren Herzens legte ich auf. Wisst ihr, dass es ganz schön seltsam ist, dass allein ein Mensch dafür sorgen kann, dass du dir nicht mehr so viele Sorgen machst, wie zuvor? Niall hatte es zumindest geschafft. Seufzend stellte ich meine Schüssel auf die Spüle und machte mich auf ins Bad. Eine Dusche war jetzt genau das Richtige für mich. Ich schnappte mir Shampoo und Duschgel und stellte mich unter den warmen Wasserstrahl.

You're My WonderwallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt