Mein Handy klingelte. Ohne nachzusehen, wer es war, ging ich dran. "Hallo?" "Vicky! Ein Glück, dass ich dich erreiche! Du musst unbedingt nach Hause kommen! Es können auch nur 1-2 Tage sein. Wir wollen dir was zeigen und das geht schlecht übers Telefon.", sprach meine Mutter schnell. Kurz überlegte ich und sagte dann zu. Ein bisschen Ablenkung würde nicht schaden. Aber warum sprach meine Mutter plötzlich wieder mit mir? Ich sollte doch nie mehr zurück kommen? Nun ja, egal. Schnell stopfte ich ein paar Klamotten in eine Tasche und lief dann zum Bahnhof. Am Schalter holte ich mir ein Ticket. Na toll. Noch 2 Stunden, bis mein Zug kam. Im Kiosk nebenan kaufte ich mir eine Zeitschrift und setzte mich dann an den Gleis. Ich war wirklich fast 2 Stunden beschäftigt. Der Zug kam an und ich stieg sofort ein und ließ mich in einem etwas leereren Abteil nieder. Ich fuhr seid einer halben Stunde, las mich plötzlich zwei Mädchen ansprachen. Ich schätzte, dass beide um die 15 Jahre alt waren. "Entschuldigung? Ist hier noch Platz?", fragte das Mädchen mit den braun-schwarzen Haaren schüchtern. Ich nickte und die zwei bedankten sich und ließen sich auf den Plätzen vor mir nieder. Sie redeten die ganze Zugfahrt, als plötzlich eins ihrer Gesprächsthemen meine Aufmerksamkeit auf sie zog. "Wir waren 1 Woche in Köln und haben Taddl nicht getroffen. Wie wahrscheinlich soll es bitte sein, dass er hier im Zug sitzt?!", zickte das eine Mädchen die andere an. Es verwunderte mich, dass sie mich nicht erkannt hatten. Aber es war auch besser so. Nach der ewig langen Fahrt stieg ich endlich bei meiner Station aus und machte mich auf den Weg zu meinem Elternhaus. Noch bevor ich klingeln konnte, wurde dir Tür geöffnet. Meine Mutter zog mich ins Haus und wir setzten uns an den Küchentisch. "Was ist nun?", fragte ich sehr verwirrt. Meine Mutter war so fröhlich, aber warum? Und wieso wollte sie mich hier haben, wenn ich mich doch nie mehr blicken lassen sollte. Sie legte mir ein Bild von einem Haus auf den Tisch. "Dein Vater und ich ziehen in die Schweiz. Das ist das Haus. Das wollte ich dir nur sagen. Du kannst jetzt gerne wieder gehen.", nachdem sie diesen Satz ausgesprochen hatte, verfinsterte sich ihre Miene und sie zeigte zur Tür. "Ist das dein Ernst?!", fragte ich gereizt. Doch ich wartete nicht auf eine Antwort, sondern stand auf und stürmte aus dem Haus. Sollten sie doch wegziehen. Mir würden sie nicht fehlen. Nur wegen sowas bestellten sie mich hierher? 5 Stunden von Köln weg? Das hätte sie sich echt sparen können. Plötzlich wurde mir klar, dass ich niemanden hatte, der mir wirklich nah stand. Klar, ich hatte Pia und... Liss. Aber sie waren beide vergeben und ich wollte ihr Glück nicht zerstören, nur weil es mir scheiße ging. Also war ich eigentlich auf mich allein gestellt. Planlos lief ich durch meinen Heimatort. Meine Beine trugen mich irgendwo hin, bis ich sah wo ich mich nun befand. Ein paar Meter vor mir war der Spielplatz. Jemand saß auf der Schaukel und sah zu Boden. Ich musterte die Person. Blau-graue Jacke, schwarze Hose und eine schwarze Snapback , verkehrtrum, auf dem Kopf. Ich wusste genau, wer da saß. Der Junge, der mich früher zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht hatte. Der immer für mich da war. Und jetzt? Verzweifelte ich wegen ihm. Er saß einfach nur da. Bewegte sich, so gut wie, gar nicht. Ich stand eine Weile da und sah ihn einfach nur an. Wenn er nur wüsste, wer gerade hinter ihm stand. Plötzlich hörte ich lautes Gekreische und zwei Mädchen rannten an mir vorbei. Direkt auf Taddl zu, der sich natürlich umdrehte, um zu gucken, was los war. Er beobachtete die Mädchen, wie sie auf ihn zukamen. Doch sein Blick schweifte ab und bleib an mir hängen. Seine blauen Augen durchbohrten mich förmlich. Ich konnte mich nicht bewegen. Es war, als würde er mich mit seinem Blick fesseln. Ich presste meine Lippen aufeinander und versuchte standhaft zu bleiben. Ich wollte nicht schwach wirken. das hatte ich in letzter Zeit oft genug getan. Als die Mädchen bei ihm ankamen, wendete er seine Augen ab und widmete seine Aufmerksamkeit den Fans. Ich beobachtete, wie er mit den Mädels Fotos machte und erkannte direkt, dass dies nicht sein echtes Lächeln war. Erst jetzt bemerkte ich auch, dass es die Mädchen aus dem Zug waren, die mit ihm die vielen Selfies machten. Vorsichtig entfernte ich mich langsam von Taddl und den Mädels, die jetzt endlich glücklich verschwanden. Wieder heftete sich Taddls Blick an mir fest. Plötzlich klingelte mein Handy. "Vicky, hier.", sagte ich, als ich den Anruf entgegen nahm. "Wo bist du, zum Teufel?! Ich versuche nun schon seit einer Stunde, dich zu erreichen.", plapperte Pia hektisch ins Telefon. "Brauchst dir keine Sorgen machen. Mir gehts gu-" Ein plötzlicher Schluchzer unterbrach mich. Seit wann weinte ich? "Das hört sich aber nicht so an! Was ist passiert?", fragte sie weiter. "Habe nur jemanden gesehen. Ist unbedeutend.", murmelte ich und legte auf. Ich steckte mein Handy wieder weg. Taddl sah mich immer noch an. "Hast du nichts besseres zu tun?", fragte ich ihn und wischte mir meine Tränen weg. "Es tut mir leid.", Taddl sah zu Boden. Wieso sagte er das jetzt? "Was tut dir leid? Das du gegangen bist? Das du mich in dieser schwierigen Situation alleine gelassen hast? Das ich dank dir verzweifelt bin?", schrie ich und drehte mich um. Ich wollte einfach nur noch weg. "Vicky. Bitte-", Taddl lief mir hinterher. "Nur Freunde und Familie dürfen mich mit meinem Spitznamen nennen. Für dich heiße ich Victoria.", giftete ich ihn an und lief schnurstracks zu einer Pension in der Näher. Dort buchte ich mir ein Zimmer für eine Nacht. Im Zimmer ließ ich mich auf das Bett sinken und ließ meine Tasche neben mich fallen. Warum war mein Leben gerade so beschissen? Warum musste ER jetzt gerade wieder in meinem Leben auftauchen? Wäre ich doch nur gleich weg gegangen, als ihn auf dem Spielpatz gesehen hatte. Ich biss mir auf meine Unterlippe und stand wieder auf. Gerade als ich ins Bad wollte, um zu duschen, vibrierte mein Handy. 'Ardy'. Er hatte mir eine Nachricht geschrieben, doch ich legte mein Handy einfach wieder weg und begab mich ins Bad. Als geduscht und wieder angezogen aus dem Badezimmer kam, checkte ich Twitter. Ein Tweet machte mich etwas nervös...
--------
Erster Tag im neuen Schuljahr :) Und ich muss sagen: Es war ganz cool :D
Bitte wieder Votes und Kommentare da lassen :) Brauche noch ein wenig Motivation
Hab euch lieb
DU LIEST GERADE
Forever... (Taddl-FanFiction) [ABGESCHLOSSEN!]
Hayran Kurgu"Ich werde dich immer lieben.", sagte er, drehte sich um und ging. Ein gaaaanz kurzer Ausschnitt aus einem Kapitel dieser FF ;) Hoffe sie gefällt euch :) Bitte hatet mich nicht wegen dieser, teilweise, schrecklichen FF :D