Kylie
Ich starrte aus dem Fenster. Ich musste mein geliebtes Leben hinter mir lassen. Ich musste Phoenix hinter mir lassen. Ich musste meine Freunde hinter mir lassen. Alles einfach. Und das nur wegen meiner Mum, die zu ihrem neuen Freund und seinem Sohn ziehen wollte. Ich musste mir jetzt wohl oder übel ein neues Leben in Santa Monica aufbauen. Neue Freunde. Neue Familie. Einfach ein neues Leben. Ein gutes hat es. Die Stadt liegt am Meer und meine Mum hatte mir erzählt das Jeremy, ihr neuer Freund, direkt ein Haus am Strand hat. Trotzdem wollte ich mein Leben nicht einfach hinter mir lassen. „Schatz?", riss mich plötzlich die Stimme meiner Mutter aus meinen Gedanken. Ich gab nur ein „Mh?" zurück. „Glaub mir das wird ganz schön. Jeremy ist super nett und mit Justin wirst du dich auch ganz gut verstehen. Das wird alles so toll! Ich freue mich so", strahlte sie. Und auch wenn ich mich freute, dass sie glücklich ist, wünschte ich mir, dass sie am liebsten nie in den Urlaub gefahren wäre, sodass sie Jeremy nie kennengelernt hätte. Dann wäre ich jetzt immer noch in Phoenix und müsste mein altes Leben nicht hinter mir lassen. Ich steckte mir einfach meine Kopfhörer in die Ohren, schaltete meine Musik extra laut an und versuchte somit das Schwärmen meiner Mutter zu übertönen. Ich legte mein Kopf leicht gegen die Scheibe und schlief auch schon wenig später ein.
Als ich langsam wach wurde, merkte ich wie das Auto stehen blieb. Ich schaute aus dem Fenster und sah direkt eine riesige weiße Villa vor mir. Klar wir hatten auch in Phoenix in einer Villa gelebt, aber unsere war definitiv nichts gegen diese. Das würde wohl mein neues zu Hause werden. Ich zog mein Handy raus, schaute auf die Uhr und bemerkte, dass wir bereits 14:00 Uhr hatten. Ich hatte wirklich die fast sechs Stunden geschlafen. Als ich bemerkte, dass meine Mum bereits aus dem Auto ausgestiegen war, machte ich auch meine Tür auf und stieg langsam aus. Doch was ich da sehen musste, hätte ich mir wirklich ersparen könne, da meine Mum heftig mit irgendeinem Typen in ihrem Alter rummachte. Das war dann wohl Jeremy. Ich verzog das Gesicht. „Nehmt euch ein Zimmer", hörte ich meine Stimme gleichzeitig mit einer anderen Stimme. Ich schaute in die Richtung und sah ein wirklich gut aussehenden Jungen meines Alters im Türrahmen stehen, der genauso wie ich sein Gesicht verzogen hatte. Meine Mum löste sich von Jeremy. „Komm her mein Schatz. Das ist Jeremy." Das hätte ich nicht gedacht. Ich verdrehte die Augen innerlich und ging mit langsamen Schritten zu den Beiden. „Jaja, wo ist mein Zimmer" gab ich nur genervt von mir. „Ich zeig es dir", erwiederte Jeremy mir überfreundlich. „Was ist denn mit der schief gegangen?" hörte ich Justin murmeln, als ich an ihm vorbei ging. „Bei mir ist gar nichts schief gegangen, vielleicht ja bei dir!" „Kylie! Benimm dich!" Ich folgte Jeremy einfach, damit ich endlich in mein Zimmer konnte. Über das Zimmer staunte ich nicht schlecht. Das Zimmer war riesig. Es war ganz weiß. In einer Ecke stand ein riesiges Bett, welches mehr nach einer riesigen Kuschelecke aussah, da an der Wand rosa und weiße kuschelige Kissen standen und eine Lichterkette an der Wand hing, die Abends bestimmt wunderschön aussieht. Neben dem Bett steht ein weißer Nachtisch, wo eine rosane Rose in einer weißen Vase steht und ein Wecker, wie sie früher aussahen, drauf standen. Daneben ist eine Tür, die irgendwo hinführt. An einer anderen Wand stand eine Kommode, wo ein paar rosane und weißen Kerzen drauf stehen, welche bestimmt gut nach Rose und Vanille riechen. In einer anderen Ecke war ein wunderschöner Schminktisch mit einem großen Spiegel, wo ebenfalls eine Lichterkette am Rand war, zu finden. Ein riesiger weißer Flauschteppich lag auf dem hellen Holz Laminat. In allem sah es wirklich schön aus, da auch riesige Fenster da waren, die einen schönen Blick aufs Meer hatten. Mehr als ein „Wow" brachte ich nicht raus. Er zeigte noch auf die Türen. „Hinter der Tür ist noch ein begehbarer Kleiderschrank und das Bad ist direkt die rechte Tür neben deinem Zimmer.", sagte er lächelnd, „Ich hoffe es gefällt dir alles." „Ja es ist wirklich sehr schön. Danke." Dieses Mal brachte ich sogar auch mal ein Lächeln zu Stande. „Du musst mich nicht bei mir bedanken, denn das ganze Zimmer habe nicht ich eingerichtet sondern eine Freundin von Justin. Ich hätte das nicht hinbekommen", gab er leicht lachend zu. „Oh, wenn ich sie mal kennenlerne werde ich mich bei ihr bedanken" „Okay ich geh dann mal, ich denke du willst jetzt erstmal schlafen nach so einer langen Reise." „Ja, ich glaube ich brauche erst nochmal ein bisschen schlaf." Er verließ das Zimmer und ich ging gleich mal zu der Tür, wo er meinte, dass dort mein Ankleidezimmer sei. Es war wirklich groß und schön und meine Sachen standen in Kantons auf dem Boden, da wir sie vorher schon mal hergeschickt hatten. Ich ging zu dem Kanton wo ‚Schlafsachen' draufstand und zog mir ein weißes OBEY T-Shirt von David raus, dass mir bis zu der Mitte meiner Oberschenkel ging. David war mein Freund ist aber vor einem Jahr gestorben. Ich habe alle seine Sachen behalten und zieh seine Klamotten auch immer noch an. Ich legte mich in mein Bett und mit den Gedanken bei David schlief ich ein.
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stepbrother
FanfictionNeue Stadt. Neue Familie. Neuer Bruder. Neues Leben. Das kann doch überhaupt nicht gut gehen, oder? Lest hier die Geschichte von Kylie Beers' Leben.