Kapitel 3

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„Heute ist es soweit, heute ist das Treffen", dachte ich mir bevor ich meine Augen öffnete, vor lauter Aufregung und Nervosität bin ich vor dem Läuten des Weckers aufgewacht. Ich wusste nicht wieso ich so viel Drama daraus machte, dieses geplante Treffen nahm mich zu sehr mit. „Beruhig dich, es ist nur ein Treffen. Sont kommst du ja auch normal mit Menschen um", versuchte ich mir einzureden bevor ich aufstand und mich für die Schule vorbereitete. Einige Minuten später als ich im Bus saß, dachte ich erneut über das Treffen nach, mittlerweile hatte ich mich ein wenig beruhigt, ich habe mir eingeredet, dass Stella eines der süßesten Mädchen meiner Klasse war und sie die einzige war, die mich wirklich kennen lernen wollte. Und schwupps, die Busfahrt war zu Ende und ich stand vor der Schule.

In der Pause kam Stella zu mir und sagte :„ Heute ist es soweit. Heute komme ich mit dir mit. Ich bin so aufgeregt es wird bestimmt schön. Ich will alles über dich wissen". Ach Schätzchen wenn du nur wusstest.
„ Ich freu mich auch darauf, es wird sicher schön, ich möchte dich auch besser kennenlernen" entgegnete ich und schenkte ihr ein Lächeln. Um ehrlich zu sein war das nicht gelogen, ich fand sie wirklich interessant, deshalb hatte ich es auch so weit kommen lassen. Für andere Menschen wäre das wahrscheinlich nichts, für mich jedoch schon, seit dem ich meine alten Freunde verlassen hatte, habe ich versucht mich von allen Menschen so gut wie möglich fernzuhalten, weil meine Unsicherheiten an mir nagten. Immer wenn ich in den Spiegel schaute, habe ich mich nur schlechter gefühlt, je älter ich  wurde desto unsicherer und isolierter wurde ich. Es ist als hätte ich eine Linie gezogen, die keine Person überschreiten konnte, eine Linie, die anderen Menschen nicht erlaubte mich besser kennenzulernen. Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich mir nicht sicher war ob ich die Standards eines normalen Teenagers erfüllte , weil ich nicht mehr wusste ob ich normal  war. Normal. Was ist überhaupt normal? Bin ich wirklich abnormal? All das wegen drei Personen, die mich für ganze 3 Jahre nur ausnutzten. Fake Freundschaften, alles nur oberflächlich , meine Freundlichkeit und Naivität, die ausgenutzt wurden, brachten mich dazu niemanden zu vertrauen.Egal wie sehr ich es versuchte, es schien als würde ich für immer in meiner Eischale stecken bleiben, als würde ich nie meine Komfortzone verlassen und diese Eischale brechen. Was zwischen meinen so genannten Freuden und mir vorgefallen ist kann man einfach erklären als Betroffene jedoch nicht so einfach verdauen. Meine Ex- Freunde, kannten mich nur weil ich ihnen in der Schule geholfen habe. Woher ich das weiß? Easy. Eines Tages hab ich ein Gruppentelefonat mit ihnen geführt. Zwei Personen waren bei einer auf Besuch und sie riefen mich an. Es wae ein normales Gespräch nichts besonderes. Was passier ist, ist, dass die Person, die angerufen hat nicht aufgelegt hatte und ich sie über mich lästern hörte. Eine fragte:„ Wie lange wollen wir das eigentlich noch durchziehen, ihr wisst schon diese vorgetäuschte Freundschaft, irgendwie fängt sie an mir Leid zu tun ich würde trotzdem nie mit ihr wirklich befreundet sein." Das war mir schon genug und ich legte auf . Ich ging für eine ganze Woche nicht in die Schule und danach haben wir Österreich verlassen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 23, 2019 ⏰

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