Kapitel 11*

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Um meine Noten dieses Jahr ein bisschen zu verbessern, hatte ich extra vor dem Abendessen nochmal gelernt. Ich weiß, kaum zu glauben, aber es stimmt. Nun lief ich in die Große Halle. Durch das ganze Lernen hatte ich einen Riesen Hunger bekommen. Nun ja ehrlich gesagt habe ich immer Hunger, aber manchmal ist es einfach nicht auszuhalten. Ich hoffe mal, es gibt Schokopudding. Ich liebe Schokopudding. Nun ja nicht nur Schokopudding...Ich liebte alles, was Schokolade beinhaltet. Und das war einzig und Allein Teddys Schuld! Als ich noch zu jung für Hogwarts war, gab er mir zum Trost immer eine Tafel Schokolade. Oh man, ich vermisse meinen großen unbiologischen Bruder.

Gerade, als ich die große Halle betreten wollte, wurde ich auch wieder rausgezogen. „Nein James, du wirst dich nicht zwischen mich und meinen Schokopudding stellen." Verwirrt schaute er mich an. „Hast du es etwa vergessen?" Jetzt war ich es, die verwirrt schaute. „Was vergessen?" Er seufzte. „Heute ist doch DER Tag." Es dauerte einen Moment, bis ich realisierte, was er meinte. OH MEIN GOTT. ES IST DER TAG. „Shit, ich habe den Streich schon wieder voll vergessen gehabt." Er winkte es ab. „Alles gut, Hauptsache du konzentriert dich jetzt." Ich nickte nur und schaute mich ein bisschen um, dann stellte ich mich in eine kleine Nische. Nun mussten wir auf die anderen warten.

„LILY!" Ich hörte bereits Roxannes flehendes Geschrei. Mal sehen, was ihr diesmal über die Leber gelaufen ist. „Kannst du für mich Fred verhexen?" Es war nicht das erste mal, dass sie das fragte und es wäre wahrscheinlich nicht das letzte Mal, dass ich es wirklich für sie tue. „Was hat er denn jetzt schon wieder getan?" „Ich wollte mich einfach nur mit Liam unterhalten und dann kam er um die Ecke und meinte er müsste seine Männlichkeit beweisen." Ich tat so, als müsste ich mich übergeben. Jungs...

„Ich überleg mir was." War das letzte, das ich darauf erwiderte, bevor wir ein größeres Problem hatten. Darcy hielt sich nicht ans Skript. Nun ja fairerweise hatte sie ja keinen Plan, was eigentlich gerade abging aber hey, das Schicksal hätte ja einmal auf unserer Seite stehen können. „Ach James, wenn sie nicht will, fragen wir einfach Isabell-." „ICH BIN DABEI!" Manchmal war Gewalt in Ordnung.

„Ihr wisst alle, was ihr zu tun habt?" James war nervös, weshalb er sich jetzt schon zum vierten Mal vergewissern wollte, dass wir es gecheckt haben. Natürlich hatten wir das.

Trotzdem passierte nichts. Wir warteten und warteten, doch niemand kam vorbei. Eigentlich hätte Albus längst vorbei kommen sollen. Er hätte ein „Buch" mitnehmen sollen, welches eigentlich eine Furzbombe war. Aber er kam nicht. Verwirrt wollten Roxy und Ich zu James auf die andere Seite laufen, als sich der Boden plötzlich öffnete und wir in einem Schleimbad lagen. Es war wie in einem Sumpf, nur ekliger. Empört, Überrascht und Beeindruckt zugleich schaute ich mich um und sah einen lächelnden Albus, sowie einen sehr zufrieden aussehenden Scorpius. Flubberwürmchen und ihr Anhängsel standen hämisch grinsend daneben. Das. Ist. Doch. Nicht. Wahr.

So schnell ich konnte drückte ich mich aus dem Backen und rannte auf Albus zu. Für mich ging es hier um Leben und Tod, doch er rannte nur lachend von mir weg. Nachdem ich ihn eine Runde durch die Halle gejagt hatte, konnte ich nicht mehr und setzte mich erschöpft hin. „Das.......ist........noch......nicht.........geklärt!" Albus schaute uns alle nur überlegen an. „Meine lieben Rumtreiber, die Schreckensherrschaft der Kellerkinder hat hiermit begonnen." Auch wenn ich es ernst nehmen sollte, prustete ich los vor lachen. „KELLERKINDER?!" Roxy stimmte mit ein. „Man sollte ein Buch nie nach seinem Umschlag beurteilen, Potter." Sofort hörte ich auf. „Roxy, hast du das gehört?" Verwundert blickte sie mich an. „Nein, was?" „Flubbi hat gerade einen schlauen Satz herausgebracht. Holy Guacamole, dass ich das noch erleben darf." Albus schaute mich daraufhin streng an. „Wenn ihr unbedingt einen Krieg wollt, so sollt ihr euren Wunsch erfüllt bekommen." Meinte James. Der hatte auch gut reden, immerhin war er nicht voller Schleim und starb nicht vor Hunger. „Wir werden gewinnen." Fred lachte. „Wir werden sehen, wer am Ende am stärksten ist." Ich lächelte Scorpius provokativ an. Ich würde ihn sowas von fertig machen. Der Krieg konnte beginnen und alle warteten nur auf den großen Showdown, doch leider kam es bis zu den Ferien zu keinerlei Vorfällen. Ganz Hogwarts wartete gespannt auf unser Comeback. Und wir würden ihnen eins geben. Selbstverständlich erst nach Weihnachten.

überarbeitet: 30.08.2021

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