20.Chapter// 'Was ist denn mit Blue los?'

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,,Und sag mir nicht wir hätten Zeiten verschwendet, denn niemand hätte gedacht das es einmal so endet."

                                -Olson-

☆☆☆

Irgendetwas ist an diesem Morgen anders. Das merke ich schon als ich langsam meine Augen öffne. Genau beschreiben kann ich es nicht. Ich weiß auch nicht woran das liegt. Ein seltsames Gefühl macht sich in mir breit als ich mich kurz strecke und meine Augen blitzelt komplett aufmache. Das erste Mal seit sehr langer Zeit fühle ich mich mehr als ausgeschlafen. Ich fühle mich wach. Hellwach. Und ein Grinsen umspielt meine Lippen, als ich die schlafende Person neben mir beobachte.

Damien sieht beim schlafen so zufrieden und glücklich aus. Sein Arm liegt fest umschlungen um meinen Bauch, während er sein Gesicht meinem zugewendet hat. Auch er hat ein kleines Lächeln auf den Lippen, und kurz denke ich drüber nach was er wohl träumt das er so glücklich aussieht. Ich erwische mich sogar bei dem Gedanken ob ich vielleicht der Grund dafür bin. Aber das wäre doch Schwachsinn. Nie ist jemand glücklich wegen mir. Bei dieser Erkenntnis verschwindet mein Lächeln wieder. Ich versuche dieses traurige Gefühl in mir zu ignorieren und wende mein Gesicht von dem schlafenden Engel neben mir ab.

Seufzend greife ich nach meinem Handy auf dem Nachttisch neben mir um auf die Uhrzeit zu schauen. Als ich sehe das wir schon kurz nach sechs haben, beschließe ich mich einfach schon für die Schule fertig zu machen, da mein Wecker eh in einer halben Stunde los geht. Jedoch gestaltet sich das aufstehen schwerer als erwartet, da Damien seinen Arm jedesmal stärker um mich schlingt wenn ich versuche ihn von mir weg zu schieben. Wie kann jemand im schlaf nur so stark sein? Frustriert schnaufe ich auf. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als ihn zu wecken.

Vorsichtig rüttel ich an seiner Schulter, in der Hoffnung das er so wach wird. Doch außer das er ein genervt brummen von sich gibt passiert nichts weiter. Nicht mal umdrehen tut er sich.

,,Damien." Flüstere ich ihm so gut es geht ins Ohr, jedoch regt er sich wieder kein Stück. Also langsam verliere ich wirklich die Geduld. Wie kann man nur so tief schlafen? Ein letztes Mal rüttel ich an seinem Schultern, diesmal aber mit all meiner Kraft die ich morgens auf bringen kann. Und siehe da, endlich bewegt er sich. Zwar wacht er nicht auf aber immerhin nimmt er endlich den Arm von mir und gibt mich endlich frei. Zufrieden seufze ich auf, während ich mich langsam aufsetze und erneut nach meinem Handy greife. Ich habe wirklich fast 15 Minuten gebraucht mich aus seinem Griff zu befreien. Und obwohl ich mich endlich freier fühle, wird mir gleichzeitig kalt an der Stelle an der bis eben noch sein Arm gelegen hat. Ich glaube langsam muss ich ihm gegenüber wirklich aufpassen das ich ihm nicht unfreiwillig mehr von mir preisgeben als gut für ihn und mich ist.

Um nicht weiter über ihn nach zu denken, stehe ich langsam auf und tapse so leise wie möglich aus seinem Zimmer. Erst vor der Tür merke ich das ich die Luft etwas zu lange angehalten habe, weswegen ich mich erst kurz sammeln muss bis ich endlich den Weg in mein Zimmer gehen kann.

Um nicht noch mehr Zeit verstreichen zu lassen krame ich schnell in meinem Kleiderschrank nach passenden Klamotten für heute. Da das Wetter heute relativ frisch aussieht, entscheide ich mich für eine normale Schwarze Skinnyjeans und ein einfachen Pulli mit Rollkragen. Dennoch ziehe ich mir ein schwarzes Top drunter an, falls es doch noch wärmer werden sollte heute. Da ich ja ewig gebraucht habe um mich aus Damiems Griff zu befreien, entscheide ich mich kurz entschlossen gegen Duschen. Jedoch wasche ich dennoch meine Haare und föhne sie kurz trocken, ehe ich sie seitlich zu einem Zopf binde. Wenigstens kann ich das trotz der Länge noch machen. Naja eigentlich ist es eher ein Französischer Zopf der am Haaransatz anfängt und direkt im Nacken aufhört. Sodass es aussieht als hätte ich mir die Haare hoch gesteckt.

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