Der Junge aus dem Ferienlager

21. Kapitel

Noch etwas verwirrt schüttel ich meinen Kopf und mache die Augen zu. War das wirklich gerade Kim, die in unserer Hütte mit irgendeinem Typen rumgeknutscht hat? Ich freue mich für sie aber in die Hütte wollte ich jetzt nicht gehen, weil ich sie sonst stören würde. Wo soll ich denn jetzt hingehen? Ich bin müde und mir ist etwas kalt. Langsam laufe ich zwischen den ganzen Hütten hin und her. "Bella!", ruft jemand laut. Ich kreische laut, weil ich mich total erschrocken habe. Wütend gucke ich Alex an. "Geht's noch?! Ich hab mich total erschrocken?" Frech grinst er mich an. "Keine Sorge. Du hast dabei sehr süß ausgesehen." Sofort werde ich rot und schaue schüchtern auf den Boden. "Aber was machst du denn hier? Warum bist du nicht in deiner Hütte? Du solltest dich doch eigentlich ausruhen, damit es dir bald wieder gut geht" Alex mustert mich aufmerksam. "Kim ist da mit einen Jungen", nuschel ich leise und schaue die ganze Zeit auf den Boden. Er lächelt wissend. "Und du willst nicht zusehen?", lacht er. Ich nicke stumm. "Komm doch mit zu uns", schlägt er vor. Unsicher schaue ich ihn an. "Na komm", zwinkert er mir zu und hält mir seine Hand hin. Vorsichtig ergreife ich sie. "Du bist echt süß, wenn du immer so rot wirst", flüstert er in mein Ohr. Ich fühle seinen Atem auf meinem Hals. Mein Herzschlag wird immer schneller. "B-Bist du dir sicher, dass wir das überhaupt d-dürfen?", stottere ich. Er hebt mit seiner Hand mein Kinn hoch, damit ich ihm wieder in die Augen schaue. "Ich bin mir sicher Süße, dass du nicht in der Kälte bleiben sollst"

Er öffnet die Tür seiner Hütte. Seine Mitbewohner sind anscheinend noch nicht da. "Du kannst dich auf mein Bett setzen, wenn du möchtest", meint Alex höflich. Er setzt sich mit ein wenig Abstand neben mich. "Eigentlich sollte ich dich nicht hier rein lassen, sonst fehlen uns am Ende wieder unsere Klamotten", lacht er und ich steige in sein Lachen mit ein. "Ich bin ganz froh, dass alles so passiert ist", lächelt er schüchtern und schaut mir tief in die Augen. "Ich auch", gebe ich zu. Er nimmt eine Haarsträhne von mir in die Hand und mustert sie. "Ich mag deine Haare" Verwirrt beobachte ich ihn weiter hin. "Danke", bringe ich nur leise hervor. Alex legt sich langsam hin. "Darf ich auch?" Oh Gott, warum bin ich so unsicher und schüchtern in seiner Nähe?! "Klar, darfst du", zwinkert er. Ich lege mich also neben ihn und wir reden über alles Mögliche. Es fühlt sich gut an und mit jedem Gespräch lerne ich ihn noch ein Stückchen besser kennen. Und irgendwie gefällt mir das sehr gut...