dich wiederzusehen [SA Campusleben - Castiel x Sucrette]

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DISCLAIMER: Dieser One Shot ist eher eine Nacherzählung von dem Moment, an dem Su endlich auf Castiel trifft (Episode 4). Natürlich habe ich einige Sachen dazu gedichtet, um all dem meine eigene Note zu verleihen, allerdings sind 99% der Dialoge dieser Episode entnommen. Ich wollte nur unbedingt diesen Moment als kleinen One Shot festhalten, beziehungsweise meine Interpretation von den Gefühlen des Protagonisten niederschreiben, da ich dieses Wiedersehen viel aussagekräftiger fand, als es in der Episode dargestellt wurde.


In weniger als fünf Minuten ginge es endlich los - gleich stände ich auf der Bühne in der Stadt, in der alles begonnen hatte, Sweet Amoris. Normalerweise spürte ich vor einem Konzert nie Nervosität in mir aufsteigen, nicht einmal einen minimalen Hauch, abgesehen von heute. In mir breitete sich ein Gefühl aus, das ich nicht einmal ansatzweise deuten konnte. War es Nervosität? Nein, es schien etwas Anderes in der Luft zu sein. Doch was war es?

Während ich mich zu Ende verkabelte, lauschte ich der Musik des DJs, den wir gleich zum Glück ablösten. Dem Publikum würden wir jeden Augenblick zeigen, wie eine gute Show auszusehen hatte. Ja, Musik war Geschmackssache, juckte mich das aber? In diesem Club fehlte eindeutig der gute Rock. Mit solch banalen Gedanken versuchte ich die letzten Minuten totzuschlagen, um dieses unbekannte Gefühl in mir zu ersticken. In nicht mal mehr als zwei Minuten ginge es los. Keine Zeit, um sich wegen so etwas Unnötigen wie einem Gefühl aus der Bahn werfen zu lassen, Castiel.

„Hast du das gesehen? Sie scheint heute hier zu sein!", riss mich einer meiner Bandkollegen mit seinem lauten Organ aus meinen Gedanken.

„Du meinst doch nicht etwa...?"

Hellhörig drehte ich mich zu den beiden um und steckte mir nebenbei das Earpiece ins Ohr.

„No way!"

Die Hand vor den offenen Mund haltend, wollte einer von ihnen wohl symbolisieren, dass er das, was er im Moment auf dem Handy des anderen sah, nicht fassen konnte. Welche Art von Skandal, besser gesagt welche Person konnte mit ihrer Anwesenheit für solche Atemlosigkeit sorgen? Für gewöhnlich versuchte ich die Lästereien dieser zwei Klatschtanten komplett zu ignorieren, denn meistens hatte ich gar keinen Nerv, mich mit solchen Dingen zu befassen. Ständig ging es darum, wer mit wem zusammen war, wer erneut schwanger war und und und. Eigentlich nur Scheiße, über die sich pubertierende Kinder unterhielten. Hi, willkommen, das sind die Bandmitglieder von Crowstorm.

Dieses eine Mal ließ es mich dann doch nicht so kalt wie gedacht. Ich konnte schlicht und einfach nicht erklären, wieso es mich interessierte, so als ob ich einen winzigen Funken Hoffnung verspürte. Einen Augenblick, Hoffnung auf was? Jemand bestimmten wiederzusehen? Quatsch. Das konnte ganz sicherlich nicht das Gefühl sein, dass mich schon den ganzen Abend terrorisierte. Trotzdem brannte es mir fast schon unter den Fingernägeln zu erfahren, um wen es sich denn handelte. Wie bereits erwähnt – sehr unüblich für mich.

„Hey, wer ist heute Abend hier?", gab ich etwas bestimmender und aggressiver von mir als erhofft.

Eigentlich war es nicht so vorhergesehen, sie darauf anzusprechen, aber manchmal passierte es halt, dass ich meine Gedanken nicht für mich behalten konnte. Wäre ja auch nicht das erste Mal in meinem Leben, nh. So erschrocken, dass einer von ihnen fast von einem der Kartons gefallen wäre, schauten sie zu mir rüber. Ihren Gesichtern zu urteilen, hassten sich die beiden dafür, diese Unterhaltung so laut wie möglich durch den Raum posaunt zu haben. Schweigend tauschten sie gegenseitig vielsagende Blicke aus. Die Zwei erwartungsvoll anschauend, erhob ich eine Augenbraue.

„Crowstorm, auf eure Plätze! Es geht gleich los."

Reflexartig suchten meine Augen unseren Manager auf, dessen Blick nicht tadelnder genug sein konnte. Er hatte mir ja nicht einmal Zeit gelassen, wie ein Alphamännchen die Arme vor der Brust zu verschränken. Als habe dieses Gespräch nie stattgefunden, wandte ich beiden genervt seufzend den Rücken zu und machte mich auf zu meinem Platz. Ich hasste es, wenn der Manager uns Befehle gab. Als ob wir keine erwachsenen Menschen waren – wie Kinder behandelte er uns manchmal. Einfach zum Kotzen. Noch so ein Move von ihm und ich würde ihm ins Gesicht spucken, diesem Wichser. Hinter mir ertönte ein verdutztes „Hä?", ehe meine Kollegen, mit denen ich zuvor gesprochen hatte, von den Kartons runtersprangen und mir hörbar folgten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 11, 2019 ⏰

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