why this ......

I wish I took back all the words i said

Zwei Stunden später taucht mein Verstand langsam wieder auf. Was war das denn jetzt? Normalerweise bin ich diejenige, die durchgängig die Kontrolle behält, aber diesmal wurde sie mir aus den Händen genommen. Verdammt, das war einfach atemberaubend und ich bereue jetzt schon, dass es bei dem einen Mal bleiben wird, aber ich habe die Linie bereits überschritten und werde alles tun, damit das nicht ein zweites Mal passiert. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie ich von meinem Vater und Theo in die Mangel genommen werde, zurecht, wobei sie mir absolut fehlende Professionalität vorwerfen. Was soll ich bloß tun, ich habe versagt!

Mitten in meine Gedanken hinein spüre ich, dass Alison immer noch nicht genug zu haben scheint. Ich grummle ein wenig, während ich ihre Küsse erwidere. Wenn ich schon versage, kann ich das Ganze auch noch auskosten. Mein schlechtes Gewissen will wieder hoch kommen, doch ich schiebe es rigoros beiseite, ich genieße die Situation gerade viel zu sehr.

Plötzlich klingelt mein Handy. Ich ignoriere das, bin im Moment viel zu sehr damit beschäftigt, damit klar zu kommen hier mit Alison im Bett zu liegen. Sie verkörpert genau den Typ Frau, den ich bis jetzt immer gemieden habe. Selbstverliebt, arrogant, charismatisch und zu selbstsicher. Was also genau mache ich gerade hier? Wann ist das Ganze aus dem Ruder gelaufen? Wie komme ich aus der Situation wieder raus? ....Fragen über Fragen auf die ich keine Antwort habe. Man ich habe es immerhin geschafft, ein Jurastudium in Harvard mit Auszeichnung zu beenden, da werde ich doch noch mit einem Mädchen klar kommen.

Was mich vor allem interessiert, ist die Frage, was sie eigentlich dazu bewogen hat, mit mir ins Bett zu steigen. Zum einen hat sie bis jetzt keinerlei Anlass gegeben zu vermuten, dass sie auch auf Frauen stehen könnte. Im Gegenteil, ich bin bis jetzt immer der Ansicht gewesen, dass sie stock straight ist, was mich auch dazu bewogen hatte, sie zu provozieren. War ich so gut darin, dass sie beschlossen hat, es einmal mit dem gleichen Geschlecht zu probieren? Innerlich lache ich mich aus. Vielleicht bin ich nicht schlecht, zumindest wenn man den Frauen glauben kann, die bis jetzt mit mir das Bett geteilt haben, aber ich habe keinerlei Illusionen darüber, jemanden umpolen zu können. Leise seufze ich auf, was mir einen fragenden Blick von Alison einbringt. Sie wird mir auf jeden Fall noch einige Fragen beantworten müssen. Wenn man jemanden kennen lernen möchte, steigt man nicht gleich mit derjenigen ins Bett.

Mittlerweile schiebt jemand Telefonterror und ich verdrehe die Augen, während ich den Anruf annehme. Im nächsten Moment reiße ich die Augen auf, es ist mein Vater, der wissen will warum ich mich bis jetzt nicht gemeldet habe. Da ich ihm schlecht antworten kann, dass ich mich bis gerade mit unserer Klientin in den Laken gewälzt habe, räuspere ich mich und sage ihm dass ich das später erkläre. Er wäscht mir den Kopf, dass ich mich so unprofessionell verhalten habe und mich nicht gemeldet hab. Ich antworte ausweichend, schließlich liegt Alison gerade neben mir. Er legt mit den Worten auf, dass er mich in einer Stunde zu Hause erwartet. Verdammt jetzt habe ich gleich zwei Probleme. Zum einen muss ich Alison los werden und zum anderen muss ich mich so herrichten, dass man nicht sieht, was ich in den letzten Stunden getrieben habe.

Ich hasse mich für das, was ich jetzt tun muss. Innerlich atme ich kurz durch und sehe Alison an. "Sorry Prinzessin, aber ich muss mich jetzt fertig machen, ich muss gleich noch bei meinen Eltern vorbei schauen. Es war nett, vielleicht kann man das ganze mal wiederholen." Eigentlich hätte ich jetzt was anderes erwartet, aber sie grinst mich nur an, steigt aus dem Bett und fängt an, ihre Klamotten zusammen zu suchen. Okay, sie macht es mir einfacher als gedacht, ich stehe auch auf und verschwinde im Bad. Nach einer ausgiebigen Dusche komme ich zurück ins Schlafzimmer, aber sie scheint schon weg zu sein. Sie hätte sich auch verabschieden können, denke ich, das mit dem ohne Abschied gehen ist eigentlich immer mein Part. Irgendwie ist mit ihr alles anders gelaufen als üblicherweise zumindest bis jetzt.

Sie bringt mich zum Grinsen, es macht Spaß, sie zu ärgern, was ich durchaus positiv finde. Außerdem scheint sie nicht das typische Quoten Blondchen zu sein, sie ist intelligent, auch wenn sie das gut versteckt. Was mich an ihr am meisten beeindruckt, ist, dass sie sich von mir nichts gefallen lässt. Diese braven Weibchen, die zu allem Ja und Amen sagen, hängen mir zum Hals raus, was vermutlich auch der Grund dafür ist, weshalb ich bis jetzt noch keine Beziehung hatte. Gut, geoutet bin ich noch nicht wirklich, aber das ist mir bis jetzt auch nicht wirklich wichtig gewesen, ich verstehe den ganzen Hype, der immer darum gemacht wird, nicht wirklich. Es ist egal, wen ich liebe, mal abgesehen davon, dass ich bis jetzt noch nicht verliebt war. Seufzend ziehe ich mich an und mache mich daran, langsam in Richtung meiner Eltern zu fahren. Unterwegs beschließe ich, kurz was zu essen, da ich mir nicht sicher bin, wie lange das ganze dauern wird, mir aber lebhaft vorstellen kann, dass ich nicht so schnell wieder weg kommen werde. Auf jeden Fall werde ich meinen Vater fragen, ob er nicht jemand anderen finden kann, der Alison in der Schule übernimmt, spätestens nach heute habe ich nicht mehr wirklich Lust, ihr die ganze Zeit so nah zu sein.

An der nächsten Pizzeria halte ich an. Ich steige vom Motorrad und betrete das Lokal. Zum Glück kann man sich hier seinen Platz selbst suchen und muss nicht warten, bis ein Mitarbeiter einem einen Platz zuweist. Ich setze mich ans Fenster und bestelle eine Hawaii Pizza bei der Bedienung. Während ich auf diese warte, sehe ich plötzlich einige meiner Mitschüler am Fenster vorbei gehen. Alison ist auch unter ihnen und wird in diesem Moment von einem Jungen in die Arme gezogen und geküsst. Im ersten Moment will ich aufspringen und raus rennen, bleibe aber dann doch sitzen. Es geht mich schließlich nichts an, mit wem sie Bazillen austauscht, solange sie diese nicht danach bei mir ablädt. Der Hunger ist mir fast vergangen als die Pizza kommt, aber ich zwinge mich, etwas zu essen bevor ich weiter fahre. Trotzdem habe ich das Essen kaum angerührt, als ich die Rechnung begleiche und den Laden verlasse. Ich setze mich auf mein Motorrad und fahre zu meinen Eltern.

Da ich immer noch den Chip besitze, der das Tor öffnet, drücke ich diesen nur und parke mein Motorrad vor der Eingangstür. Den Helm hänge ich an den Lenker und betrete das Haus. Meine Mutter kommt mir entgegen und zieht mich in eine herzliche Umarmung, die ich erwidere. Dann frage ich sie, wo mein Dad ist und sie sagt mir, dass ich diesen am Pool finde. Dies hebt meine Stimmung, normalerweise finden dort keine unangenehmen Unterhaltungen statt. Als ich raus trete, sieht er mich und kommt auf mich zu, um mich ebenfalls mit einer Umarmung zu begrüßen. Ich folge ihm zu den Liegestühlen am Pool Rand und lasse mich neben ihm nieder.

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Sorry, dass ich diesmal lange gebraucht habe, aber ich wollte auch nicht nur einfach irgendwas schreiben.

Was meint ihr, wie wird das Gespräch verlaufen? Wie wird sich Alison verhalten?

Über Kommentare und Votes würde ich mich sehr freuen, auch Kritik ist gerne gesehen

<3 Sky