Als wir bei der Hütte ankommen, bleibe ich verwundert stehen, „Ich hab doch das Licht ausgemacht..." „Sicher?", fragt Julia. „Ganz sicher!" „Du hast es bestimmt nur vergessen", meint Jenni, „Das passiert jedem mal." „Nein! Ich weiß ganz sicher, dass ich es ausgemacht hab!", versichere ich ihr. „Aber das Licht wird doch nicht einfach von allein angehen oder?", fragt Duff. „Aber ich bin mir sicher!", versuche ich mich zu verteidigen. „Und wer hat's dann angemacht?" „Gute Frage!", meint Axl sauer, „Und das find ich jetzt raus! Ihr bleibt hier! Pussy, du kommst mit!" Er packt Vince am Arm und zieht ihn zur Tür. „Und wieso soll ich mit?!", keift Vince Axl an. „Pssst!! Halt deine blöde Fresse! Bereit?" Axl blickt Vince an. Dieser seufzt genervt und nickt. „Gut! Wer auch immer da drinn is, raus aus unserer Hütte!!", brüllt Axl und reißt die Tür auf. Brüllend stürmen er und Vince in die Hütte. Neben Vinces und Axls Brüllen können wir eine weitere Stimme hören. „Was machst du hier??", ruft Axl verwundert. „Darf man euch jetzt nicht mal mehr einen Besuch abstatten?" , fragt eine Männerstimme. „Öhm doch, klar!", gibt ein offensichtlich verwirrter Axl zurück, „Es is nur so, dass es zur Zeit recht eng hier ist oder Pussy?" „Ja ist es und nenn mich gefälligst nicht Pussy, Rotschopf!" „Dann nenn du mich nicht..." „Hey! Hört auf zu streiten wie zwei kleine Kinder!", mischt sich die andere Stimme ein und seufzt, „Und hey Vince, schon lang nicht mehr gesehen! Wo ist der Rest der Crüe?" „Ach so, ja die stehen noch draußen." „Draußen?" „Ja, wir dachten, du wärst ein Einbrecher. Warte, ich hol sie." Verwirrt hören wir dem Gespräch zu. Die Stimme kommt mir etwas bekannt vor. Vince lugt zur Türe raus. „Ihr könnt reinkommen. Es ist kein Einbrecher", grinst er und verschwindet wieder. Etwas zögerlich, aber auch neugierig gehen wir in die Hütte, in der es auf einmal etwas eng ist. „Alter! Die Heizung geht wieder!", rufe ich sofort. „Ja, ich war so frei sie wieder in Gang zu setzen", antwortet der Mann, der lässig an den Betten lehnt. Er ist groß, mindestens 1,90 und schlank, hat langes braun-blondes Haar, trägt eine schwarze Lederhose, dazu ein T-Shirt und eine Menge Armreifen. „Und ich hab die Geschenke schon unter den Baum gestellt. Ich dachte, dann habt ihr weniger Arbeit." Er grinst breit. „Ah halt, wo bleiben meine Manieren? Ich bin Sebastian, Sebastian Bach." Er setzt ein Lächeln auf und reicht mir die Hand. „H-hi ich bin Sarah", bekomme ich nur hervor. „Schöner Name", lächelt Sebastian immer noch, „Und du?" Er wendet sich an Julia. „Ich bin Julia, aber nenn mich Juli." „Gern Juli." Er wirft auch ihr ein Lächeln zu und schaut nun Jenni und Tc an, die etwas weiter hinten stehen. „Ich bin Matthias, aber nenn mich Tc." „In Ordnung!", lacht Sebastian, „Und wer ist die bezaubernde Dame an deiner Seite?" „Ich bin Jenni. Und wenn du mich noch mal bezaubernd nennst, zeig ich dir, wie bezaubernd ich bin!" Sebastian setzt ein Grinsen auf. „Gerne doch, aber hier sind mir zu viele. Vielleicht an einem anderen Ort, an dem wir ungestört sind?" Jenni wird augenblicklich rot. „Hey!", mischt sich Tc ein, „Lass mal schön die Griffel von ihr, Freundchen!", fährt er den Sänger an. „Sorry, war nur ein Witz!", entschuldigt sich dieser immer noch grinsend und schaut dann fragend in die Runde. „Warum seid ihr eigentlich hier?", will er von Tommy wissen. „Wir dachten wir gehen unseren Freunden ein bisschen auf die Nerven", grinst Tommy, „Aber das scheint ihnen bis jetzt wenig auszumachen oder Stevie?" Er legt den Arm um Steven und wuschelt ihm durch die Haare. „Jaaa!" Steven knuddelt Tommy. Als er sich wieder löst fragt er: „Und wann gibt's Essen?" „Ich hab mich schon gefragt wann die Frage kommt!", lacht Julia, „Komm Sarah, kochen wir was!" Voller Elan zieht sich mich in die Küche.
„Ok was kochen wir?", fragt Julia. Wir schauen uns an. „Keine Ahnung." Ich zucke mit den Schultern. Immer noch schauen wir uns an. „Was kocht man so an Weihnachten?", fragt Julia. „Keine Ahnung", antworte ich wieder. Da kommt Jenni in die Küche. „Sagt mal, ist dieser Sebastian wieder einer von euren komischen Typen?" Grinsend nicken wir. „Muss ich den kennen?", fragt sie uns. „Indirekt kennst du ihn ja schon", grinst Julia. „Hä, wie meinst du das?" Jenni blickt uns verwirrt an. „Das is der Sebastian, nach dem wir meinen Sessel benannt haben! Weißt du noch?", lache ich. „Der ist das?!", ruft Jenni überrascht und Julia und ich brechen in lachen aus. Nach einer Weile steigt auch die verwirrte Jenni mit ein. „Aber das sollten wir ihn lieber nicht wissen lassen", meint Julia lachend. „Ja besser ist es", stimmt ihr Jenni zu, „Und was gibt's jetzt zu Essen?" Sie blickt uns an. „Keine Ahnung", antworten Julia und ich gleichzeitig. „Na toll", sagt Jenni sarkastisch. „Ja hast du eine Idee?", will Julia wissen. „Hm...Wie wärs ganz einfach mit Würstchen und Kartoffelsalat, oder so?" „Haben wir welche da, Sarah?", will Julia wissen. „Öhm..." Ich schaue in den Kühlschrank. „Jo haben wir. Ich weiß nicht ob sie reichen, warte." Ich zähle die Würstchen. „Zwölf", brumme ich, nehme sie heraus und schließe den Kühlschrank wieder. „Also Juli, was essen wir dann?" „Ist doch egal", seufzt sie, „Das können wir auch noch später schauen. Fangen wir mal mit dem Salat an." Sie holt einen großen Topf. „Kann ich euch was helfen?", erkundigt sich Jenni. „Ja, wenn du willst, können du und Tc helfen die Kartoffeln zu schälen, wenn wir sie gekocht haben. Das werde nicht wenige!", biete ich ihr an. „Klar gerne!"
Etwas später stehen wir zu viert in der Küche, Jenni und Tc schälen die Kartoffeln, während Julia und ich die Würstchen kochen. „Und? Wie gefällts euch hier in unserer Chaotenhütte?", grinst Julia. „Ganz nett hier", grinst Jenni zurück, „Ich schätze, ihr seid hier siebten Himmel, oder?" „Joa das passt", schmunzele ich, „Und du Tc? Kommst du mit den Jungs zurecht?" „Ja", lacht er, „Mir gefällts hier. Die Jungs sind ganz nett, wenn auch etwas komisch...Nur Tommy und Nikki kann ich noch nicht ganz auseinander halten." „Okay!", lache ich, „Man nennt sie ja nicht umsonst Terror Twins." „Ja, der Name passt", meint Tc lächelnd. „Hier ist es so ruhig", stellt Jenni fest. „Stimmt. Es ist ganz anders wie in Köln", fügt Tc hinzu. „Wenn ihr wüsstet...", murmelt Julia und wir vier lachen.
„Ok, ich muss das jetzt fragen: Wie geht's Phil und Og?" „Schätz mal ganz gut", meint er lächelnd. „Brauchen sie dich nicht irgendwie, um Videos zu drehen?" „Nein, es ist ja Weihnachten, da sind wir meistens bei unseren Familien." „Ach so, gibt Sinn." Zu viert schneiden wir die Kartoffeln, tun Wasser, Essig, Öl, etwas Salz und Pfeffer und Brühe dazu und der Salat ist fertig. Noch nie habe ich eine solch riesige Portion Kartoffelsalat gesehen.
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Die Hütte im Wald [In Überarbeitung]
FanficAls Sarah ihre Freundin Jenni in Köln besucht, hätte sie nicht gedacht, wie alles endet. Nach der Halloweenparty geht alles ganz schnell und nach der Flucht vor IHM, landet sie in einer Hütte mitten im Wald. Doch dass von da an ihr normales Leben ei...